An der Technischen Universität Berlin – Fakultät VI Planen Bauen Umwelt – ist am Institut für Soziologie eine
Universitätsprofessur – BesGr. W3
für das Fachgebiet
„Allgemeine Soziologie und Soziologische Theorie“ zu besetzen
Kennziffer: VI-915/22 (besetzbar ab 01.10.2024 / unbefristet / Bewerbungsfristende 30.04.2023)
Aufgabenbeschreibung: Die ausgeschriebene Professur vertritt das Fach Soziologie mit einem Arbeitsschwerpunkt auf Allgemeiner Soziologie und Soziologischer Theorie. In der Lehre vertritt sie das Fach Soziologie in seiner vollen Breite. In der Forschung betreibt sie eigenständige Theorieentwicklung in enger Verbindung mit qualitativer empirischer Forschung. Das theoretische Profil der Professur liegt im Spektrum soziologischer Ansätze, die von einer sinnhaften Hervorbringung und Verfasstheit der sozialen Wirklichkeit ausgehen. Idealerweise leistet die Professur auch Beiträge zur Methodologie qualitativer und interpretativer Forschung. Die empirischen Forschungsfelder ermöglichen Anknüpfungspunkte an die beiden Forschungsschwerpunkte des Instituts (vor allem „Raum und Gesellschaft“ sowie auch „Innovation und Gesellschaft“). Zur Weiterentwicklung insbesondere des Schwerpunkts „Raum und Gesellschaft“ sowie auch des Schwerpunkts „Innovation und Gesellschaft“ trägt die ausgeschriebene Professur wesentlich bei.
In der Lehre liegt der Schwerpunkt im Bereich Theorien der Soziologie, Gesellschaftsanalyse sowie interpretativer Soziologie und Wissenssoziologie in den (Wahl-)Pflichtmodulen der Bachelor- und Masterstudiengänge „Soziologie technik- wissenschaftlicher Richtung“ sowie in der Nebenfachlehre. Die Lehrveranstaltungen finden in deutscher und englischer Sprache statt. Wünschenswert ist darüber hinaus die Übernahme von Modulen im Bereich der qualitativen Methoden und Methodologien. Eine Beteiligung an den sonstigen Lehraufgaben der Fakultät und den Aufgaben der akademischen Selbstverwaltung wird vorausgesetzt.
Zu den weiteren Aufgaben gehören die Führung und Leitung des Fachgebietes und seiner Mitarbeiter*innen, Förderung von wissenschaftlichem Nachwuchs, Frauen und gesellschaftlicher Vielfalt, Wissens- oder Technologietransfer, Initiativen zur Internationalisierung, gender- und diversitykompetentes sowie nachhaltigkeitsorientiertes Handeln sowie Gremien- und Kommissionsarbeit.
Erwartete Qualifikationen: Erfüllung der Einstellungsvoraussetzungen gemäß § 100 BerlHG. Hierzu gehören ein abgeschlossenes Hochschulstudium in Soziologie oder einem verwandten Gebiet; die besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit (i.d.R. nachgewiesen durch die Qualität der Promotion in Soziologie); zusätzliche wissenschaftliche Leistungen (i.d.R. positiv evaluierte Juniorprofessur, Habilitation oder habilitationsäquivalente Leistungen); sowie pädagogische Eignung, dokumentiert durch ein Lehrportfolio (nähere Informationen dazu auf der Webseite der Technischen Universität,
https://www.tu.berlin/go209650/).
Ein Forschungsschwerpunkt in Allgemeiner Soziologie und Soziologischer Theorie (nachgewiesen durch einschlägige Publikationen und empirische Forschungsprojekte) sowie Erfahrungen mit der Einwerbung von Drittmitteln werden vorausgesetzt. Erwartet wird die Fähigkeit, Lehrveranstaltungen in Soziologischer Theorie zu unterrichten. Wünschenswert sind weiterhin Forschungsbeiträge zur Methodologie qualitativer und interpretativer Forschung (nachgewiesen durch einschlägige Publikationen) sowie die Fähigkeit, Lehrveranstaltungen in den Bereichen interpretativer Soziologie und Wissenssoziologie sowie qualitativen und interpretativen Methoden und Methodologien zu unterrichten sowie Forschungs- und Lehrerfahrung in den Bereichen der Methodologie der Sozialwissenschaften und dem Verhältnis von soziologischer Theorie und empirischer Forschung. Als international profilierte Universität setzen wir gute Englischkenntnisse voraus und begrüßen ausdrücklich Bewerbungen von nicht deutschsprachigen Wissenschaftler*innen mit der Bereitschaft zum baldigen Erlernen der deutschen Sprache. Es wird erwartet, dass Bewerber*innen Lehrveranstaltungen in deutscher und englischer Sprache durchführen (siehe hierzu auch den aktuell gültigen Beschluss des Akademischen Senates der TU Berlin zur „Sprachenpolitik“ auf der Website der Technischen Universität Berlin,
https://www.tu.berlin/go209656/).
