DIE UNIVERSITÄTSMEDIZIN MAGDEBURG
Die Medizinische Fakultät ist integraler Bestandteil der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und wirkt mit dem Universitätsklinikum Magdeburg A.ö.R. in Forschung, Lehre und Krankenversorgung zusammen. Das Forschungsprofil der Fakultät wird durch die beiden Schwerpunkte „Immunologie einschließlich Molekulare Medizin der Entzündung“ und „Neurowissenschaften“ geprägt. Pro Jahr werden ca. 185 Studierende der Humanmedizin und ca. 20 Studierende im Masterstudiengang Immunologie immatrikuliert.
Das Labor ist bekannt für die Umsetzung grundlegender Stammzellbiologie in klinisch relevante Fragestellungen mit einer publikationsorientierten Erfolgsbilanz (Prof. Kahlert wird im Oktober nach Magdeburg umziehen, siehe Publikationsliste des PI oder unveröffentlichte Daten 1 oder 2). Das Labor besteht derzeit aus einem weiteren Post-Doc und einer Medizinisch-technischen Laboratoriums Assistentin sowie einer weiteren Stelle im Rahmen eines BMBF-geförderten Projektes. Darüber hinaus sind internationale Gastwissenschaftler und chirurgisch-klinische Wissenschaftler Mitglieder der Abteilung, was eine transdisziplinäre Forschung und ethnische Vielfalt gewährleistet. Das großzügige Magdeburger Labor selbst ist sehr gut ausgestattet mit einer breiten Sammlung von Geräten, die eine allgemeine Molekular- und Zellbiologie ermöglichen, aber – ermöglicht durch die Kooperation mit den vier benachbarten Laboren im selben Forschungsgebäude – auch eher spezialisierte Geräte wie FACS-Sorter, Zeitraffermikroskop, verschiedene Spektrometer, digitales Pathologiesystem, um nur einige zu nennen.
Die Klinik für Allgemeinchirurgie ist eines der größten chirurgischen Behandlungszentren in der weiteren Umgebung, was einen hochfrequenten Zugang zu heterogenen, qualitativ hochwertigen Patientenproben ermöglicht.
Der erfolgreiche Kandidat wird vollen Zugriff auf die sortierte MEC-Biobank haben, die Gewebe- und Blutproben von verschiedenen Patientenkohorten umfasst.
Darüber hinaus ist die Klinik ein renommiertes Zentrum für innovative chirurgische Technologien, insbesondere für die Roboterchirurgie, was zusätzliche Möglichkeiten für innovative Laborexperimente bietet (z. B. die Entwicklung medizinischer Geräte zur Verbesserung der Roboterpräzision, die durch molekulare Signaturen der Zielbereiche gesteuert werden).
Der Post-Doc
wird vom Laborteam unterstützt und soll einen Doktoranden in dem beschriebenen Forschungsgebiet betreuen. Der Post-Doc-Kandidat wird ermutigt und unterstützt eigene Förderanträge zu schreiben und an der Medizinischen Fakultät zu lehren, um den Karriereweg zu definieren, z. B. durch Habilitation.
Ihr Profil:
- Ausgezeichneter Hochschulabschluss in Biologie / Biomedizin / Biochemie / Zellbiologie oder verwandten Bereichen
- Ausgeprägte Publikationserfahrung (Post-Doc)
- Nachgewiesene Erfahrung in der Durchführung von zellbiologischen Experimenten und Mikroskopie
- Solide Kenntnisse über pluripotente Stammzellen
- Hervorragende Erfahrung in Mikroskopie und Genomic Tailoring
- Praktische Erfahrung mit der Herstellung von Kulturen aus frischem Gewebe
Die Stelle richtet sich an Wissenschaftler, die eine eigenständige Karriere mit einer langfristigen Perspektive in der translationalen Onkologie anstreben. Das klinische Forschungsgebiet ist die gastrointestinale und hepatozelluläre Onkologie. Durch die interne Zusammenarbeit mit dem chirurgischen Klinikteam liegt der Schwerpunkt dieser Position auf dem Aufbau einer vielseitigen In-vitro-Krankheitsmodellplattform unter Verwendung von Stammzelltechnologien, insbesondere aus Tumorgewebe gewonnenen menschlichen Organoide.
Außerdem wird erwartet, dass der Kandidat in ein Co-Kultursystem mit Tumorzellen und aus iPSC-gewonnenen neuronalen Zellen etabliert. Letztlich stellen diese pathophysiologisch relevanten Krankheitsmodellsysteme eine einzigartige Grundlage für anwendungsorientierte Forschung dar, wie z. B. die Entwicklung neuer medizinischer Geräte oder molekularer zielgerichteter Pharmazeutika.
Somit ist für die Stelle ein teamorientierter, offener Charakter gefragt, der eine starke Interaktion mit engagierten Expertengruppen in Magdeburg (z. B. medizinische Systemtechnik, Chemie, Tumorimmunologie) und darüber hinaus ermöglicht.
Das bieten wir:
- einen spannenden Arbeitsplatz in einem Klinikum der Maximalversorgung
- interne und externe Fort- und Weiterbildungsangebote
- Angebote im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements
- Jobticket mit Arbeitgeberbezuschussung
Darüber hinaus werden dem erfolgreichen Kandidaten SOPs für etablierte Verfahren und Laborgeräte zur Verfügung gestellt, doch wird von ihm erwartet, dass er neue Konzepte und die Optimierung von Stammzellkultivierungsprotokollen einbringt. Der PI wird ein persönliches Netzwerk für den Austausch mit internationalen Spitzenforschern auf dem Gebiet der Stammzellforschung, z. B. am NIH, am Johns Hopkins oder an der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, zur Verfügung stellen, um eine innovative, wissenschaftlich orientierte Denkweise zu fördern.
Vergütung: Entgeltgruppe E13 nach TV-L
Besetzung: Die Stelle ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt, in Teilzeit und auf 3 Jahre befristet zu besetzen. Die Option auf Verlängerung ist gegeben.
KONTAKT:
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung bis zum 30.11.2021 (Bewerbungsschluss / Posteingangsdatum) schriftlich an die nachfolgende Anschrift oder per E-Mail (idealerweise in einer Datei) an:
bewerbung@med.ovgu.de (Betreff: Stellenausschreibung Nr. 374-2021)
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Medizinische Fakultät,
Geschäftsbereich Personal
(K24), Leipziger Str. 44, 39120 Magdeburg
Bewerbungen von schwerbehinderten Menschen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt. Die Otto-von-Guericke-Universität strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen im wissenschaftlichen Bereich an und bittet daher Wissenschaftlerinnen nachdrücklich um ihre Bewerbung.