Ärztin*Arzt - Cardiac Arrest Research
Fellowship | Institut für Rettungs- und
Notfallmedizin (IRuN)
Institut für Rettungs- und Notfallmedizin (IRuN), Direktor: Prof. Dr. Jan-Thorsten Gräsner
Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) verbindet internationale Spitzenforschung mit interdisziplinärer Krankenversorgung. Wir sind einziger Maximalversorger und größter Arbeitgeber des Landes Schleswig-Holstein. Unsere mehr als 16.000 Mitarbeitenden stellen eine höchst individuelle Versorgung sicher – unverzichtbar für die Menschen im Land.
Das Institut für Rettungs- und Notfallmedizin (IRuN) des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein hat bei der DAMP Stiftung erfolgreich Fördergelder für ein Cardiac Arrest Research Fellowship einwerben können. Basierend auf den ausgeprägten Erfahrungen des IRuN im Bereich der Reanimations- und Versorgungsforschung kann Nachwuchswissenschaftler*innen nun eine einmalige Forschungsumgebung angeboten werden. Das Ziel des in Deutschland bisher einmaligen Vorhabens eines Cardiac Arrest Research Fellowships (CARF) im Sinne eines Leuchtturmprojektes ist, das Wissen und das Verständnis über die Entität des Herz-Kreislauf-Stillstands zu verbessern und zu verbreiten. Durch das Projekt wird ein Beitrag zu einer höheren Überlebensrate von Patient*innen nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand geleistet.
Nachwuchswissenschaftler*innen wird mit dem CARF eine Plattform zum Aufbau einer wissenschaftlichen Karriere an einem großen Klinikstandort in Schleswig-Holstein ermöglicht. Im Zeitraum 01.07.2023 bis 31.12.2023 und nachfolgend im Zeitraum 01.01.2024 bis 31.12.2024 wird erstmalig Wissenschaftler*innen die Möglichkeit geboten, sich aktiv im Bereich der notfallmedizinischen Versorgungsforschung zu engagieren.
Start in unserem Team:Kommen Sie in unser Team und unterstützen Sie uns zum 01.07.2023 oder 01.01.2024.
Weitere Informationen:
Nicht zuletzt durch das gemeinsam von der DAMP Stiftung und dem Land Schleswig-Holstein geförderte Projekt „Resuscitation Academy Deutschland“ wurde die gleichzeitig lokale und überregionale Rolle des IRuN deutlich. Die Resuscitation Academy ist eine systematische Methode zur Stärkung und Sicherstellung der medizinischen Versorgung nach außerklinischem Herz-Kreislauf-Stillstand in mehreren Rettungsdienstbereichen parallel durch kleine, lokal angepasste Maßnahmen sowie die Entwicklung und Förderung eines Netzwerks mit strukturiertem Austausch der beteiligten Rettungsdienste. Am IRuN werden die Aktivitäten des Deutschen Reanimationsregisters mit über 400 teilnehmenden Rettungsdiensten, Notfallteams und weiterversorgenden Krankenhäusern und mehr als 375.000 Datensätzen koordiniert. Darüber hinaus wird das europäische Reanimationsregister (EuReCa) am IRuN geleitet, welches aktuell 29 Nationen umfasst. Zudem koordiniert das IRuN einen weltweiten Zusammenschluss von Versorgungsforschern im Themenfeld der Reanimation, der sich aus dem Nordamerikanischen Reanimationsregister CARES (Atlanta), dem Pan-Asian-Resuscitation-Outcomes-Study-Netzwerk PAROS (Singapur) sowie dem Australasian Resuscitation Outcomes Consortium (Aus-ROC, Melbourne/Perth) zusammensetzt. Mit der Universität Oslo wurde eine Deutsch-Norwegische Forschungsgruppe gegründet, über die eine PhD-Studentin am IRuN beschäftigt ist. Ebenso führt das IRuN gemeinsam mit der Universität Oslo ein internationales Programm für Nachwuchswissenschaftler*innen zu Methoden der Versorgungsforschung in der Reanimation durch. Mit der Resuscitation Academy Foundation in Seattle und der Duke-Universität NUS in Singapur bestehen Kooperationsvereinbarungen. Innerhalb Deutschlands besteht eine langjährige Kooperation mit dem international für den Bereich der Versorgungsforschung anerkannten Institut für Forschung in der Operativen Medizin (IFOM) der Universität Witten/Herdecke. Als Gründungsmitglied sowie Vertreter Deutschlands in der Global Resuscitation Alliance sowie als Vertreter Deutschlands im Horizon 2020 Framework des EU-geförderten Projekts PARQ ist das IRuN zusätzlich international vernetzt. Die Veröffentlichung von mehr als 220 Publikationen im Feld der Notfallversorgung sowie der Reanimatologie in den vergangenen Jahren unterstreicht die wissenschaftliche Bedeutung des IRuN, welches aktuell auch federführend im Auftrag des International Liaison Committee on Resuscitation (ILCOR) die Überarbeitung der weltweiten Empfehlungen zur Dokumentation von Behandlungsmaßnahmen bei Herz-Kreislauf-Stillstand (Utstein-Protokoll) verantwortet.
