Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist das nationale Institut, das auf der Grundlage international anerkannter wissenschaftlicher Bewertungskriterien Gutachten und Stellungnahmen zu Fragen der Lebensmittel-, Futtermittel- und Chemikaliensicherheit und des gesundheitlichen Verbraucherschutzes in Deutschland erstellt. In diesen Bereichen berät es die Bundesregierung sowie andere Institutionen und Interessengruppen. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen. Es ist eine rechtsfähige Anstalt im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
In der Abteilung Chemikalien- und Produktsicherheit des BfR ist im Studienzentrum „Dermatoxikologie“ ab sofort befristet für drei Jahre folgende Stelle zu besetzen:
Doktorand/in für die Entwicklung eines immunkompetenten humanen rekonstruierten Hautmodells im Bereich Tätowiermittel-Toxikologie (w/m/d)
Kennziffer: 3230 | Entgeltgruppe 13 TVöD | Dienstort: Berlin | Bewerbungsfrist: 28.03.2023
Die Beschäftigung erfolgt mit 65 % der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit (z. Zt. 25,35 Std.).
Die Befristung erfolgt auf Grundlage des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes.
Die Beschäftigung soll zur Promotion genutzt werden. Das Promotionsbegleitprogramm des BfR dient der Vermittlung sowohl fachwissenschaftlicher als auch methodischer Kenntnisse und bietet die Möglichkeit, Promotionsprojekte regelmäßig in internen Veranstaltungen vorzustellen und vom wissenschaftlichen Austausch zu profitieren. Es besteht die Möglichkeit die Promotionsarbeit an der Universität Potsdam an der Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät oder am Institut für Pharmazie an der Freien Universität (FU) anzumelden. Auf Wunsch sind auch andere Fachbereiche / Universitäten möglich.
Projektbeschreibung:
Tätowiermittelpigmente befinden sich in der Dermis hauptsächlich in Fibroblasten und gewebeansässigen Makrophagen. Letztere spielen eine wichtige Rolle bei der Pigmentretention und der angeborenen Immunantwort. Vorläufige Experimente zeigen, dass pigmentbeladene Makrophagen, die aus menschlichen Blutmonozyten differenziert wurden, erfolgreich in die bereits etablierten 3D-Hautmodelle TatS unserer Forschungsgruppe eingebaut werden und dort überleben (Hering et al. 2020 & 2021,
https://doi.org/10.1007/s00204-020-02825-z,
https://doi.org/10.1016/j.tox.2021.152872).
3D-Modelle verschiedener Endothelzelltypen sind bereits für verschiedene OECD-Test-Richtlinien zugelassen (z.B. OECD No. 439, 498). Unser Ziel ist es, die Limitationen der derzeitigen Test-Richtlinien (in vivo und in vitro) in Bezug auf Tätowierungen, wie z. B. irrelevante Applikationswege, zu überwinden, indem wir ein möglichst in vivo-nahes Modell schaffen. Drängende Fragen in Bezug auf schädliche Wirkungen von Chemikalien im Zusammenhang mit Tätowierungen wie Phototoxizität, Gentoxizität und Aktivierung des Immunsystems sowie deren Pathomechanismen sollen mit dem neu entwickelten Modell untersucht werden. Die entwickelten Testsysteme sollen langfristig dazu beitragen, die relevanten Gefahren von Chemikalien für diesen Anwendungsbereich besser zu identifizieren.
