Am Institut für Germanistik der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck ist die Stelle einer / eines
Universitätsprofessorin / Universitätsprofessors
für
Germanistische Sprach- und Medienwissenschaft
gemäß § 98 UG zu besetzen. Das privatrechtliche Arbeitsverhältnis auf Basis des Angestelltengesetzes wird mit der Universität unbefristet eingegangen. Das Beschäftigungsausmaß beträgt 100%.
Aufgaben
Vertretung des Faches „Germanistische Sprach- und Medienwissenschaft“ in Forschung und Lehre. Die Forschungsschwerpunkte sollen in der Betrachtung des Sprachgebrauchs in Medien und medial vermittelten kommunikativen Prozessen, insbesondere im Bereich der medienspezifischen Gestaltung von multimodalen Kommunikationsangeboten und ihrem Bezug zu gesellschaftlichen Kommunikationszusammenhängen liegen.
Die enge Zusammenarbeit mit den einschlägigen Arbeitsbereichen der Germanistik sowie mit bestehenden Forschungsschwerpunkten (z.B. „Digital Science Center“, „Kulturelle Begegnungen – Kulturelle Konflikte“), Forschungsplattformen, Forschungszentren (z.B. „Digital Humanities“) und Doktoratskollegs (z.B. „Grenzen, Grenzverschiebungen und Grenzüberschreitungen in Sprache, Literatur, Medien“) sowie die Weiterführung der Kooperation mit dem Institut für Medien, Gesellschaft und Kommunikation an der Fakultät für Soziale und Politische Wissenschaften sowie mit den „innsbruck media studies“ (IMS) wird erwartet.
In der Lehre soll der/die künftige StelleninhaberIn neben sprach- und medienwissenschaftlichen Lehrveranstaltungen in den klassischen germanistischen Curricula vor allem Lehrveranstaltungen im stark nachgefragten MA Medien und für die Ergänzung Medienwissenschaft sowie einschlägige Lehrveranstaltungen auf Doktoratsebene anbieten.
Eine persönliche Einbindung in der akademischen Selbstverwaltung, wie in Arbeitsgruppen auf Instituts- und Fakultätsebene stellen einen weiteren fixen Bestandteil dieser Professur dar.
Anstellungserfordernisse
- Eine der Verwendung entsprechende abgeschlossene inländische oder gleichwertige ausländische Hochschulbildung;
- Einschlägige Lehrbefugnis (Habilitation) oder gleichzuhaltende Leistung;
- Mindestens zwei der folgenden thematischen Schwerpunkte sind unter Einsatz qualitativer und/oder quantitativer linguistischer und medienwissenschaftlicher Methoden erforderlich:
- Prozesse der Medienkommunikation und -produktion und ihres Wandels (Mediengattungen, Kommunikationsformen, Digitalisierung)
- Prozesse und Strategien der Medienpraxis (z.B. journalistische Textgestaltung, Narrativierung, Emotionalisierung, Konstruktion von Medienrealitäten, Werbung und PR)
- Multimodalität und visuelle Kommunikation in medialen Kontexten
- Mediale Diskurs- und Korpuslinguistik (Untersuchung medial vermittelter Diskurse)
Belegt wird dies durch einschlägige Publikationen in international renommierten Verlagen und Beiträge in international referierten Fachzeitschriften;
- Einbindung in die internationale Forschung, dokumentiert durch sichtbare Vernetzung in internationalen Forschungsverbänden und Aktivitäten in der internationalen Forschungslandschaft;
- Erfahrung in der Einwerbung und Verwaltung von Drittmitteln;
- Sehr gute didaktische Fähigkeiten und Erfahrungen mit unterschiedlichen Lehrformaten und der Lehre in unterschiedlichen Studiengängen sowie der Betreuung von Abschlussarbeiten (z.B. BA- und MA-Arbeiten);
- Exzellente sprachliche Kompetenzen im Deutschen (zumindest C1);
- Soziale Kompetenz und Qualifikation zur Führungskraft sowie Bereitschaft zur Mitarbeit in der akademischen Selbstverwaltung.
Folgende Qualifikationen sind erwünscht:
- Erfahrung in der Leitung von Forschungsprojekten;
- Erfahrung in der interdisziplinären Kooperation;
- Einschlägige Berufserfahrung im außeruniversitären Bereich;
- Innovative hochschuldidaktische Ansätze;
- Bereitschaft, bestehende Forschungsprojekte zu unterstützen;
- Bereitschaft, internationale Kooperationen zu etablieren und internationale Symposien, Workshops und Konferenzen auszurichten.
Bewerbungen müssen bis spätestens
13.06.2022
an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Fakultäten Servicestelle, Standort Innrain 52f, A-6020 Innsbruck (
fss-innrain52f@uibk.ac.at) eingelangt sein.
Die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck strebt eine Erhöhung des Frauenanteiles an und lädt deshalb qualifizierte Frauen zur Bewerbung ein. Frauen werden bei gleicher Qualifikation vorrangig aufgenommen.
Für diese Position ist eine Einreihung in die Verwendungsgruppe A1 des Kollektivvertrages für ArbeitnehmerInnen der Universitäten und ein Mindestentgelt von € 5.437,70/Monat (14 mal) vorgesehen. Ein in
Abhängigkeit von Qualifikation und Erfahrung höheres Entgelt und die Ausstattung der Professur sind Gegenstand von Berufungsverhandlungen. Darüber hinaus bietet die Universität zahlreiche attraktive
Zusatzleistungen (
http://www.uibk.ac.at/universitaet/zusatzleistungen/).
Die Bewerbungsunterlagen sollen jedenfalls enthalten: Lebenslauf mit einer Beschreibung des wissenschaftlichen und beruflichen Werdeganges; Liste der wissenschaftlichen Veröffentlichungen, der Vorträge sowie der sonstigen wissenschaftlichen Arbeiten und Projekte, inklusive der Drittmittelprojekte; Beschreibung abgeschlossener, laufender und geplanter Forschungstätigkeiten und die fünf wichtigsten Arbeiten (Buchkapitel oder Aufsätze). Die Bewerbungsunterlagen sind elektronisch beizubringen.
Laufende Informationen über den Stand des Verfahrens finden Sie unter:
https://www.uibk.ac.at/fakultaeten-servicestelle/standorte/innrain52f/berufungen/
Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Tilmann Märk
R e k t o r