IHRE AUFGABEN
Der an der Schnittstelle von ästhetischen und gesellschaftstheoretischen Fragestellungen angesiedelten Professur kommt an der Philosophischen Fakultät eine interdisziplinäre Brückenfunktion zu. Der*Die künftige Stelleninhaber*in vertritt das Fach „Neuere deutsche Literaturwissenschaft“ in seiner ganzen Breite in Lehre und Forschung sowie unter besonderer Berücksichtigung der Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts. Daneben weist er*sie einen Forschungsschwerpunkt zu Fragen der qualitativen Kultursoziologie, der kritischen Gesellschaftstheorie sowie den Gender Studies auf. Hierzu gehören u. a. die Funktion von Kunst und ästhetischen Theorien für die Reflexion sozialer Prozesse, Status und Praxis von Kritik in veränderten Formaten von Öffentlichkeit, die Differenzierung von Konzepten kultureller Identität sowie der Wandel öffentlicher Diskurspraktiken. Diese Schwerpunkte fließen in die fachwissenschaftlichen und lehramtsorientierten neugermanistischen Bachelor- und Masterstudiengänge sowie in die interdisziplinären Masterprogramme der Fakultät („Theorien und Praktiken professionellen Schreibens“, „Komparatistik“) ein. Neben der Mitarbeit in Gremien wird von dem*der künftigen Stelleninhaber*in außerdem der Aufbau transdisziplinärer Forschungsprojekte, z. B. in Zusammenarbeit mit dem Erich Auerbach Institute for Advanced Studies, sowie die Mitgestaltung des internationalen Profils der Philosophischen Fakultät erwartet.
IHR PROFIL
Gesucht wird eine wissenschaftlich gut vernetzte Persönlichkeit mit einer herausragenden Promotion und nachweislichen Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Kultursoziologie und der kritischen Gesellschaftstheorie im Lichte der aktuellen globalen kulturellen Herausforderungen. Ein besonderes Interesse an der Wechselbeziehung von ästhetischen, politischen und sozialen Theorien wird vorausgesetzt, ein Interesse an der Diskussion von Perspektiven des Globalen Südens ist willkommen.
WIR BIETEN IHNEN
Die Universität zu Köln bietet Ihnen ein exzellentes wissenschaftliches Umfeld, vielfältige Angebote zur professionellen Personalentwicklung sowie Unterstützung für Dual Career-Paare und bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Die Professur ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen. Es gelten die Einstellungsvoraussetzungen des § 36 Hochschulgesetz NRW.
Im dritten Jahr nach Dienstbeginn ist eine Eignungsevaluation vorgesehen, auf deren Grundlage über eine Verlängerung um weitere drei Jahre entschieden wird. Spätestens im sechsten Jahr nach Dienstbeginn ist eine Tenure-Evaluation vorgesehen, auf deren Grundlage über die Verstetigung auf einer W3-Professur entschieden wird. Beide Evaluationen werden gemäß der Tenure Track-Ordnung plus (TT-Oplus) der Universität zu Köln durchgeführt. Bei der W1-Professur umfasst das Lehrdeputat vier Semesterwochenstunden in der ersten Anstellungsphase sowie fünf Semesterwochenstunden in der zweiten Anstellungsphase. Bei der W3-Professur ist ein Lehrdeputat von in der Regel neun Semesterwochenstunden vorgesehen.
Die Universität zu Köln fördert Chancengerechtigkeit und Vielfalt. Wissenschaftlerinnen sind besonders zur Bewerbung eingeladen und werden nach Maßgabe des LGG NRW bevorzugt berücksichtigt. Bewerbungen von Wissenschaftler*innen mit Schwerbehinderung und ihnen Gleichgestellten sind ebenfalls ausdrücklich erwünscht.
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Schriften- und Lehrveranstaltungsverzeichnis, Lehrevaluationsergebnisse (falls vorhanden), Urkunden über akademische Prüfungen und Ernennungen) bis zum 04.10.2023 über das Berufungsportal der Universität zu Köln (
https://berufungen.uni-koeln.de) an den Dekan der Philosophischen Fakultät. Bitte reichen Sie ebenfalls Ihre Qualifikationsschrift sowie bis zu vier aus Ihrer Sicht für die Professur aussagefähige Schriften in einzelnen PDF-Dateien ein.