Aufgaben:
- Integration von Immunzellen (Monocyte-derived Macrophages) in 3D-Hautmodelle, ggfs. Erweiterung um T Zellen, gefolgt von der Charakterisierung der Modelle im Vergleich von humaner, tätowierter Haut nach der Wundheilung
- Verwendung der immunkompetenten, pigmentierten Hautmodelle zur Aufklärung der Mechanismen häufiger Tätowiermittel-induzierter Effekte (Phototoxizität, Gentoxizität, Aktivierung des Immunsystems)
- Vergleich zu 2D-Zellkultur
- Erstellung von wissenschaftlichen Berichten, Präsentationen, Publikationen und Tagungsbeiträgen für die Teilnahme an nationalen und internationalen Konferenzen
- Mithilfe bei der Betreuung von Studierenden (Praktika, Bachelor- und Masterarbeiten)
Anforderungen:
- Abgeschlossenes Hochschulstudium (Master, Diplom oder ein vergleichbarer Hochschulabschluss) der Biologie, Biotechnologie, Biochemie, Toxikologie oder einer vergleichbaren Fachrichtung
- Kenntnisse der für das Projekt relevanten Techniken und Themen (Tissue Engineering, Kultivierung von Primärzellen/Zelllinien; Zytotoxizitätsassays; Immunassays; Durchflusszytometrie) von Vorteil
- Wissenschaftliche Veröffentlichungen (z. B. Posterpräsentationen) von Vorteil
- Internationale Erfahrung von Vorteil
- Freude an analytischen Herausforderungen, persönlicher Weiterentwicklung und Lösung wissenschaftlicher Fragestellungen
- Sehr gute Kenntnisse der englischen Sprache in Wort und Schrift erforderlich, gute Deutschkenntnisse sind von Vorteil
- Fähigkeit zu strukturiertem, zielorientiertem und selbstständigem Arbeiten
- Sehr gute EDV-Kenntnisse (z.B. für die Erstellung von Präsentationen, Anwendung von Auswertesoftware) erforderlich
- Eine gewissenhafte Arbeitsweise, Teamfähigkeit, sowie die Bereitschaft zu Dienstreisen werden vorausgesetzt
Unser Angebot:
- Ein abwechslungsreicher Aufgabenbereich in einer wachsenden Ressortforschungseinrichtung
- Vertrauensarbeitszeit
- 30 Tage Urlaub (5-Tage-Woche) sowie arbeitsfreie Tage am 24.12. und 31.12.
- Jobticket mit monatlich bis zu 40 EUR Arbeitgeberbeteiligung
- Möglichkeiten des mobilen Arbeitens
- Sehr gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz
- Umfangreiche Fortbildungsmöglichkeiten zur fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung
- VBL-Betriebsrente
- Vermögenswirksame Leistungen
- AWO-Familienservice
Bewerbungsverfahren: Die Vorstellungsgespräche finden voraussichtlich am 24. April statt.
Fühlen Sie sich angesprochen?
Dann bewerben Sie sich bitte bis zum 28.03.2023 über unser Online-System. Fragen im Zusammenhang mit dem Bewerbungsverfahren richten Sie bitte an
bewerbung@bfr.bund.de. –
Bitte senden Sie keine Bewerbungen an diese E-Mail-Adresse –
Sofern Sie sich nicht online bewerben können, verweisen wir auf den Weg der postalischen Bewerbung
Bundesinstitut für Risikobewertung / Personalreferat / Max-Dohrn-Str. 8-10 / 10589 Berlin
Fragen zum Aufgabengebiet richten Sie bitte an:
Frau Dr. Ines Schreiver
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage:
www.bfr.bund.de/de/stellenanzeigen
Das BfR begrüßt Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten.
Als innovative wissenschaftliche Einrichtung bietet das BfR familienfreundliche Arbeitsbedingungen. Dafür wurde das BfR mit dem Zertifikat „audit berufundfamilie
®“ ausgezeichnet. Das BfR gewährleistet die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung besonders berücksichtigt, von ihnen wird nur ein Mindestmaß an körperlicher Eignung verlangt.
The German Federal Institute for Risk Assessment (BfR) is the national institute which prepares expert reports and opinions on questions of food, feed and chemical safety and consumer health protection in Germany on the basis of internationally recognised scientific assessment criteria. It advises the Federal Government and other institutions and interest groups in these areas. The BfR conducts its own research on topics that are closely linked to its assessment tasks. It is an institution with legal capacity within the portfolio of the Federal Ministry of Food and Agriculture (BMEL).
In the department of Chemical and Product Safety in the unit “Dermatotoxicology Study Centre” of the BfR is the following three year position immediately available:n:
Doctoral candidate for Development of an immunocompetent human reconstructed skin model in the field of tattoo ink toxicology (f/m/d)
Reference number: 3230 | Salary group 13 TVöD | place of employment: Berlin | Application deadline: 28.03.2023
Employment is 65% of regular weekly hours (currently 25.35 hours).
The fixed-term contract is based on the German Science Contract Act (Wissenschaftszeitvertragsgesetz).