Ziele des Fellowship-Programms (gültig für jede*n Absolvent*in)
- Entwicklung eines Forschungsplans im Einklang mit den bestehenden Schwerpunkten des Instituts für Rettungs- und Notfallmedizin des UKSH in der notfallmedizinischen Versorgungsforschung (u. a. prä- und innerklinische Reanimationsversorgung, Entwicklung von Prognosemodellen)
- Konzeption und Durchführung von mindestens zwei wissenschaftlichen Forschungsprojekten aus dem Bereich der Reanimationsforschung mit dem Ziel je einer internationalen Publikation (PubMed gelistet, Peer-Reviewed Journal), hiervon ein Projekt mit direktem Bezug zur Reanimationsversorgung in wahlweise Schleswig-Holstein, Hamburg und/oder Mecklenburg-Vorpommern
- Analyse von Optimierungsmöglichkeiten der innerklinischen Notfallversorgung am UKSH und eigenständige Entwicklung von Projekten zur Qualitätssteigerung in diesem Bereich
- Analyse und Optimierung im sektorenübergreifenden Versorgungsnetzwerk, bestehend aus Rettungsdienst, Klinik, Rehabilitation und niedergelassenem Bereich
- Entwicklung von Lehr- bzw. Fortbildungsprojekten als ein Ergebnis der Forschungsprojekte zur Translation der gewonnenen Erkenntnisse und Nachhaltigkeit der Forschungsergebnisse
- Ausarbeitung und Angebot von Vorträgen zum Thema des Fellowships durch die*den Absolventin*Absolventen für die Ärztekammern der Länder Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern zur Einbindung der Ärzteschaft im stationären und ambulanten Bereich
- Aufbau und Fortführung eines internationalen Alumni-Netzwerkes zur Verstetigung des Fellowships; Zielgruppe des Projektes sind Ärztinnen*Ärzte mit dem Ziel der Habilitation
Das erwartet Sie:
- Kontinuierliche Mitarbeit über ein Jahr im Bereich der Versorgungs- und Reanimationsforschung des IRuN am Standort Kiel mit wissenschaftlicher Begleitung und Supervision durch das IRuN einschließlich der Beteiligung an thematisch relevanten, entstehenden Publikationen
- Konzeption und Durchführung von mindestens zwei wissenschaftlichen Forschungsprojekten aus dem Bereich der Reanimationsforschung mit dem Ziel je einer internationalen Publikation (PubMed-gelistet, Peer-Reviewed Journal); hiervon ein Projekt mit direktem Bezug zur Reanimationsversorgung in Schleswig-Holstein, Hamburg und/oder Mecklenburg-Vorpommern
- Insgesamt zwei Rotationen über einen Zeitraum von je zwei Wochen im Rahmen folgender Möglichkeiten: University of Oslo/Norwegian Resuscitation Registry, Oslo, Norwegen, Medic ONE Seattle, USA, Prehospital and Emergency Research Center (PERC), Duke-NUS Medical School, Singapore, Department of Community Emergency Health and Paramedic Practice, MONASH University, Melbourne, Australia, Institut für Forschung in der operativen Medizin, Universität Witten/Herdecke, Köln
- Teilnahme an zwei Seminaren: Seminar in Statistik in Zusammenarbeit mit dem Institut für Forschung in der operativen Medizin, Universität Witten/Herdecke (maximale Dauer von einer Woche, online oder Präsenz), ein weiteres Seminar aus dem Bereich Epidemiologie, Versorgungsforschung, Public Health oder Statistik nach Wahl, voraussichtlich am Institut für Forschung in der operativen Medizin, Universität Witten/Herdecke (maximale Dauer von einer Woche und angemessener Kostenrahmen, online oder Präsenz)
- Fachliche Fortbildung: Teilnahme an einem international anerkannten Kurs des European Resuscitation Councils
- Regelmäßiger notfallmedizinischer und intensivmedizinischer Unterricht für verschiedene Berufsgruppen (Ärzte*Ärztinnen, Pflege- und Rettungsdienstfachpersonal)
