Die Hochschule Geisenheim ist die erste vom Wissenschaftsrat evaluierte
Hochschule „Neuen Typs“ in Deutschland. In ihren Bachelor-Studiengängen
steht wissenschaftlich fundierte, praxisorientierte und berufsqualifizierende
Lehre im Vordergrund. Weiterführende Qualifikationen in Masterstudiengängen
basieren auf profilbildender, grundlagenorientierter und international
ausgerichteter Forschung. Die Hochschule Geisenheim besitzt eigenes
Promotionsrecht.
Im Rahmen der strategischen Ausrichtung der Hochschule Geisenheim ist
zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine
Professur für Züchtung und ökologische
Genomik der Reben
(Bes.Gr. W3 HBesG)
Kennziffer: P2/2018
zu besetzen.
Hauptarbeitsgebiet der Professur ist die systematische Erhaltungszüchtung,
Klonenselektion und Unterlagenzüchtung von Reben mit Hilfe klassischer und
molekularbiologischer Verfahren. Dies umfasst insbesondere Arbeiten zur
- Nutzung der genetischen Ressourcen von Reben u.a. durch
Sammlung und Erhaltung von Wildformen, sowie Züchtung, Prüfung
und Evaluierung neuer Rebsorten und Klone
- Anpassung von Rebsorten und Klonen an Standorteigenschaften und
veränderte Umweltbedingungen auch unter dem Aspekt des globalen
Klimawandels
- Genetische und physiologische Charakterisierung von
Adaptionsprozessen, insbesondere bei Wildformen, die als Unterlagen
geprüft werden
- Entwicklung und Anwendung molekularer Marker zur Unterstützung
von Züchtungsprozessen
- Genetik und Physiologie der Qualitätsausprägung wertgebender
Inhaltsstoffe und ihrer Beeinflussung durch Züchtungsprozesse
- Phänotypisierung von Züchtungsmaterial von Reben auch unter
Berücksichtigung neuer Methoden der Digitalisierung
Aufgaben:
- Personalverantwortung für derzeit ca. 30 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter.
- Beantragung, Durchführung und Koordinierung von Drittmittelprojekten
in den o.g. Forschungsschwerpunkten.
- Vorlesungen in den Bachelor- und Masterstudiengängen der HGU
insbesondere im Bereich Weinbau und Oenologie, teilweise in
englischer Sprache. Betreuung von Bachelor- und Masterthesen sowie
Dissertationen.
- Aktive Mitarbeit bei der Weiterentwicklung des Lehr- und
Forschungsprofils der Hochschule Geisenheim.
- Strategische Mitarbeit in der Entwicklung von nationalen und
internationalen Kooperationsprofilen in Forschung und Lehre
- Mitarbeit in nationalen und internationalen Gremien des Weinbaus und
der Rebenveredlung sowie angrenzender Forschungsbereiche.
Profil:
- Hochschulstudium in einem naturwissenschaftlichen Studiengang mit
einem Schwerpunkt in Agrarwissenschaften, Weinbau, Gartenbau,
Pflanzenbiologie, Pflanzenzüchtung oder einer vergleichbaren Disziplin.
- Wissenschaftliche Leistungen, nachgewiesen durch Promotion und
Habilitation bzw. habilitationsäquivalente Leistungen.
- Als Nachweis der Befähigung zur wissenschaftlichen Arbeit gilt in der
Regel die Qualität der Promotion. Darüber hinaus werden gemäß § 62
HHG zusätzliche wissenschaftliche Leistungen verlangt oder besondere
Leistungen bei der Anwendung oder Entwicklung wissenschaftlicher
Erkenntnisse und Methoden in einer mindestens fünfjährigen
beruflichen Praxis anerkannt, von der mindestens drei Jahre außerhalb
des Hochschulbereichs ausgeübt worden sein müssen.
- Lehrerfahrung ist erwünscht.
- Bereitschaft zu interdisziplinärer Zusammenarbeit.
- Erfahrung in Personalführung wird erwartet.
Die Professur hat die o.g. Bereiche in Lehre und angewandter Forschung zu
vertreten. Das Lehrdeputat liegt bei 9 Semesterwochenstunden. Die aktive
Mitarbeit in der akademischen Selbstverwaltung der Hochschule wird vorausgesetzt.
Es gelten die Einstellungsvoraussetzungen und die Leistungsanforderungen
der §§ 61 und 62 des Hessischen Hochschulgesetzes. Die Stelle steht
unbefristet zur Verfügung. Bei der ersten Berufung in ein Professorenamt
erfolgt die Ernennung zunächst in einem Beamtenverhältnis auf Probe bzw.
die Anstellung in einem befristeten Beschäftigungsverhältnis. Die Probezeit
bzw. die Befristung beträgt drei Jahre. Nach Feststellung der entsprechenden
Bewährung ist die Übernahme in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis
bzw. in ein Beamtenverhältnis auf Lebenszeit möglich.
Weitere Dienstaufgaben und Voraussetzungen ergeben sich aus §§ 61-63, 68
und 69 des Hessischen Hochschulgesetzes.
Die Hochschule achtet bei Berufungsverfahren auf entsprechende Führungs- und
Sozialkompetenz bei ihren Führungskräften, die entsprechend darzustellen
ist. Bei gleicher Eignung werden Menschen mit Behinderung (i.S.d. § 2 und 3
SGB IX) bevorzugt eingestellt. Eine Erhöhung des Frauenanteils in der Professorenschaft
wird angestrebt. Bewerbungen von Frauen sind daher besonders
erwünscht.
Ihre Bewerbung mit aussagekräftigen Unterlagen senden Sie bitte unter
Angabe der o. g. Kennziffer bis zum 11.06.2018 an die Hochschule Geisenheim,
Abteilung Personal/Personalentwicklung, Von-Lade-Straße 1, 65366
Geisenheim.
Für eine erste Kontaktaufnahme steht Ihnen Frau Stoll (Tel. 06722 502-226,
E-Mail:
personal@hs-gm.de) zur Verfügung.
Fachliche Fragen richten Sie bitte an Frau Prof. Dr. Annette Reineke (Tel. 06722
502-411 oder 413, E-Mail:
vizepraesidentin-forschung@hs-gm.de).
Wir bitten uns nur Kopien zuzuschicken, da wir die eingereichten Unterlagen
aus Kostengründen nicht zurücksenden können. Andernfalls bitten wir einen
ausreichend frankierten Rückumschlag beizufügen. Weitere Informationen zur
Hochschule Geisenheim University erhalten Sie auf unserer Internetseite unter
www.hs-geisenheim.de.