Am neu zu gründenden Institut für Digital Humanities der Georg-
August-Universität Göttingen ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine
W2-Professur für „Digitale Bild- und Objektwissenschaft“
zu besetzen.
Die Stelleninhaberin/Der Stelleninhaber soll Forschungs- und Lehrschwerpunkte
auf dem Gebiet der digitalen Bild- und Objektwissenschaft
vorweisen. Ein epochaler Schwerpunkt im Bereich der antiken
Kulturen ist erwünscht. Zu ihren/seinen Arbeitsgebieten gehören die
Entwicklung und Weiterentwicklung von computergestützten Methoden
der Digitalisierung, Modellierung und Analyse von Bildern und
Objekten sowie die Präsentation von digitalen Objekten in virtuellen
Museen. Die Professur soll in Zusammenarbeit mit anderen objektbezogenen
Fächern, den Sammlungen der Universität sowie der Zentralen
Kustodie und dem neuen „Forum Wissen“ Forschungsprojekte
in der digitalen Bild- und Objektwissenschaft anstoßen. Von ihr sollen
zudem Impulse ausgehen für die interdisziplinäre Zusammenarbeit an
der Schnittstelle zwischen Bild, Objekt und Text und für die Integration
verschiedener Fachdisziplinen in größeren Verbundprojekten. Eigenverantwortliche
Forschungstätigkeit, ggfs. auch Leitungserfahrung in
einem interdisziplinären Umfeld sind daher wünschenswert. Erwartet
wird zudem eine Mitarbeit im Göttingen Centre for Digital Humanities
(GCDH).
In der Lehre soll sich die Professur an den „Digital Humanities“-
Schwerpunkten der Informatikstudiengänge sowie bedarfsorientiert an
den einschlägigen Studiengängen der Philosophischen Fakultät beteiligen.
Erwartet wird zudem eine initiative Mitwirkung am Aufbau eigener
Studiengänge und Studiengangsmodule für Digital Humanities. Daher
sind Erfahrungen mit der Entwicklung von fächerübergreifenden Konzepten
zur Digitalisierung der Lehre in den Geisteswissenschaften
wünschenswert. Die Universität Göttingen legt großen Wert auf forschungsorientierte
Lehre.
Weitere Informationen über die Professur finden Sie unter:
http://www.uni-goettingen.de/de/409083.html
Die Einstellungsvoraussetzungen ergeben sich aus § 25 des Niedersächsischen
Hochschulgesetzes (NHG) in der zurzeit geltenden Fassung.
Die Stiftungsuniversität Göttingen besitzt das Berufungsrecht. Einzelheiten
werden auf Anfrage erläutert.
Bewerbungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem
Ausland sind ausdrücklich erwünscht. Die Universität Göttingen strebt
in Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, eine Erhöhung
des Frauenanteils an und fordert daher qualifizierte Frauen nachdrücklich
zur Bewerbung auf. Sie versteht sich zudem als familienfreundliche
Hochschule und fördert die Vereinbarkeit von Wissenschaft/Beruf
und Familie. Die Universität hat sich zum Ziel gesetzt, mehr schwerbehinderte
Menschen zu beschäftigen. Bewerbungen Schwerbehinderter
erhalten bei gleicher Qualifikation den Vorzug. Teilzeitbeschäftigung
kann unter Umständen gewährt werden.
Bewerbungen mit Lebenslauf, einer Darstellung des wissenschaftlichen
Werdegangs einschl. der Lehrtätigkeit und eines Schriftenverzeichnisses
sind bis zum
10.05.2018 ausschließlich auf elektronischem Wege in
einer einzigen PDF-Datei (
marina.glemnitz@zvw.uni-goettingen.de)
zu richten an den
Dekan der Philosophischen Fakultät der Georg-
August-Universität Göttingen, Humboldtallee 17, 37073 Göttingen.