Das zentrale Ziel des Exzellenzclusters „Physik des Lebens“ (DFG EXC 2068) ist es, die der Organisation
lebender Materie zugrundeliegenden physikalischen Prinzipien zu identifizieren (
https://physics-of-life.tu-dresden.de/en). Das Exzellenzcluster PoL ist in ein synergistisches und interdisziplinäres Netzwerk eingebettet, welches neben der TU Dresden mehrere DRESDEN-concept Einrichtungen umfasst: das Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V., das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf e.V., das Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme) und das Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik.
Die Forschung der Professur soll sich in die interdisziplinäre Ausrichtung des Clusters integrieren
und eine sinnvolle Ergänzung der Forschungsaktivitäten im Dresdner Umfeld darstellen. Die erfolgreiche
Kandidatin/ der erfolgreiche Kandidat wird Teil eines Kernteams von neu ernannten Professorinnen und Professoren sein, die PoL aufbauen und mit Leben füllen werden. Die Professur wird von dedizierten Finanzierungs- und Unterstützungsstrukturen (z. B. verschiedene Technologieplattformen am PoL und an den umliegenden Instituten) profitieren. Die erfolgreiche Kandidatin/Der erfolgreiche Kandidat führt ein experimentelles Forschungsprogramm durch, das sich auf die Untersuchung der grundlegenden physikalischen Prinzipien konzentriert, die der räumlich-zeitlichen Organisation subzellulärer Strukturen zugrunde liegen. Das Forschungsprogramm soll darauf abzielen, physikalische Mechanismen der Selbstorganisation in der Zelle zu entschlüsseln. Die Forschungstätigkeiten liegen an der Schnittstelle zwischen Physik und Biologie und können das Verständnis der Bildung funktioneller mesoskopischer Strukturen in der Zelle, die Untersuchung der Wirkung physikalischer Kräfte, der Mechanik und der mechanochemischen Rückkopplung sowie die Quantifizierung der physikalischen Eigenschaften subzellulärer Strukturen umfassen. Dies kann die Untersuchung von Zytoskelettstrukturen für die Zellfunktion (Aktomyosin-Zellkortex, mitotische Spindel, Transportnetze usw.), die Physik des Zellkerns (Kernorganisation, Mechanik, Dynamik der Genexpression usw.) und die Rolle von Phasenübergängen und Flüssig/Flüssig-Phasentrennung für die Zellfunktion umfassen, ist jedoch nicht darauf beschränkt. Besonders geeignet sind Personen, deren Forschungstätigkeit die Entwicklung neuer experimenteller Techniken zur Abbildung dynamischer subzellulärer Strukturen und zur Messung und Manipulation physikalischer Eigenschaften des subzellulären Milieus umfasst. Wir erwarten, dass die Kandidatin/der Kandidat sich für interdisziplinäre Zusammenarbeit einsetzt, und eng mit anderen „Physik des Lebens“-
Forschungsgruppen, mit anderen Gruppen in der breiteren Dresdner Wissenschaftsgemeinschaft
zusammenarbeitet.
Die erfolgreiche Kandidatin/Der erfolgreiche Kandidat soll bereits ein unabhängiges und international
sichtbares Forschungsprogramm als unabhängige Gruppenleiterin/als unabhängiger Gruppenleiter etabliert haben. Eine herausragende Publikationsleistung, Lehrerfahrung und die nachgewiesene Fähigkeit, Drittmittel einzuwerben, sind erforderlich. Die Bereitschaft und Fähigkeit auf Englisch zu unterrichten und die Beteiligung an der akademischen Selbstverwaltung werden vorausgesetzt.
Die Berufungsvoraussetzungen richten sich nach § 58 SächsHSFG. Den vollständigen
Ausschreibungstext finden Sie unter:
https://tu-dresden.de/stellenausschreibung/9010