Das Institut für Funktionswerkstoffe und Biofabrikation an der Fakultät für Chemie und Pharmazie der Universität Würzburg und die Fraunhofer-Gesellschaft möchten zum 1. April 2024 die
besetzen.
Die Fakultät für Chemie und Pharmazie der Julius-Maximilians-Universität Würzburg steht für die ganze Breite in der chemischen Grundlagenforschung von der molekularen Synthesechemie bis zur Materialcharakterisierung und möchte die Kooperation mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen
weiterentwickeln. Das vor kurzem gegründete Institut für Funktionswerkstoffe und Biofabrikation (IFB) deckt dabei die chemische Materialforschung in ihrer vollen Breite ab. Als Schwerpunkte werden dabei u.a. nachhaltige Materialentwicklungen, Strategien zur Recycling- und Abbaufähigkeit sowie technische Anwendungen in der ressourcenschonenden Energiegewinnung, Nanomaterialien im Wirkstofftransport, sowie geeignete Biomaterialien zur Fertigung im 3D-Druck und der Biofabrikation sowie dem Einbau in
Gewebsersatzmaterialien und -transplantaten untersucht.
Gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Makromolekulare Chemie, dem Lehrstuhl für Funktionswerkstoffe der Medizin und Zahnheilkunde sowie dem Lehrstuhl für Tissue Engineering und Regenerative Medizin ist die zu besetzende Professur in der kollegialen Leitung des IFBs eingebettet. Die Ausschreibung richtet sich an international ausgewiesene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, deren Forschungsschwerpunkte auf der Entwicklung und Anwendung nachhaltiger energierelevanter Materialien beruhen. Eine Bereitschaft zur konstruktiven Mitgestaltung und Kooperation innerhalb des IFBs, mit anderen material- und naturwissenschaftlichen Arbeitsgruppen der Universität, insbesondere innerhalb der Fakultät für Chemie und Pharmazie und dem Universitätsklinikum sowie mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen wird vorausgesetzt. Zudem wird Engagement an der Ausgestaltung der Studiengänge Funktionswerkstoffe und Chemie erwartet.
Mit der Professur ist die Leitung des Fraunhofer-Instituts für Silicatforschung ISC verbunden, die die wissenschaftlich-fachliche sowie die unternehmerische Steuerung und Entwicklung des Instituts innerhalb des Fraunhofer-Modells und der Fraunhofer-Gesamtstrategie umfasst.
Komplementäre Themenschwerpunkte des Fraunhofer-ISC sind Materialien mit hoher Wertschöpfung für effiziente Energieerzeugung, nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und einer individuellen Gesundheitsfürsorge. Das Institut konzentriert seine Forschungsaktivitäten auf die Geschäftsfelder
Energie, Umwelt und Gesundheit. Die Entwicklung anorganisch-organischer Hybridwerkstoffe und deren verfahrenstechnischer Verarbeitung stehen im Vordergrund. Das Fraunhofer-Zentrum für Hochtemperaturleichtbau in Bayreuth arbeitet auf dem Gebiet keramischer Materialien für Hochtem-
peraturanwendungen im Technikumsmaßstab für die Branchen Luftfahrt und Automobil. Am Translationszentrum Regenerative Therapien und dem Fraunhofer-Projektzentrum für Stammzellprozesstechnik des Fraunhofer ISC werden anwendungsbezogene Forschungs- und Entwicklungsprojekte auf dem Gebiet der stammzellbasierten Gewebezüchtung für die Verwendung als
präklinische In-vitro-Testsysteme oder Implantate in der Regenerativen Medizin durchgeführt.
In enger Verbindung mit den Themen der angewandten Forschung des Fraunhofer ISC soll im Rahmen der Universitätsprofessur für den entsprechenden Vorlauf der Grundlagenerkenntnisse gesorgt werden. In
diesem Aufgabenfeld vertritt die Professur kompetent die Schwerpunktthemen in Forschung und Lehre sowie im Forschungs- und Technologiemanagement gegenüber der öffentlichen Forschungsförderung und Forschungsbeteiligten aus Wirtschaft und Wissenschaft.
Bewerbungen mit den geforderten Unterlagen bis zum
24.09.2023
an den
Dekan der Fakultät für
Chemie und Pharmazie
f-chemie@uni-wuerzburg.de
und parallel dazu an den
Vorstand der
Fraunhofer-Gesellschaft
praesident@fraunhofer.de
Nähere Informationen:
https://go.uniwue.de/w3-lctms