Das Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE) ist mit seinen Arbeitsbereichen Hochenergie-Astronomie, Infrarot- und Submillimeter-Astronomie, Optische Astronomie und Astrochemie weltweit führend auf dem Gebiet der bodengebundenen und weltraumgestützten experimentellen Astronomie. Es entwickelt, baut und testet wissenschaftliche Instrumente, die zum Betrieb an Großteleskopen (VLT, LBT, ELT) und zum Einbau in Satelliten (XMM-Newton, Herschel, eROSITA, Einstein Probe, ATHENA) bestimmt sind. Für die Entwicklung eines neuartigen Detektors mit großformatigen, spektroskopischen CCD-Sensoren für eine Röntgensatellitenmission suchen wir eine*n
Elektronikentwicklungsingenieur*in für Satelliteninstrumentierung
Kennziffer 33/2023
Für eine zukünftige wissenschaftliche Röntgensatellitenmission soll ein neuartiger spektroskopischer Detektor für den Energiebereich von 0.3 bis 15 keV entwickelt werden. Kernbaustein sind großformatige PN-CCD-Sensoren. Abgestimmt auf den komplexen Detektor soll hierbei auch das anspruchsvolle zugehörige Elektroniksystem für dessen Betrieb entwickelt werden. Zielsetzung ist ein System mit hoher Energie-, Zeit- und Ortsauflösung, das für zukünftige Röntgenastronomiemissionen in Verbindung mit Röntgenoptiken von einzigartiger Auflösung und Sammelfläche eingesetzt werden soll.
Die Instrumententwicklung findet am MPE innerhalb eines interdisziplinären Teams von Ingenieur*innen und Physiker*innen statt. In der ausgeschriebenen Position übernehmen Sie Verantwortung für die Elektronikentwicklung der Weltraumkamera.
Ihre Aufgaben:
- Maßgebliche Mitwirkung bei der Elektronikentwicklung für einen großformatigen, spektroskopischen Röntgendetektor mit neuartigen CCD-Sensoren:
- Dazu gehört die Entwicklung einer komplexen Stromversorgung für den Detektor mit zahlreichen verschiedenen Analogspannungen
- Des Weiteren die Entwicklung einer zeitlichen Steuer- und Kontrollelektronik, ein sogenannter Sequencer
- Entwicklung einer Elektronik zur Vorprozessierung und Auslese der analogen Detektorsignale
- Entwicklung einer Computerschnittstelle zur Ansteuerung des Detektors und Datenspeicherung sowohl der Detektor- als auch Housekeeping-Signale
- Einarbeitung in Aufgaben eines*einer Systemingenieur*in: Mitarbeit an der Entwicklung der Elektronikarchitektur einschließlich des Designs, der Schnittstellen sowie Aufbau und Test des Instruments innerhalb des Projektteams
- Dokumentation von Design, Fertigung, Test und Verifikation der Funktionalität
Ihre Qualifikationen:
- Eine abgeschlossene Universitäts- oder Hochschulausbildung als Master / Diplom-Ingenieur*in Elektrotechnik oder eine vergleichbare Qualifikation mit fundierten Kenntnissen in Elektronikentwicklung
- Erfahrung in der Entwicklung von Analog- und Digitalelektronik (z.B. unter Verwendung von ADCs, Operationsverstärker, FPGAs) ist von Vorteil
- Hervorragende konzeptionelle und analytische Fähigkeiten zur Lösung von Problemen durch ein strukturiertes und lösungsorientiertes Vorgehen
- Erfahrung mit Weltraumprojekten ist wünschenswert
- Fließende Deutschkenntnisse in Wort und Schrift; Englischkenntnisse auf Kommunikationslevel
- Berufsanfänger*innen mit entsprechenden Vorkenntnissen und Motivation, sich in den komplexen Aufgabenbereich einzuarbeiten, dürfen sich auch gerne bewerben
Wir bieten:
- Eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem international ausgerichteten Forschungsumfeld
- Interdisziplinäre Arbeit in einem kollegialen Team mit erfahrenen Ingenieur*innen und Physiker*innen
- Vergütung nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD)
- Weitere Sozialleistungen und betriebliche Altersvorsorge
- Eine vom Arbeitgeber finanzierte private Unfallversicherung
- Moderner, familienfreundlicher Arbeitsplatz (flexible Arbeitszeiten)
- Familienservice am Forschungscampus Garching
- Umfangreiche Weiterbildungsmöglichkeiten
- Der Arbeitsplatz ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, Sie erhalten ferner einen Zuschuss zum Jobticket
- Parkplätze sind ausreichend vorhanden
Die Vollzeitstelle ist zunächst auf zwei Jahre befristet, eine Weiterbeschäftigung darüber hinaus ist erwünscht.
Die Max-Planck-Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, mehr schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Bewerbungen schwerbehinderter Menschen sind ausdrücklich erwünscht. Die Max-Planck-Gesellschaft strebt nach Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt und möchte den Anteil an Frauen in den Bereichen erhöhen, in denen sie unterrepräsentiert sind. Frauen werden deshalb ausdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben.
Weitere Informationen über die Arbeit des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik finden sich unter http://www.mpe.mpg.de.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständige Onlinebewerbung mit Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen bis zum 07.01.2024.