W2 Universitätsprofessur Elektrochemische Reaktionstechnik
Fakultät für Maschinenwesen
Zum frühestmöglichen Termin wird eine Persönlichkeit gesucht, die dieses Fach in Forschung und Lehre vertritt. Vor dem Hintergrund des hohen Innovationsbedarfs auf dem Feld der industriellen Elektrochemie und der gesellschaftlichen Bedeutung neuer CO2-neutraler und ressourcenschonender Verfahren wird an der RWTH Aachen University eine Professur eingerichtet, die sich in enger Kooperation mit dem Forschungszentrum Jülich der grundlegenden Erforschung elektrochemischer Verfahren und hierbei besonders den zugrundeliegenden Mechanismen und Reaktionskinetiken widmen soll.
Besonders im Bereich der Erforschung neuer Verfahrenskonzepte für die Energie- und Rohstoffwende besteht eine enge Kooperation zwischen der RWTH Aachen und dem Forschungszentrum Jülich, die auf dem Feld der Elektrochemie durch die ausgeschriebene Professur weiter intensiviert werden soll. Die Professur soll dabei eine Brückenfunktion zwischen der Aachener Verfahrenstechnik (AVT) an der RWTH Aachen und dem IEK-9 (Grundlagen der Elektrochemie) am Forschungszentrum Jülich einnehmen. Die Professur ist vorerst auf fünf Jahren befristet. Danach besteht die Möglichkeit einer Verstetigung am Forschungszentrum Jülich nach dem Jülicher Modell.
Die Professur ist im Forschungsneubau NGP2 (Next Generation Processes and Products) der AVT verortet und kann hier auf eine exzellente Infrastruktur für die Erforschung innovativer Prozesskonzepte zurückgreifen. Gleichzeitig hat sie Zugriff auf komplementäre Strukturen im Forschungszentrum Jülich, sodass sie an beiden Standorten die elektrochemische Verfahrensforschung ausbauen und weiterentwickeln kann.
Der/die künftige Professor/in wird zum Forschungs- und Lehrprogramm der AVT beitragen. Insbesondere wird Expertise im Bereich wertschöpfender, elektrochemischer Reaktionen sowie der Entwicklung elektrochemischer Verfahren vom mikroskopischen bis hin zum technisch relevanten Maßstab erwartet. Erfahrungen im Bereich der Kopplung von elektrochemischen und membranbasierten Konzepten wären wünschenswert. Von der gesuchten Person werden sowohl experimentelle Kompetenzen als auch Modellierungskompetenzen multiskaliger Phänomene erwartet. Erfahrungen im Bereich der Antragstellung und Drittmittel-Akquise werden vorausgesetzt. Die zur Verfügung gestellte Ausstattung soll durch eigene Antragsleistung weiter ausgebaut werden. Zu den Aufgaben in der Lehre gehört die adäquate Beteiligung an der verfahrenstechnischen Grundausbildung in den Bachelor-Studiengängen Maschinenbau und Umweltingenieurwissenschaften und an der vertiefenden Ausbildung im Master-Studiengang Verfahrenstechnik.
Voraussetzungen sind ein abgeschlossenes Universitätsstudium, Promotion und zusätzliche wissenschaftliche Leistungen, die durch eine Habilitation, im Rahmen einer Juniorprofessur, einer wissenschaftlichen Tätigkeit an einer Hochschule, Forschungseinrichtung, in Wirtschaft, Verwaltung oder einem anderen gesellschaftlichen Bereich erbracht wurden. Des Weiteren werden didaktische Fähigkeiten erwartet. Den Bewerbungsunterlagen sollen Belege über Lehrerfolge beigefügt werden.
Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte bis zum 31.01.2019 an:
Dekan der Fakultät für Maschinenwesen der RWTH Aachen University, Univ.- Prof. Dr.-Ing. Jörg Feldhusen, 52056 Aachen.
Gerne können Sie Ihre Bewerbung auch per E-Mail an
dekan@fb4.rwth-aachen.de senden. Bitte beachten Sie, dass Gefährdungen der Vertraulichkeit und der unbefugte Zugriff Dritter bei einer Kommunikation per unverschlüsselter E-Mail nicht ausgeschlossen werden können.
Auf Wunsch kann eine Teilzeitbeschäftigung ermöglicht werden.
Die RWTH Aachen University ist als familiengerechte Hochschule zertifiziert und verfügt über ein Dual Career Programm. Wir wollen an der RWTH Aachen University besonders die Karrieren von Frauen fördern und freuen uns daher über Bewerberinnen. Frauen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen. Bewerbungen geeigneter schwerbehinderter Menschen sind ausdrücklich erwünscht.