Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg ist eine Stiftung öffentlichen Rechts des Landes Baden-Württemberg, die vom
Bund (90 %) und vom Land Baden-Württemberg (10 %) gemeinsam finanziert wird. Das DKFZ ist Mitglied der Hermann-von-Helmholtz-
Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren (HGF).
Das DKFZ zählt zu den international führenden Forschungszentren auf dem Gebiet der Krebsforschung und ist die größte biomedizinische
Forschungseinrichtung in Deutschland. Seit seiner Gründung im Jahre 1964 hat es die Aufgabe, die Mechanismen der Krebsentstehung
systematisch zu erforschen, Risikofaktoren für Krebserkrankungen zu erfassen und neue Ansätze für die Prävention, Diagnose und
Behandlung von Krebs zu entwickeln. Das DKFZ baut auf einer herausragenden Grundlagenforschung auf und hat in den vergangenen
Jahren die Aktivitäten in der translationalen Forschung erheblich erweitert.
Gemeinsam mit der Universität Heidelberg, dem Universitätsklinikum Heidelberg und der Deutschen Krebshilfe betreibt das DKFZ das
Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg, zusammen mit der Technischen Universität Dresden, dem Universitätsklinikum
Dresden und dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf einen NCT Standort in Dresden. Die NCT zählen zu den richtungsweisenden
Einrichtungen der translationalen Krebsforschung und der personalisierten Onkologie in Europa. Das DKFZ ist ferner Stiftungsträgerin
des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK), einer gemeinsamen Initiative von Bund und Ländern,
um den flächendeckenden Transfer von Forschungsergebnissen in der Onkologie aus dem Labor in die klinische Praxis zu gewährleisten.
Außerdem baut das DKFZ derzeit zusammen mit dem TRON-Zentrum in Mainz das Helmholtz-Institut HI-TRON für translationale Immunonkologie
auf.
Im Deutschen Krebsforschungszentrum sind in den nächsten Jahren zusätzliche Aufgaben gemeinschaftlich mit dem wissenschaftlichen
Vorstand umzusetzen, die die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit der Forschungseinrichtung entscheidend prägenwerden. Dies umfasst
die Planung weiterer NCT-Standorte, die Stärkung der internationalen Rolle des DKFZ und die parallele Durchführung von mehreren
strategischen Investitionsvorhaben.
Das DKFZ beschäftigt insgesamt rd. 3.000 Mitarbeiter/innen, davon sind rund 1.800 Wissenschaftler/innen. Das Gesamtbudget (Grundfinanzierung,
Projektförderung und eigene Einnahmen) beträgt im Jahr 2019 rund 320 Millionen Euro.
Am Deutschen Krebsforschungszentrum ist ab 01.01.2020 die Stelle des
Kaufmännischen Mitglieds des Stiftungsvorstandes
(Kaufmännischer Vorstand) (w/m/d)
(Kennziffer 2019-0080)
neu zu besetzen. Der jetzige Stelleninhaber geht in den Ruhestand.
Sie/Er ist für den gesamten kaufmännischen und administrativen Geschäftsbereich (u. a. Finanzen/Controlling, Infrastruktur und Bauangelegenheiten,
Personalwesen, Recht, Einkauf, Facility Management sowie allgemeine Verwaltung) zuständig und trägt mit dem
Wissenschaftlichen Mitglied des Stiftungsvorstands und Vorstandsvorsitzenden gemeinschaftlich die Verantwortung für die Leitung des
Forschungszentrums.
Die Bedeutung, Größe und Aufgabenstellung des Deutschen Krebsforschungszentrums sowie die enge Zusammenarbeit mit Hochschulen,
außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Industrieunternehmen auf nationaler und internationaler Ebene erfordern eine herausragende
Persönlichkeit mit nachgewiesener Eignung und Erfahrung in leitender Funktion im nationalen/internationalen Forschungs- bzw.
Wissenschaftsmanagement oder in verwandten Bereichen in der Wirtschaft. Strategisches Gestaltungsvermögen sowie Integrations- und
Durchsetzungsfähigkeit runden das Bild ab. Er/Sie muss das DKFZ nach innen wie außen (national und international) überzeugend
und kommunikativ gewandt vertreten können. Der kontinuierliche Aufbau und die Pflege von Kontakten zu Vertreterinnen/Vertretern
aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und relevanten gesellschaftlichen Gruppen sind für das DKFZ von besonderer Bedeutung. Neben
Erfahrungen im Bereich der Wissenschaftsadministration sind sehr gute deutsche und englische Sprachkenntnisse erforderlich. Auslandserfahrungen
sind erwünscht.
Ebenso erwartet wird die Fähigkeit zum umfassenden Management komplexer Systeme, zur motivierenden Wahrnehmung von Personalverantwortung
und zum Umgang mit politischen Entscheidungstragenden. Gesucht wird eine Persönlichkeit mit entsprechenden
Erfahrungen im staatlich geförderten Forschungsbereich bzw. im Forschungsmanagement mit sehr guten betriebswirtschaftlichen und
juristischen Kenntnissen. Für die Aufgabe kommen vor allem Bewerber/innen (w/m/d) mit wirtschaftswissenschaftlicher/kaufmännischer
und/oder juristischer Qualifikation in Betracht. Eine Bewerbung von Personen mit vergleichbarem Qualifikations- und Erfahrungsprofil ist
möglich.
Die Bestellung erfolgt zunächst für die Dauer von bis zu fünf Jahren. Eine Wiederbestellung ist möglich. Es wird eine der Position angemessene
Aktivvergütung, maximal entsprechend der Besoldungsgruppe B 6 Bundesbesoldungsgesetz (BBesG) geboten. Es besteht
darüber hinaus die Möglichkeit einer leistungsorientierten Vergütung.
Die Mitglieder der Helmholtz-Gemeinschaft wollen den Anteil von Frauen in Führungs- und Entscheidungspositionen in Wissenschaft
und Forschung erhöhen. Daher sind Bewerbungen von qualifizierten Interessentinnen besonders erwünscht.
Schwerbehinderte und diesen gleichgestellte Bewerber/innen werden nach Maßgabe des SGB IX bei gleicher Qualifikation und Eignung
bevorzugt berücksichtigt.
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung elektronisch (per E-Mail an:
Veronika.vonMessling@bmbf.bund.de) und postalisch bis zum 28.03.2019 an:
Frau MinDir'in Prof. Dr. Veronika von Messling
Vorsitzende des Kuratoriums des Deutschen Krebsforschungszentrums
- persönlich/vertraulich -
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Kapelle-Ufer 1
D-10117 Berlin
Hinweis zum Datenschutz:
Es wird darauf hingewiesen, dass Ihre Unterlagen einer Findungskommission, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern
des Kuratoriums und des Wissenschaftlichen Komitees des DKFZ, der Helmholtz-Gemeinschaft und externen
Experten und Gästen zusammensetzt, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie einem externen
Personaldienstleister zugänglich gemacht werden. Bitte beachten Sie die Hinweise zum Datenschutz und zur Verarbeitung
von personenbezogenen Daten nach der EU-Datenschutz-Grundverordnung auf
https://www.dkfz.de/de/datenschutzerklaerung.html