Die Technische Universität Berlin erwartet von ihren Professor*innen die Bereitschaft und Kompetenz, Verantwortung für die Leitung und strategische Entwicklung des Fachgebietes und seiner Mitarbeiter*innen zu übernehmen. Dies beinhaltet insbesondere das Bewusstsein der besonderen Verantwortung für die Schaffung gender- und diversitätssensibler Arbeits- und Studienbedingungen. Die Bereitschaft und Fähigkeit zur Förderung von wissenschaftlichem Nachwuchs, Frauen und gesellschaftlicher Vielfalt sowie zur Mitwirkung in der akademischen Selbstverwaltung wird vorausgesetzt. Die Bereitschaft und Fähigkeit, in Forschung und Lehre Impulse zur Internationalisierung und einem nachhaltigkeitsorientierten Handeln zu setzen, wird erwartet. Erfahrungen mit Initiativen in der Wissenschaftskommunikation sowie im Wissens- oder Technologietransfer sind wünschenswert. Entsprechend wird die Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen (z. B. Raum- oder Ingenieurwissenschaften) der Technischen Universität Berlin sowie die Herstellung von Forschungsbezügen zu Forschungsschwerpunkten der Technischen Universität Berlin (insbesondere zu raum- und ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen) ebenso erwartet wie die Bereitschaft zum Engagement in internationalen Gremien und Forschungszusammenhängen.
Eine Doppelbesetzung der Professur (geteilte Professur) ist nicht möglich.
Die Technische Universität Berlin strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und fordert
deshalb qualifizierte Bewerberinnen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Schwerbehinderte Bewerber*innen werden bei
gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Die Technische Universität Berlin schätzt die Vielfalt ihrer Mitglieder und verfolgt
die Ziele der Chancengleichheit. Wir sind als familiengerechte Hochschule zertifiziert und bieten Ihnen und Ihrer
Familie mit dem Dual Career Service Unterstützung beim Wechsel nach Berlin an.
Die TU Berlin möchte ihre Berufungsverfahren chancengerechter gestalten und hat dazu in einem Pilotprojekt ein Formular zur Berücksichtigung des akademischen Alters in Berufungsverfahren entwickelt. Das Formular soll seit Anfang 2023 regelhaft in den Verfahren genutzt werden. Das Formular (Excel-Datei) steht hier zum Download für Sie bereit:
https://www.tu.berlin/go209647/).
Ihre Bewerbung richten Sie bitte
bis zum 30.04.2023 unter
Angabe der Kennziffer mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Forschungs- und Lehrkonzept, Lehrportfolio, Liste der eingeworbenen Drittmittel, Publikationsliste und eine Nennung der Ihrer Einschätzung nach fünf wichtigsten Publikationen)
ausschließlich per E‑Mail in einer PDF-Datei an bewerbungen@fak6.tu-berlin.de. Die Bereitstellung von elektronischen Unterlagen über Cloud-Dienste wie WeTransfer oder Dropbox u. ä. wird nicht akzeptiert. Ihre Bewerbung richten Sie bitte an die
Technische Universität Berlin – Die Präsidentin – Dekanin der Fakultät VI, Sekr. A1, Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin.
Für Auskünfte zum formalen Bewerbungsprozess wenden Sie sich bitte an
berufungen@fak6.tu-berlin.de. Fachliche Anfragen richten Sie bitte ebenfalls an die genannte E‑Mail-Adresse. Diese werden an die*den Vorsitzende*n der Berufungskommission weitergeleitet.
Mit der Abgabe einer Onlinebewerbung geben Sie als Bewerber*in Ihr Einverständnis, dass Ihre Daten elektronisch verarbeitet und gespeichert werden. Wir weisen darauf hin, dass bei ungeschützter Übersendung Ihrer Bewerbung auf elektronischem Wege keine Gewähr für die Sicherheit übermittelter persönlicher Daten übernommen werden kann. Datenschutzrechtliche Hinweise zur Verarbeitung Ihrer Daten gem. DSGVO finden Sie auf der Webseite der Personalabteilung:
https://www.tu.berlin/abt2-t/services/rechtliches/datenschutzerklaerung-bei-bewerbungen