Gliedkörperschaft der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin
Die Charité Universitätsmedizin Berlin zählt zu den größten Universitätskliniken Europas. Hier forschen, heilen und lehren Ärzte*innen und Wissenschaftler*innen auf internationalem Spitzenniveau. Die Charité ist die gemeinsame medizinische Fakultät von Freier Universität Berlin und Humboldt-Universität zu Berlin und wird weltweit als ausgezeichnete Ausbildungsstätte geschätzt. Die Charité verteilt sich auf insgesamt vier Standorte mit rund 100 Kliniken und Instituten, die in 17 CharitéCentren gebündelt sind.
Am Institut für Pathologie im CharitéCentrum 05 für diagnostische und präventive Labormedizin ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Position zu besetzen:
W1-Professur für „Translationale Molekulare
Onkologie“ mit Tenure Track
(zunächst befristet auf 3 Jahre, mit Tenure-Track auf W2)
Besoldungsgruppe W1 BbesG-ÜfBE
(Kennziffer 582/2021)
Die Professur wird durch das Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (TenureTrack-Programm) gefördert. Die Ausschreibung richtet sich entsprechend an Wissenschaftler*innen in den ersten Jahren im Anschluss an die Promotion. Frauen werden nachdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Für die Vergabe der programmfinanzierten Tenure-Track-Professuren wird ein Frauenanteil von fünfzig Prozent angestrebt.
Die Professur soll dazu beitragen, komplexe molekulare und phänotypische Charakterisierungen von Tumorerkrankungen für den klinisch-diagnostischen Einsatz in der Präzisionsonkologie zukunftsweisend weiterzuentwickeln. Dabei sollen Tumorzellheterogenität oder -plastizität auf biologisch sinnvollen und technisch erfassbaren Ebenen berücksichtigt und komplexe quantitative Biomarker abgeleitet werden. Methodische Schwerpunkte können z. B. auf neuen Analysetechniken liegen, wie Einzelzell-, Methylierungs- oder Proteomanalysen, oder auf zellulären Therapien, präklinischen Modellsystemen oder künstlicher Intelligenz. Unter Verwendung derartiger Ansätze soll die Professur zu einer tiefgehenden Charakterisierung von Tumorerkrankungen beitragen, die Effekte von zielgerichteten und experimentellen Therapien untersuchen, derartige Analysen für klinische Studien nutzbar machen oder diese diagnostisch begleiten.
Auf die Professur können sich bei entsprechender Qualifikation sowohl Naturwissenschaftler*innen mit entsprechender translationaler Ausrichtung als auch Ärzt*innen möglichst in Weiterbildung oder mit abgeschlossener Weiterbildung in Pathologie und mit entsprechendem wissenschaftlichem Profil bewerben.
Die Professur ist grundsätzlich mit einem Tenure-Track versehen. Die Juniorprofessur ist zunächst auf drei Jahre befristet und wird bei erfolgreicher Bewährungsfeststellung um weitere drei Jahre verlängert. Im vorletzten Jahr der maximal sechsjährigen Tenure-Track-Phase erfolgt gemäß § 102c BerlHG nach erfolgreicher Tenure-Evaluation und bei Vorliegen der Einstellungsvoraussetzungen die Übernahme auf eine W2-Professur auf Lebenszeit. Verfahren, Abläufe und Leistungskriterien sind in der Satzung für Tenure-Track-Professuren der Charité – Universitätsmedizin Berlin [www.charite.de/tenuretrack] festgeschrieben.
Die Professur vertritt einen Schwerpunkt im Bereich der translationalen molekularen Onkologie in Forschung und Lehre und beteiligt sich bei ärztlicher Besetzung an der Krankenversorgung. Zu den zentralen Aufgaben der zukünftigen Stelleninhaberin/des zukünftigen Stelleninhabers gehören:
- Erfolgreiche translationale Forschungstätigkeit
- Einwerbung kompetitiver Drittmittel
- Betreuung von Doktorand*innen
- Geschlecht und Vielfalt sowohl inhaltlich als auch personell in den Forschungsvorhaben zu berücksichtigen
- Beteiligung an der universitären Lehre
- Bei ärztlicher Besetzung weitere fachliche Qualifikation in der diagnostischen Pathologie
Die Bereitschaft für eine aktive Beteiligung an fachübergreifenden Forschungsverbünden der Charité, insbesondere für gemeinsame Aktivitäten mit dem Charité Comprehensive Cancer Center (CCCC), dem Berliner Institut für Gesundheitsforschung (BIH) und dem Deutschen Konsortium für translationale Krebsforschung (DKTK) wird vorausgesetzt.
Von den Bewerber*innen wird erwartet:
- ein zum Schwerpunkt passendes international konkurrenzfähiges Forschungsprofil, dokumentiert durch erste einschlägige Publikationen in international führenden Zeitschriften, sowie weitere, dem frühen Karrierestadium angemessene wissenschaftliche Leistungen
- Erfahrungen in der Einwerbung von Drittmitteln sind erwünscht
- Erfahrung in diagnostischer Pathologie sind bei ärztlichen Bewerber*innen von Vorteil
- Bei Beteiligung an der Krankenversorgung: Internationale Bewerber*innen müssen ein deutsches Sprachdiplom/Sprachzertifikat (gemäß der Kulturministerkonferenz) auf C2-Niveau vorweisen können
Einstellungsvoraussetzungen sind gemäß § 102a BerlHG ein abgeschlossenes Hochschulstudium in Humanmedizin, Natur- oder Lebenswissenschaften oder einem vergleichbaren Fachgebiet sowie eine herausragende Promotion, besondere Befähigung zur wissenschaftlichen Arbeit und pädagogische Eignung.
Die Charité strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen am wissenschaftlichen Personal an und fordert Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Bei gleichwertiger Qualifikation werden Frauen im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten vorrangig berücksichtigt. Schwerbehinderte Bewerber*innen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt. Wir wertschätzen Vielfalt und begrüßen daher alle Bewerbungen – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, sozialer Herkunft, Religion oder Alter.
Die Charité ist zertifiziert durch das Audit familiengerechte Hochschule und Mitglied im Dual Career Netzwerk Berlin (
www.dualcareer-berlin.de).
Schriftliche Bewerbungen erbitten wir mit Einreichung Ihrer konzeptionellen Ideen (sowie unter Beachtung der Vorgaben unter
https://career.charite.de/am/calls/Bewerbungshinweise.pdf) bis zum 11.05.2021 unter https://career.charite.de.
Bei inhaltlichen Nachfragen zur Professur wenden Sie sich an Prof. Dr. David Horst (
david.horst@charite.de). Für formale Fragen zum Bewerbungsprozess kontaktieren Sie:
berufungen@charite.de.