Am
Max Rubner-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel,
selbstständige Bundesoberbehörde und Forschungs- und Beratungseinrichtung
im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und
Landwirtschaft (BMEL), ist im Wege eines Berufungsverfahrens am Standort
Detmold der Dienstposten der/des
Institutsleiterin/Institutsleiters (w/m/d)
(Direktorin und Professorin/Direktor und Professor Besoldungsgruppe B3 der
Bundesbesoldungsordnung bei Vorliegen der laufbahnrechtlichen Voraussetzungen
oder Tarifbeschäftigte/Tarifbeschäftigter mit außertariflichem Entgelt
in Höhe der Dienstbezüge nach Besoldungsgruppe B3BBesO
des
Instituts für Sicherheit und Qualität bei Getreide
zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen.
Aufgaben
- Leitung des Instituts für Sicherheit und Qualität bei Getreide
- Kontinuierliche wissenschaftliche Weiterentwicklung des Institutsprofils
und Einbettung in übergreifende thematische Strategien des Max Rubner-
Instituts
- Initiierung, Koordinierung und Leitung von wissenschaftlichen Forschungsarbeiten
als Grundlage für die Entwicklung von Politikempfehlungen;
Beratung des BMEL
- Pflege und Ausbau nationaler und internationaler wissenschaftlicher
Kontakte und Kooperationen; Mitwirkung am Aufbau internationaler
Netzwerke
- Aufgaben im Rahmen des Agrarstatistikgesetzes (AgrStatG § 47 Abs. 3) zur
Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung (BEE)
Die ausführliche Institutskonzeption kann angefordert werden.
Schwerpunkte
Das Institut für Sicherheit und Qualität bei Getreide ist eines der Fachinstitute
des Max Rubner-Instituts (MRI) im Geschäftsbereich des BMEL. Dem Institut
sind durch das BMEL Forschungs- und Beratungstätigkeiten für die folgenden
Aufgaben zugeordnet:
Produktsicherheit und -hygiene
Nachhaltige Prozess- und Produktqualität
Besondere Ernte- und Qualitätsermittlung (BEE)
Das Institut forscht und berät das BMEL zur Sicherheit und Qualität von Lebensmitteln
aus z. B. Getreide, Ölsaaten/-früchten, Kartoffeln, Körnerleguminosen
und Pseudocerealien. Zu den Produktkategorien zählen beispielsweise Mahlprodukte,
Brot- und Kleingebäcke, Feine Backwaren, Teigwaren, Nährmittel,
native und raffinierte pflanzliche Fette und Öle, Trocken-, Nass- und Frittiererzeugnisse
aus Kartoffeln sowie Stärke.
Die Ergebnisse der Forschungs- und Beratungsarbeiten dienen dem BMEL
zur wissenschaftlich abgesicherten Entscheidungsfindung, unter anderem
auch bei Gesetzesvorhaben auf nationaler und internationaler Ebene, insbesondere
innerhalb der Europäischen Union.
Grundlagen der Forschungsarbeiten sind Sicherheits- und Qualitätsaspekte
entlang der Wertschöpfungskette von den Rohstoffen ab Ernte und Lagerung
über die Verarbeitung bis hin zur Verwendung als Lebensmittel.
Zur Erfüllung seines Auftrages arbeitet das Institut eng mit den anderen
Fachinstituten des MRI zusammen. Im Bereich Authentizität ist das Institut
für Sicherheit und Qualität bei Getreide eng mit dem Nationalen Referenzzentrum
für authentische Lebensmittel (NRZ-Authent) des MRI verknüpft.
Darüber hinaus verfügt es sowohl national als auch international über ein
sehr gutes wissenschaftliches Netzwerk.
Anforderungen
Gesucht wird eine wissenschaftliche Persönlichkeit mit Leitungserfahrung.
Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium der Lebensmittelchemie,
Chemie oder Biologie, Lebensmitteltechnologie oder einem adäquaten
wissenschaftlichen Abschluss, mit entsprechender wissenschaftlicher Erfahrung
in mindestens einem für die Tätigkeit relevanten Aufgabenschwerpunkt
oder thematisch angrenzenden Themengebieten. Eine Promotion wird vorausgesetzt.
Eine Habilitation oder vergleichbare Leistungen in mindestens einem
der Themenfelder des Instituts sind erwünscht. Bewerberinnen/Bewerber
sollten ihre Fähigkeit zur Koordinierung von Forschungsprojekten und die
dabei gewonnenen beruflichen Erfahrungen anhand mehrerer erfolgreich
abgeschlossener Vorhaben nachweisen können.
Von Vorteil sind Erfahrungen in der Politikberatung. Eine sehr gute Ausdrucksfähigkeit
in Wort und Schrift in deutscher Sprache sowie sehr gute
englische Sprachkenntnisse werden vorausgesetzt.
Konzeptionelles, strategisches Denken und das Engagement, an der Weiterentwicklung
des Max Rubner-Instituts mitzuwirken, werden erwartet. Bewerberinnen/
Bewerber sollen in der Lage sein, das Institut für Sicherheit und
Qualität bei Getreide mit einem hohen Maß an Führungskompetenz zu leiten
sowie die mit der Institutsleitung verbundenen Verwaltungs- und Managementaufgaben
wahrzunehmen. Das Konzept des Instituts basiert auf einer
intensiven Zusammenarbeit mit den anderen Instituten des MRI und dem
BMEL. Die Bereitschaft und die Fähigkeit zur Vernetzung und Kooperation
werden daher in besonderem Maße gefordert.
Das Max Rubner-Institut strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen auf
der Leitungsebene an und fordert deshalb Frauen ausdrücklich auf, sich zu
bewerben. Der Dienstposten ist grundsätzlich auch für Teilzeitbeschäftigte
geeignet. Bei Vorliegen entsprechender Bewerbungen wird geprüft, wie den
Teilzeitwünschen im Rahmen der dienstlichen Möglichkeiten entsprochen
werden kann.
Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu unterstützen, bietet das MRI
im Rahmen der dienstlichen Möglichkeiten flexible Arbeitszeitmodelle an.
Das MRI sieht sich der Inklusion verpflichtet. Bewerbungen von Menschen
mit Schwerbehinderung sind daher ausdrücklich erwünscht. Diese werden im
Auswahlverfahren bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Wir weisen darauf hin, dass ein fragebogengestütztes Potenzialanalyseverfahren
Bestandteil des Auswahlverfahrens ist.
Bewerbungen mit für die Tätigkeit aussagekräftigen Unterlagen, zusammen
mit einer Darstellung Ihres beruflichen Werdegangs, werden erbeten bis zum
29. Januar 2021 (Posteingang) an das
Max Rubner-Institut
Zentrale Bewerberstelle
Kennwort: Institutsleitung GE
Hermann-Weigmann-Str. 1, 24103 Kiel
E-Mail-Bewerbungen können nicht berücksichtigt werden.
Nähere Auskünfte erteilt Herr Präsident und Professor
Prof. Dr. Pablo Steinberg
Tel.: 0721/6625-201, E-Mail:
praesident@mri.bund.de