Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist das nationale Institut, das auf der Grundlage international anerkannter wissenschaftlicher Bewertungskriterien Gutachten und Stellungnahmen zu Fragen der Lebensmittel-, Futtermittel- und Chemikaliensicherheit und des gesundheitlichen Verbraucherschutzes in Deutschland erstellt. In diesen Bereichen berät es die Bundesregierung sowie andere Institutionen und Interessengruppen. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen. Es ist eine rechtsfähige Anstalt im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
In der Abteilung Exposition des BfR ist in der Fachgruppe „Chemikalienexposition und Transport gefährlicher Güter“ ab sofort unbefristet folgende Stelle zu besetzen:
Leitung der Fachgruppe „Chemikalienexposition
und Transport gefährlicher Güter“ (w/m/d)
Kennziffer: 3035/2022 | bis Besoldungsgruppe A15 BBesO
Als familienfreundliches Institut bieten wir auch für Führungspositionen im Rahmen der dienstlichen Möglichkeiten Teilzeitarbeitsmodelle an.
Die Verbeamtung erfolgt bei Vorliegen der beamtenrechtlichen Voraussetzungen und der vollständigen Erfüllung des Qualifikationsprofils. Die Stelle kann alternativ auch mit Tarifbeschäftigten (TVöD) besetzt werden. Die Vergütung erfolgt aufgaben- und qualifikationsangemessen.
Aufgaben:
Das BfR bewertet wissenschaftlich die Risiken für Verbraucherinnen und Verbrauchern bei Exposition gegenüber chemischen Stoffen und Gemischen. Zentrale Aufgabe der Fachgruppe, neben der Zuständigkeit für Fragestellungen des Transports gefährlicher Güter ist die wissenschaftliche Expositionsbewertung im Rahmen der REACH-Verordnung.
Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur methodischen Standardisierung, Datenerhebung und Weiterentwicklung von Modellen zur Verbesserung der Bewertungen werden initiiert und durchgeführt. Die Fachgruppe berät die Bundesregierung und vertritt das BfR in nationalen, europäischen und internationalen Gremien. Die Fachgruppe arbeitet eng mit anderen Arbeitsbereichen des BfR zusammen, insbesondere mit den Bereichen „Produktinformation“, „Nationales Vergiftungsregister“ und „Toxikovigilanz“ in der Abteilung Exposition.
Im Einzelnen umfassen die Aufgaben folgende Tätigkeit:
- Leitung der Fachgruppe sowie fachgruppenübergreifende Zusammenarbeit
- Fachliche Verantwortung für den Arbeitsbereich Verbraucherverwendungen und Verbraucherexposition in Verfahren der REACH-Verordnung und Vertretung dieses Bereiches in internen und externen Prozessen
- Wissenschaftliche Weiterentwicklung der Bewertungsverfahren zur Verbraucherexposition gegenüber Chemikalien
- Erschließung neuer Datengrundlagen zur Stoffpriorisierung und Ableitung regulativer Maßnahmen entsprechend der REACH-Verordnung (z.B. Messungen zum Vorkommen von Stoffen in Verbraucherprodukten, Erhebung von Verbraucherverhalten)
- Initiierung, Planung, Akquisition und Leitung von Forschungsprojekten
- Fachliche Beratung zur Weiterentwicklung der rechtlichen Grundlagen mit Bezug zur Verbraucherexposition auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene
Anforderungen:
- Abgeschlossenes naturwissenschaftliches Hochschulstudium (Master, Diplom oder ein vergleichbarer Universitätsabschluss) der Toxikologie, Chemie, Biologie, Physik, Pharmazie oder einer vergleichbaren Fachrichtung einschließlich Human- und Tiermedizin, Promotion erforderlich, Habilitation von Vorteil
- Expositionswissenschaftliche Expertise, Kenntnisse im Bereich der regulativen Expositionsschätzung (vorzugsweise REACH) sowie Kenntnisse in Datengrundlagen und Modellierungsansätzen in der regulativen Expositionsschätzung erforderlich
- Erfahrungen in der europäischen oder internationalen Zusammenarbeit erforderlich
- Erfahrungen in Gremienarbeit, Verhandlungsführung und Politikberatung erwünscht
- Zusatzqualifikation in Toxikologie (postgraduale Weiterbildung in einem toxikologischen Bereich, z.B. zur/zum Fachtoxikologin/Fachtoxikologen DGPT) erwünscht
- Erfahrung in der Führung von wissenschaftlichen, interdisziplinären Teams erforderlich
- Stark ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein sowie ein hohes Maß an Lernbereitschaft, Kommunikationsvermögen und Konfliktfähigkeit
- Fähigkeit zu familienbewusstem Führungsverhalten, Kenntnis der Zusammenhänge zwischen Führungsverhalten, Motivation und Leistungsbereitschaft
- Bereitschaft zur Weiterentwicklung von Führungskompetenzen
- Sehr gute verhandlungssichere Englisch- und Deutsch-Kenntnisse erforderlich (mindestens Level B2)
- Gute EDV-Kenntnisse sowie eine gewissenhafte Arbeitsweise, Flexibilität, Teamfähigkeit und Belastbarkeit sowie die Bereitschaft zu mehrtägigen Dienstreisen werden vorausgesetzt
Unser Angebot:
- Flexible Arbeitszeiten ohne Kernarbeitszeit
- 30 Tage Urlaub (5-Tage-Woche) sowie arbeitsfreie Tage am 24.12. und 31.12.
- Möglichkeit der Inanspruchnahme von zusätzlichen Zeitausgleichstagen bei Zeitguthaben
- Möglichkeiten des mobilen Arbeitens
- Sehr gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz
- Umfangreiche Fortbildungsmöglichkeiten
- Jobticket
- VBL-Betriebsrente
- Vermögenswirksame Leistungen
- AWO-Familienservice
Der Dienstort ist Berlin.
Bewerbungsverfahren:
Fühlen Sie sich angesprochen?
Dann bewerben Sie sich bitte bis zum
21. August 2022 über unser Online-System. Fragen im Zusammenhang mit dem Bewerbungsverfahren richten Sie bitte an
bewerbung@bfr.bund.de.
– Bitte senden Sie keine Bewerbungen an diese E-Mail-Adresse –
Sofern Sie sich nicht online bewerben können, verweisen wir auf den Weg der postalischen Bewerbung
Bundesinstitut für Risikobewertung / Personalreferat / Max-Dohrn-Str. 8-10 / 10589 Berlin
Fragen zum Aufgabengebiet richten Sie bitte an:
Herrn Prof. Dr. Greiner
Tel.: 030 18412-23000
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage:
www.bfr.bund.de/de/stellenanzeigen
Das BfR begrüßt Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten.
Als innovative wissenschaftliche Einrichtung bietet das BfR familienfreundliche Arbeitsbedingungen. Dafür wurde das BfR mit dem Zertifikat „audit berufundfamilie®“ ausgezeichnet. Das BfR gewährleistet die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung besonders berücksichtigt, von ihnen wird nur ein Mindestmaß an körperlicher Eignung verlangt.