Die
Jülich Aachen Research Alliance – JARA ist das innovative Kooperationsmodell der RWTH Aachen und des Forschungszentrums
Jülich.
Die
RWTH Aachen ist eine der Exzellenzuniversitäten Deutschlands und genießt weltweit ein hohes Ansehen in Forschung und Lehre.
Gegenüber der Gesellschaft nimmt sie ihre Verantwortung wahr und adressiert anspruchsvolle wissenschaftliche Fragestellungen. Die
RWTH transferiert ihr Wissen in die Anwendung und entwickelt nachhaltige Lösungen für aktuelle und zukünftige Herausforderungen in
einem dynamisch kreativen und internationalen Umfeld.
Das
Forschungszentrum Jülich forscht als Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft in den Bereichen Information, Energie und Bioökonomie:
für ein klimaschonendes Energiesystem, Ressourcen schützendes Wirtschaften und die digitalisierte Gesellschaft. Dazu
verbindet es seine natur-, technik- und lebenswissenschaftlichen Kompetenzen mit seiner besonderen Expertise im Höchstleistungsrechnen
und seinen einzigartigen wissenschaftlichen Infrastrukturen. Über 7.100 Kolleg:innen in einem der größten Forschungszentren
Europas arbeiten für eine Gesellschaft im Wandel: Machen Sie mit!
Das Jülich Centre for Neutron Science (JCNS) nutzt Neutronen als mikroskopische Sonde zur Untersuchung von kondensierter Materie
und biologischen Systemen. Zu diesem Zweck entwickelt und betreibt das JCNS zusammen mit dem Zentralinstitut für Engineering,
Elektronik und Analytik (ZEA) Neutronenstreuinstrumente an führenden nationalen und internationalen Neutronenquellen. Es setzt
diese Instrumente für die eigene Forschung ein und bietet sie einer breiten nationalen und internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft
als Nutzereinrichtung an. Die Forschung am JCNS hat drei inhaltliche Schwerpunkte: (i) weiche Materie und Biophysik (JCNS-1),
(ii) Quantenmaterialien und kollektive Phänomene (JCNS-2) und (iii) Neutronenanalytik für die Energieforschung (JCNS-3). Das JCNS
trägt maßgeblich dazu bei, neue Möglichkeiten für die Forschung mit Neutronen an der künftigen Europäischen Spallationsquelle (ESS)
zu erschließen. Mit dem strategischen Ziel, zu einer Verjüngung des europäischen Neutronen-Ökosystems beizutragen, verfolgt das
JCNS das Projekt der Hochbrillanz-Neutronenquelle (HBS) für eine neuartige Neutronenforschungsanlage.
Das Peter Grünberg Institut (PGI) forscht an der Physik der Informationsverarbeitung, und Quantenmaterialien und Funktionsmaterialien
bilden eine entscheidende Basis. Das PGI-4 leistet hier einen entscheidenden Beitrag durch den Einsatz von Streumethoden.
Gemeinsame Berufung des Forschungszentrums Jülich mit der RWTH Aachen:
Direktor (w/m/d) für das Jülich Centre for Neutron Science und Peter Grünberg
Institut – Quantenmaterialien und kollektive Phänomene (JCNS-2 / PGI-4)
Forschungszentrum Jülich
berufen nach dem sogenannten Jülicher Modell mit Dienstort Jülich als
W3-Universitätsprofessor (w/m/d) Neutronenstreuung in der Festkörperphysik
RWTH Aachen – Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften
Wir suchen zum 1. September 2023 eine wissenschaftliche Persönlichkeit zur Leitung des JCNS-2 / PGI-4 am Forschungszentrum
Jülich, die die Lehre und Forschung auf dem Gebiet der Experimentalphysik und insbesondere der Neutronenstreuung in der Festkörperphysik
vertritt und weiterentwickelt. Ihr Forschungsprogramm soll aktuelle Fragestellungen der Festkörperphysik, Quantenmaterialien
wie z. B. magnetische und funktionale Materialsysteme und die Entwicklung und den Betrieb neuartiger Instrumente für die
Neutronenstreuung, Bildgebung und Analytik umfassen. Das Projekt der Hochbrillanz-Neutronenquelle (HBS) bietet in diesem
Zusammenhang hervorragende Zukunftschancen für die Forschung mit Neutronen. Die Professur übernimmt eine Brückenfunktion
zwischen der RWTH Aachen und dem Forschungszentrum Jülich. Die Lehre im Rahmen der Physikstudiengänge an der RWTH Aachen
ermöglicht den Zugang zu exzellenten Nachwuchswissenschaftlern.
Die hohe wissenschaftliche Qualität Ihrer bisherigen Arbeiten können Sie durch geeignete Nachweise, insbesondere durch hochrangige
Publikationen belegen. Erfahrung in der Leitung von öffentlich geförderten Großprojekten ist erwünscht. Die Fähigkeit zum Aufbau, zum
Erhalt und zur effizienten Nutzung von Kooperationsnetzwerken nach innen und außen, ausgehend von einer eigenständigen wissenschaftlich-
methodischen Verortung, wird erwartet. Eine hohe Integrations- und Kommunikationsfähigkeit im wissenschaftlichen und
politischen Umfeld ist im Hinblick auf die Wirkung der Forschung in die Gesellschaft von hoher Bedeutung.
Die Forschungsaktivitäten von JCNS-2 / PGI-4 werden in enger Zusammenarbeit mit den anderen Gruppen am JCNS und PGI sowie mit
anderen relevanten Forschungseinheiten am Forschungszentrum Jülich durchgeführt. Ebenfalls wird eine Kooperation in Forschung und
Lehre mit der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften der RWTH Aachen erwartet. Die Professur ist dabei der
Fachgruppe Physik der RWTH Aachen zugeordnet. Eine aktive Einbindung in die JARA-Sektion FIT (Fundamentals of Future Information
Technology) und die Profilbereiche der RWTH Aachen (insbesondere Materials Sciences and Engineering, MatSE), aber auch in den
Exzellenzcluster „Matter and Light for Quantum Computing“ (ML4Q) und andere Verbundinitiativen wird angestrebt.
Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 15. April 2023 in englischer Sprache an den Vorstand des Forschungszentrums Jülich GmbH,
Frau Prof. Dr. Astrid Lambrecht, und den Dekan der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften der RWTH Aachen,
Herrn Univ.-Prof. Dr. Carsten Honerkamp, vorzugsweise per E-Mail an
jcns-2@jara.org.