The doctoral program of the BfR aims to convey scientific and methodological knowledge. It offers the opportunity to present the progress of the project in regular internal meetings and to benefit from scientific exchange. It is possible to register the doctoral thesis at the University of Potsdam at the Faculty of Mathematics and Natural Sciences or at the Institute of Pharmacy at the Free University (FU). If desired, other faculties / universities are also possible.
Project description:
Tattoo pigments are located in the dermis mainly in fibroblasts and tissue-resident macrophages. The latter play an important role in pigment retention and innate immune response. In preliminary experiments, pigment-loaded macrophages differentiated from human blood monocytes were successfully incorporated and survived in the already established 3D skin models TatS of our group (Hering et al. 2020 & 2021,
https://doi.org/10.1007/s00204-020-02825-z,
https://doi.org/10.1016/j.tox.2021.152872).
3D models of different endothelial cell types are already approved for different OECD test guidelines (e.g. OECD No. 439, 498). Our goal is to overcome the limitations of current test guidelines (in vivo and in vitro) with respect to tattoos, such as irrelevant routes of application, by creating a model close to the in vivo morphology. Pressing questions related to adverse effects of chemicals associated with tattoos, such as phototoxicity, genotoxicity, and immune system activation, as well as their pathomechanisms, will be investigated using the newly established model. In the long term, the test systems developed should help to better identify the relevant hazards of chemicals for this field of application.
Tasks:
- Integration of immune cells (monocyte-derived macrophages) into 3D skin models, potentially integration of T cells followed by characterization of the model in comparison to healed tattooed human skin
- Use of the immunocompetent pigmented skin models to elucidate the mechanisms of common tattoo ink induced effects (phototoxicity, genotoxicity, activation of the immune system)
- Comparison to 2D cell culture
- Preparation of scientific reports, presentations, publications and conference proceedings for participation in national and international conferences
- Assistance in the supervision of students (internships, bachelor and master theses)
Requirements:
- University degree (master's degree, diploma or a comparable university degree) in biology, biotechnology, biochemistry, toxicology or a related field of the natural sciences
- Knowledge of the techniques and topics relevant to the project would be appreciated but is not a prerequisite (Tissue Engineering, cultivation of primary cells and cell lines; cytotoxicity assays; immuno assays; flow cytometry)
- Prior scientific publications, e.g., poster presentations are considered a plus
- Some international experience are considered a plus
- Enjoying analytical challenges, personal development and solving scientific problems
- Very good spoken and written knowledge of English, basic German knowledge is appreciated
- Ability to work in a structured, goal-oriented and independent manner
- Solid computer skills (e.g., for presentations, data analysis) required
- Ability to perform both independent and team work, as well as the willingness to travel on business are required
What we can offer you:
- A varied range of responsibilities in a growing departmental research institution
- Confidential working time
- 30 days’ annual leave (based on a 5-day week) as well as days off on 12/24 and 12/31
- Job ticket with monthly employer contribution of up to 40 EUR
- Mobile working opportunities
- Excellent links to the public transport network
- Wide range of further training opportunities
- Travel pass monthly employer contribution of up to 40 EUR
- VBL occupational pension
- Capital-forming benefits
- AWO-Familienservice/Family Service
Application process: The job interviews are expected to take place on April 24
th.
Does this position appeal to you? Then please apply by
March 28th, 2023 via our online system:
Please address any questions in connection with the application process to:
bewerbung@bfr.bund.de
– Please do not send any applications to this email address –
If you are not able to apply online, please send your application by post quoting the respective reference number.
Bundesinstitut für Risikobewertung, Personalreferat - 11.17 / Max-Dohrn-Str. 8-10, 10589 Berlin
Contacts for further information:
Dr. Schreiver: Dr. Martin
You will find more information on our homepage:
www.bfr.bund.de/de/stellenanzeigen
The BfR welcomes applications from people of all nationalities.The BfR is an innovative scientific institute offering family-friendly working conditions. for which it was awarded the “audit berufundfamilie®” (work and family) certificate. The BfR guarantees equal career opportunities for women and men. In the case of equal suitability, severely disabled applicants will be given preferential consideration and are only required to have a minimum level of physical suitability