- Einbindung in die studentische Lehre zur Stärkung der eigenen Lehrkompetenz
- Beteiligung am Notarztdienst der Stadt Kiel zum Erhalt der praktischen Fertigkeiten
- Die Stellenaufteilung beträgt 80 % Forschung und 20 % Notarztdienst bzw. Unterricht
Das bringen Sie mit:
- Approbationsurkunde
- Promotionsurkunde und Promotionsschrift (als PDF)
- Facharztzeugnis oder Bescheinigung über Stand der Facharztweiterbildung
- Urkunde zur Zusatzbezeichnung Notfallmedizin bzw. Fachkunde Rettungsdienst
- Nachweis über regelmäßige Notarzttätigkeit
- Publikationsliste der letzten 5 Jahre
- PDF der wichtigsten eigenen Publikationen
- Lebenslauf in deutscher und englischer Sprache
- Motivationsschreiben, das das Interesse am Fellowship darstellt (maximal zwei Seiten) in deutscher und englischer Sprache
- Projektskizze für eigenes Forschungsprojekt im Rahmen des Fellowships (maximal zwei Seiten) in deutscher und englischer Sprache
- Mindestens eine internationale Publikation aus dem Bereich der notfallmedizinischen Forschung
- Interesse an der notfallmedizinischen Versorgungsforschung
Das bieten wir Ihnen:
- Eingruppierung in die Entgeltgruppe Ä1 TV-Ä (Assistenzärztin*arzt) oder Ä2 TV-Ä (Fachärztin*arzt), bei Erfüllung der tariflichen Voraussetzungen
- Eine auf 1 Jahr befristete Vollzeitbeschäftigung, zzt. 42 Stunden/Woche; eine Teilzeittätigkeit kann im Rahmen bestimmter Arbeitszeitmodelle vereinbar sein
- Kostenfreie innerbetriebliche Fort- und Weiterbildungen, um Sie bestmöglich zu fördern
- Innerbetriebliche Kinderbetreuung wie z. B. Ferienbetreuung für Schulkinder und Back-up-Betreuung für Kita-Kinder, um Sie und Ihre Familie zu unterstützen
- Viele attraktive Mitarbeitendenabatte auf diversen Online-Plattformen und bei verschiedenen Unternehmen
- Ein Plus für Mitarbeitende und Klima: NAH.SH-Jobticket mit höchster Rabattstufe
- Umweltbewusster fahren – Mitarbeitendenrabatt für das Laden von E-Autos
Unsere Stärken – Ihre Vorteile am UKSH:
Bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützen wir Sie, und auch an Ihre Zukunft ist gedacht – Mitarbeitende können von einer Vielzahl an Angeboten profitieren: innerbetriebliche Kinderbetreuung | Gesund im Beruf – betriebliches Gesundheitsmanagement | betriebliche Sozialberatung | Betriebs- und Hochschulsport | Fitness zum Firmentarif | Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten | betriebliche Altersvorsorge des öffentlichen Dienstes | individuelle Arbeitszeitmodelle | Starterpakete | E-Learning & Online-Wissensbibliotheken | UKSH Akademie | begleitende Karriereprogramme | attraktive Mitarbeitendenrabatte und vieles mehr.
Das UKSH und seine Töchter folgen den Grundsätzen der Chancengleichheit, wir schätzen Vielfalt. Darum begrüßen wir ausdrücklich Bewerbungen von allen Mitgliedern der Gesellschaft und arbeiten kontinuierlich an deren Gleichstellung.
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Wir freuen uns auf Ihre aussagefähige Bewerbung, bitte über unser Onlineformular
(Ausschreibungsnummer 18142):
Jetzt bewerben!
Mehr Infos unter: jobs.uksh.de |
www.uksh.de/notfallmedizin
Standort: 24105 Kiel
Ausschreibungsnummer: 18142
Ihr Kontakt zu uns:
Prof. Dr. Jan-Thorsten Gräsner, Tel. 0431 500-31501, E-Mail:
jan-thorsten.graesner@uksh.de
Dr. Jan Wnent, Tel.: Tel. 0431 500-31570, E-Mail:
jan.wnent@uksh.de
Recruiter: Gordon Jäckel, Tel. 0431 500-11196
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Dezernat Personal | Recruiting Center