Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Daran arbeiten am KIT über 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Forschung, Lehre und Innovation zusammen.
Der Fokus der Forschungsarbeiten des INE liegt auf der Sicherheitsforschung zur Endlagerung radioaktiver Abfallstoffe. Ein wesentliches Element im Forschungsgebiet Endlagerung ist die Langzeitsicherheitsanalyse im Safety Case, also der Vorgang der systematischen Analyse der mit der Anlage verbundenen Gefährdungen und der Fähigkeit von Standort und Auslegung, die geforderten Sicherheitsfunktionen zu gewährleisten sowie die technischen Anforderungen zu erfüllen. Die geplanten Arbeiten sind in das BMUV-finanzierte Projekt KURSIV eingebettet und sollen die Beantwortung sicherheitsrelevanter Fragestellungen durch mechanistische Informationen zur reversiblen und/oder irreversiblen Radionuklid(RN)-Rückhaltung durch Sorption, Inkorporation, Oberflächenaus-/ -mitfällung signifikant verbessern.
Wir suchen für das Institut für Nukleare Entsorgung (INE) ab sofort, befristet auf 3 Jahre, eine/einen
Chemikerin / Chemiker oder Physikerin /
Physiker oder Geowissenschaftlerin /
Geowissenschaftler (w/m/d)
Tätigkeitsbeschreibung
Ihr Aufgabengebiet im Rahmen des Projekts KURSIV umfasst im Wesentlichen:
- Inbetriebnahme und Nutzung einer Quarzkristall-Mikrowaage (QCM) zur experimentellen Quantifizierung der Bildung von Oberflächenpräzipitaten (von Aluminium-hydroxiden) an Einkristalloberflächen
- Durchführung von Strömungspotential / Strömungstrommessungen an den äquivalenten Systemen sowie die experimentelle Bestimmung des Zeta-Potentials an den mit der QCM untersuchten Systemen mit dem Anton Paar Surpass an der entsprechenden Zelle
- Charakterisierung der erhaltenen Proben mit am INE vorhandenen oberflächenanalytischen Methoden (wie bspw. AFM, XPS)
- Die Zusammenführung der aus den experimentellen Methoden gewonnenen Daten anhand der Oberflächenkomplexierungstheorie
- Dokumentation sowie Veröffentlichung und Präsentation der Ergebnisse im Rahmen von Projekttreffen und Fachtagungen.
Sie verfügen über ein Hochschulstudium in Chemie, Physik oder Geowissenschaften (Diplom (Uni)/Master) mit abgeschlossener Promotion zum Thema Oberflächenprozesse, Oberflächenanalytik (Chemie, Physik) oder wässriger Chemie oder eine langjährige Berufserfahrung im Bereich der genannten Disziplinen. Des Weiteren sind Kenntnisse in experimentellen Techniken, wie QCM, XPS, AFM wünschenswert. Persönlich überzeugen Sie durch gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift, eine hohe Motivation und Kommunikationsstärke sowie durch die Fähigkeit zum interdisziplinären Arbeiten in einem internationalen Umfeld. Erfahrungen mit Arbeiten in einem Kontrollbereich sind von Vorteil.
Wir bieten Ihnen einen attraktiven und modernen Arbeitsplatz mit Zugang zur exzellenten Ausstattung des KIT, eine abwechslungsreiche Tätigkeit, ein breitgefächertes Fortbildungsangebot, flexible Arbeitszeitmodelle und ein/eine Casino/Mensa.
Wir streben eine möglichst gleichmäßige Besetzung der Arbeitsplätze mit Beschäftigten (w/m/d) an und würden uns daher insbesondere über Bewerbungen von Frauen freuen.
Bei gleicher Eignung werden anerkannt schwerbehinderte Menschen bevorzugt berücksichtigt.
Bewerben Sie sich bitte
online bis zum
24.03.2023 unter Angabe der
Ausschreibung-Nr. 119/2023 bei Frau Silvia Ratzel, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Personalservice, Hermann-von-Helmholtz-Platz 1, 76344 Eggenstein-Leopoldshafen. Fachliche Auskünfte erteilt Ihnen gerne Herr Dr. Volker Metz, Tel. +49 721 608- 28078, E-mail
volker.metz@kit.edu.
Weitere Informationen finden Sie im Internet:
www.kit.edu
KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft