Ausschreibung zum Workshop am 02.05.-03.05.2023
und für die
Promotionsstipendien (Bewerbungszeitraum: 15.02.-31.05.2023)
in der Nachwuchsforschungsgruppe
„Digitale Geschichten der Gewalt im 21. Jahrhundert.
Partizipative Kriegsöffentlichkeiten und autobiographisches Erzählen
in Russland, Belarus und der Ukraine“ (NFG 026)
Aus Mitteln der Hans-Böckler-Stiftung werden am Lehrgebiet Public History am Historischen
Institut der FernUniversität Hagen
drei Promotionsstipendien in der
Nachwuchsforschungsgruppe „Digitale Geschichten der Gewalt im 21. Jahrhundert. Partizipative
Kriegsöffentlichkeiten und autobiographisches Erzählen in Russland, Belarus und der Ukraine“
(NFG 026)
zum 01.11.2023 vergeben. Zweck des Workshops ist es, gemeinsam mit
interessierten Nachwuchswissenschaftler:innen theoretische, methodische und empirische
Zugänge sowie konkrete Projektideen zu diskutieren.
Die Nachwuchsforschungsgruppe plant eine kritische Analyse partizipativer Praktiken der
Herstellung digitaler Öffentlichkeiten. Ziel ist eine Historisierung des Zusammenwirkens von
Digitalisierung und Kriegsführung am Beginn des 21. Jahrhunderts. Dazu erforschen die
Mitglieder die neuste Geschichte digitaler Infrastrukturen und ihre Nutzung zur Schaffung von
Öffentlichkeiten im Zuge staatlicher Gewaltanwendung. Empirisch nehmen sie aus
unterschiedlichen Perspektiven in den Blick, wie aus der Interaktion staatlichen,
privatwirtschaftlichen und individuellen Handelns neue Formen digitaler Öffentlichkeit entstehen.
In diesen Perspektiven diskutieren die Nachwuchsforscher:innen die Entstehung, Politisierung
und Kommerzialisierung von Kriegsöffentlichkeiten in Russland, Belarus und der Ukraine seit
der 2014 erfolgten russischen Annexion der Krim.
Nähere Informationen zu den Inhalten der
NFG 026 finden Sie unter:
https://www.fernuni-hagen.de/geschichte/lg4
Erwünscht sind vorzugsweise Bewerbungen aus den Disziplinen Medien- und
Kommunikationswissenschaften, Anthropologie, Geschichte, Soziologie und
Kulturwissenschaften. Dafür ist nach Rücksprache mit dem Lehrgebiet Public History eine
direkte Bewerbung bei der Hans-Böckler-Stiftung notwendig. Voraussetzung sind das Interesse
an interdisziplinärer Forschung, die exzellente Kenntnis einer Gesellschaft im östlichen Europa
sowie Deutsch auf dem Niveau B2 zum Antritt der Förderung. Die Promotionsprojekte sind am
Lehrgebiet Public History der FernUniversität in Hagen angesiedelt und können in deutscher
oder englischer Sprache verfasst werden.
Informationen zum Bewerbungsablauf für die Stipendien (Zeitraum: 15.02.-31.05.2023)
Die
Stipendien werden ab November 2023 für zunächst zwei Jahre vergeben. Promovierende
erhalten derzeit eine Förderung in Höhe von 1.450 € (umfasst 1.350 € Grundstipendium und
100 € Forschungskostenpauschale). Zusätzlich können bis zu 100 € Krankenkassenzuschuss
und ggf. Familienzulagen gezahlt werden. Die reguläre Laufzeit der Stipendien beträgt max. drei
Jahre. Wenn die Voraussetzungen gemäß den geltenden BMBF-Nebenbestimmungen
nachweislich gegeben sind, ist eine Verlängerung darüber hinaus möglich.
Über die Promotionsstipendien wird nach den Richtlinien des BMBF und den
Auswahlkriterien
der HBS entschieden. Bewerber*innen müssen einen überdurchschnittlichen Studienabschluss
(MA/M.Ed. /Staatsexamen) und ein gesellschaftspolitisches oder gewerkschaftliches
Engagement nachweisen.
Bewerben Sie sich bitte mit den
erforderlichen Unterlagen und mit einem Exposé (max. 10
Seiten), in dem das geplante Vorhaben skizziert und in das Forschungsprogramm der
Nachwuchsforschungsgruppe eingeordnet wird. Hinweise der HBS zur Erstellung des Exposés
finden sie
hier. Ein wissenschaftliches Gutachten ist zu diesem Zeitpunkt nicht notwendig. Die
Bewerbung senden Sie bitte ausschließlich über das Online-Bewerbungsportal der Hans-
Böckler-Stiftung. Das Bewerbungsportal ist
hier verfügbar und
vom 15.02. bis einschließlich
zum 31.05.2023 freigeschaltet. Die Vergabe des Stipendiums wird im Oktober 2023 bekannt
gegeben.
Fragen zum Bewerbungsverfahren richten Sie bitte an
bewerbung@boeckler.de.
Informationen zum Workshop (02.05.-03.05.2023)
Der Vorbereitungsworkshop findet vom
02.05.-3.05.2023 am Campus Berlin der FernUniversität
Hagen in Berlin statt. Nach einer Einführung in die Thematik der Nachwuchsforschungsgruppe
durch Prof. Dr. Felix Ackermann informiert ein Vertreter der Hans-Böckler-Stiftung über den
Bewerbungsprozess. Danach stellen die Teilnehmer:innen ihre Ideen vor, wie sich die
Entstehung digitaler Kriegsöffentlichkeiten im 21. Jahrhundert erforschen lässt, zur Diskussion.
Bitte senden Sie zur Anmeldung für den Workshop Ihren CV sowie ein einseitiges Abstract in
deutscher, englischer oder ukrainischer Sprache bis zum 25.03.2023 an
felix.ackermann@fernuni-hagen.de. Arbeitssprachen des Workshops sind Deutsch und
Englisch. Die Kosten für Anreise, Übernachtung und Verpflegung in Berlin werden übernommen.