Das
Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie in Frankfurt am Main ist mit seinen über 150 Mitarbeiter*innen ein weltweit
führendes Forschungsinstitut im Bereich der juristischen Grundlagenforschung. Seine drei Abteilungen mit über 70 Wissenschaftler*innen, die herausragenden
Bestände seiner Spezialbibliothek und seine zahlreichen nationalen wie internationalen Kooperationen machen es zu einem Knotenpunkt des globalen Wissenschaftsaustauschs
für diejenigen, die sich für die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft rechtlicher Ordnungen interessieren.
Das Institut sucht
zum 01.10.2023 oder zum nächstmöglichen späteren Zeitpunkt eine*n
Leiter*in (m/w/d) (W2) einer Max-Planck-
Forschungsgruppe zum Thema „Die Wurzeln der Europäischen Union im Recht des Völkerbundes“
Die Förderdauer der Forschungsgruppe ist auf fünf Jahre befristet. Unter Umständen kann die Förderdauer nach positiver Evaluation verlängert werden.
Ihre Aufgaben
Sie konzipieren eine Forschungsgruppe mit drei oder vier Doktorand*innen, bauen diese auf und koordinieren sie. Mittel zum Aufbau der Gruppe sind vorhanden. Sie betreuen die Promotionen der Gruppenmitglieder. Sie publizieren Ihre Forschungsergebnisse und bringen sich aktiv in die Forschungsaufgaben des Instituts ein.
Ihr Profil
Vorausgesetzt wird eine herausragende Promotion in den Rechts- oder Geschichtswissenschaften oder in einer anderen einschlägigen geistes- oder sozialwissenschaftlichen Disziplin. Sie haben sich ferner durch weitere einschlägige Publikationen ausgewiesen. Sie beherrschen die französische und die englische Sprache fließend in Wort und Schrift. Gute Deutschkenntnisse sind erwünscht; Sie sind jedenfalls bereit, die deutsche Sprache zu erlernen.
Ihr Lebenslauf lässt die Fähigkeit erkennen, Forschung auf höchstem internationalen Niveau zu betreiben. Sie arbeiten interdisziplinär, selbstständig und effizient und zeichnen sich durch hohe Kommunikations- und Teamfähigkeit aus.
Unser Angebot
Wir bieten eine anspruchsvolle und vielseitige Tätigkeit in einem internationalen Forschungsumfeld mit hervorragender Infrastruktur und gutem Arbeitsklima. Die Vergütung richtet sich nach Besoldungsgruppe W2 Bundesbesoldungsgesetz. Je nach Qualifikation und Berufserfahrung beläuft sich das jährliche Bruttogehalt bei einer Vollzeitstelle (41 Stunden / Woche) derzeit auf 75.237,24 Euro (W2, Stufe 1) bis 84.088,80 Euro (W2, Stufe 3), jeweils zuzüglich eines eventuellen Familienzuschlags. Dienstort ist Frankfurt am Main; mobiles Arbeiten ist derzeit grundsätzlich mit einem prozentualen Anteil von bis zu 40% pro Monat möglich. Eine Lehrverpflichtung besteht nicht; wenn gewünscht, wird die Teilnahme an der Lehre unterstützt.
Für Ihre Forschung haben Sie unbegrenzten Zugang zu einer weltweit renommierten Spezialbibliothek und Zugriff auf eine Vielzahl von Datenbanken. Sie bekommen einen Arbeitsplatz gestellt und erhalten umfassende akademische und administrative Unterstützung. Wir gewähren großzügige Finanzierung für Forschungsaufenthalte in Archiven und Bibliotheken sowie für die Teilnahme an auswärtigen Konferenzen und Fachtagungen. Es bestehen weitreichende Möglichkeiten zur persönlichen und fachlichen Weiterbildung. Bei Bedarf können Kurse zum Erlernen der deutschen Sprache finanziert werden.
Das Institut befindet sich auf dem Campus Westend, einem der schönsten Universitätsgelände Europas im Herzen der weltoffenen Stadt Frankfurt am Main, dem Finanz- und Bankenzentrum der größten europäischen Volkswirtschaft, an dem zahlreiche Kanzleien und Jurist*innen tätig sind.
Wir gehören zur Max-Planck-Gesellschaft, Deutschlands erfolgreichster Forschungsinstitution – seit ihrer Gründung 1948 finden sich alleine 22 Nobelpreisträger*innen in ihren Reihen. Damit übertrifft sie viele der weltweit angesehensten Forschungseinrichtungen. Die derzeit 86 Max-Planck-Institute betreiben Grundlagenforschung in den Natur-, Lebens-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Sie widmen sich vor allem solchen Forschungsfeldern, die besonders innovativ und ressourcenintensiv sind.
Das Institut ist ferner Mitglied von Max Planck Law, dem Netzwerk der zehn Max-Planck-Institute, deren erstes 1924 in Berlin gegründet wurde. Heute deckt Max Planck Law an acht verschiedenen Standorten in Deutschland und in Luxemburg von der Anthropologie des Rechts bis zum Zivilrecht fast alle Teildisziplinen der Rechtswissenschaften ab.
Die Max-Planck-Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, mehr schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Bewerbungen Schwerbehinderter sind ausdrücklich erwünscht. Ferner will die Max-Planck-Gesellschaft den Anteil an Frauen in den Bereichen erhöhen, in denen sie unterrepräsentiert sind. Frauen werden deshalb ausdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Die Max-Planck-Gesellschaft strebt nach Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt. Wir begrüßen Bewerbungen jeden Hintergrunds.
Bewerbungsverfahren
Die Bewerbung sollte in englischer oder deutscher Sprache verfasst sein und folgende Dokumente enthalten, die in einer PDF-Datei zusammengefügt sind:
- Anschreiben mit Nennung Ihres Forschungsvorhabens und Erklärung, inwiefern Ihr Profil den Auswahlkriterien entspricht
- Ausführlicher Lebenslauf
- Publikationsverzeichnis
- Forschungsvorhaben (bis zu zehn Seiten)
- Zeugnisse von schulischen und universitären Abschlüssen sowie beruflichen Tätigkeiten
- Zwei Ihrer Publikationen im Umfang von jeweils circa 20 Druckseiten (Zeitschriftenaufsätze, Buchkapitel etc.)
Ihre Bewerbung reichen Sie bitte bis zum
24.04.2023 ausschließlich online über den folgenden Link auf unserer Homepage ein:
https://www.lhlt.mpg.de/stellenangebote.
Wenn Ihre Bewerbung überzeugt, werden wir Sie zu einem Auswahlgespräch einladen, vermutlich am 15.06.2023 oder 16.06.2023.
Kontakt
Für weiterführende inhaltliche Informationen wenden Sie sich gerne an Professor Stefan Vogenauer
(vogenauer@lhlt.mpg.de). Für Fragen zu den tariflichen Arbeitsbedingungen wenden Sie sich bitte an Frau Rita Gommermann
(jobs@lhlt.mpg.de).