Bei den Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz ist voraussichtlich zum 1.
Januar 2019 die Stelle der/des
Direktorin/Direktors des Vorderasiatischen Museums
Besoldungsgruppe A 16 BBesO
Kennziffer: SMB-VAM-1-2018
unbefristet zu besetzen. Im Falle der Besetzung der Position mit einer/einem Tarifbeschäftigten
wird eine Vergütung entsprechend der Bedeutung der Position gezahlt.
Das Vorderasiatische Museum befindet sich im Pergamonmuseum und zählt international
neben dem Louvre, dem British Museum und dem Metropolitan Museum zu den bedeutendsten
Sammlungen von Zeugnissen der Kulturgeschichte des Alten Vorderasien außerhalb
der Ursprungsländer. Neben den Objekten aus den großen deutschen Ausgrabungen in
Mesopotamien bilden die einzigartigen Architekturrekonstruktionen wie z. B. das Ischtartor und
die Prozessionsstraße von Babylon einen Schwerpunkt der Sammlung, die rund 300.000
Objekte umfasst.
Aufgabengebiet:
Zu den Aufgaben der Direktorin/des Direktors gehören die wissenschaftliche und organisatorische
Leitung des Museums. Zusätzlich übernimmt die Direktorin/der Direktor die kuratorische
Verantwortung für ein Sammlungsgebiet des Vorderasiatischen Museums.
Die Schwerpunkte des Museums liegen neben der konservatorischen Betreuung und Ausstellung
der Sammlungen vor allem in der wissenschaftlichen Erschließung, Provenienzforschung,
Veröffentlichung und digitalen Zugänglichmachung der Bestände.
Zentrale Aufgabe der nächsten Jahre wird die weiterführende Planung und Neueinrichtung des
Museums auf verdoppelter Fläche im Rahmen der Generalsanierung des Pergamonmuseums
sein. Ein Schwerpunkt wird die Umsetzung der Nutzeranforderung "Architekturen erschließen –
Kulturen vermitteln" und die Eingliederung der restaurierten Tell Halaf-Bestände sein.
Anforderungen:
Die Übernahme der Leitung des Vorderasiatischen Museums erfordert ein mit Promotion
abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium in den Fächern Vorderasiatische
Archäologie oder Altorientalische Philologie. Erwartet werden nachgewiesene sehr gute
Fachkenntnisse, die mit regionaler, chronologischer oder systematischer Schwerpunktbildung
den gesamten Bereich von Anatolien bis zum Iran sowie von Syrien bis zum Yemen
umfassen und zeitlich vom Neolithikum bis in die Spätzeit reichen. Gesucht wird eine Führungspersönlichkeit,
die über ausgewiesene kuratorische Erfahrungen in der praktischen
Museumsarbeit verfügt. Fundierte Kenntnisse und Erfahrungen im modernen Kultur-,
Museums- und Wissenschaftsmanagement, einschließlich des Nachweises erfolgreicher
Einwerbung von Drittmitteln sind für diese Stelle erforderlich. Eine besondere Affinität für
die Belange der Bildung und Vermittlung sowie eine gute nationale und internationale Vernetzung
sind unerlässlich. Es wird ein kooperativer und integrierender Führungsstil erwartet
sowie überdurchschnittliche konzeptionelle und organisatorische Fähigkeiten, auch im
Bereich Beantragung und Umsetzung großer interdisziplinärer Forschungsprojekte. Sehr
gute Englisch- und Französischkenntnisse sowie mindestens gute Deutschkenntnisse sind
erforderlich.
Erwünscht:
Erfahrungen und Kenntnisse auf dem Gebiet der archäologischen Feldforschung sowie Erfahrungen
im Umgang mit der Planung und Umsetzung von größeren Museumsvorhaben
– Neueinrichtung, Bauvorhaben sind wünschenswert.
Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz begrüßt Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten.
Als interdisziplinäre Kultur- und Forschungseinrichtung bietet die SPK familienfreundliche
Arbeitsbedingungen und gewährleistet die Gleichstellung von Frauen und Männern.
Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung besonders berücksichtigt.
Eine Besetzung mit Teilzeitbeschäftigten ist grundsätzlich möglich.
Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen schicken Sie bitte ausschließlich in schriftlicher
Form (keine E-Mail)
unter Angabe der Kennziffer SMB-VAM-1-2018 bis zum
15.
Juni 2018 an:
Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Personalabteilung, Sachgebiet I 1 c
Von-der-Heydt-Str. 16-18, 10785 Berlin
Bewerbungen können grundsätzlich nur zurückgesandt werden, wenn ein frankierter Rückumschlag
beiliegt.
Ansprechpartner für Fragen zum Aufgabengebiet:
Herr Prof. Dr. Michael Eissenhauer (Tel.: 030 - 266 42 2000)
Ansprechpartnerin für Fragen zum Bewerbungsverfahren:
Frau Sabine Holschneider (Tel.: 030 - 266 41 1500)