An der UNIVERSITÄT BREMEN ist im Fach Linguistik des Fachbereichs 10 „Sprach- und Literaturwissenschaften“ unter dem Vorbehalt der Stellenfreigabe zum 01.10.2023 eine
Universitätsprofessur (w/m/d)
Besoldungsgruppe W2 für das Fachgebiet
Anthropologische Linguistik / Cultural Linguistics Kennziffer: P187/22
zu besetzen.
Bei Vorliegen der beamtenrechtlichen Voraussetzungen erfolgt eine Verbeamtung auf Lebenszeit.
Die anthropologische Linguistik / Cultural Linguistics begreift Sprache und Sprachgebrauch als soziale Ressource und als Teil komplexer, verwobener kultureller Praktiken.
Die Stelleninhaberin / Der Stelleninhaber (w/m/d) vertritt das Fachgebiet in seiner ganzen Breite und in allen Studiengängen mit linguistischen Anteilen, an deren Fortentwicklung und Internationalisierung sie/er (w/m/d) mitarbeitet. Der Schwerpunkt der Professur liegt auf der Erforschung des sozialen und kulturellen Kontexts von Sprache und sprachlicher Kommunikation sowie der domänenspezifischen Variabilität sprachlicher Konzepte, Strukturen und Praktiken unter Berücksichtigung postkolonialer Sprachräume und Gesellschaften. Dies schließt kognitive und sprachvergleichende Aspekte ein. Einer der Schwerpunkte soll dabei auf der postkolonialen englischsprachigen Welt (World Englishes) liegen. Deutlich erkennbare Forschungsaktivitäten in einem weiteren postkolonialem Sprachraum sind nachdrücklich erwünscht.
Der Fachbereich 10 definiert sich über ein modernes Verständnis von Philologie, das den Transfer (in Lehre und Forschung) zwischen den Einzelphilologien und den Teildisziplinen der Linguistik sowie eine Perspektive auf Interdisziplinarität einschließt. Disziplinär und interdisziplinär ergeben sich vielfältige Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Rahmen der linguistischen Forschungsschwerpunkte des Fachbereichs (Koloniallinguistik / Language in (Post)Colonial Contexts; Sprachkontakt, Sprach-typologie), im Institut für Allgemeine und Angewandte Sprachwissenschaft des Fachbereichs sowie in der Verbundforschungsplattform „Worlds of Contradiction“. Die Sprachwissenschaft am FB unterhält ein Maltazentrum und somit enge Kooperationen mit der Universität Malta. Im Rahmen der Bremen-Cardiff Alliance bestehen zudem Kooperationen mit der Universität Cardiff.
Die Aufgaben in der Lehre betreffen die Bachelorstudiengänge „Linguistik / Language Sciences“ und „English-Speaking Cultures/Englisch“ sowie die Masterstudiengänge „Language Sciences“ und „English-Speaking Cultures: Language, Text, Media“. Die Befähigung zur Lehre in englischer und deutscher Sprache und entsprechende Sprachkenntnisse auf dem Niveau C2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens werden vorausgesetzt.
Einstellungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium und die besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit, nachgewiesen durch eine fachlich einschlägige hochrangige Promotion, vorzugsweise in der Linguistik, Ethnolinguistik oder einer eng verwandten Disziplin, sowie weitere hochwertige wissenschaftliche Arbeiten und Publikationen, die insbesondere durch eine Juniorprofessur oder eine Habilitation erbracht worden sein können. Weitere Einstellungsvoraussetzung ist die pädagogisch-didaktische Eignung, die vornehmlich durch eine einschlägige und breite Lehrerfahrung in zentralen Bereichen des Aufgabengebiets dokumentiert wird. Erfahrungen in der Drittmitteleinwerbung sind wünschenswert; die Bereitschaft, in dieser Weise zur Forschungsfinanzierung beizutragen, wird grundsätzlich vorausgesetzt. Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die Mitwirkung in der akademischen Selbstverwaltung und die Bereitschaft zu hochschuldidaktischer Weiterbildung gehören zum erweiterten Aufgabenspektrum der Professur.
Die Berufung erfolgt unter Zugrundelegung von § 18 BremHG und § 116 BremBG.
Nähere Auskünfte erteilt der Dekan des Fachbereichs 10, Herr Prof. Dr. Marcus Callies (
dekan10@uni-bremen.de).
Die Universität Bremen strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen im Wissenschaftsbereich an. Sie ist unter anderem in DFG-Programmen zur Geschlechtergerechtigkeit mehrfach ausgezeichnet worden. Gender- und diversitätssensibles Verhalten gehören zum Selbstverständnis der Universität. Ausdrücklich begrüßt werden zudem Bewerbungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit Migrationshintergrund sowie internationale Bewerbungen. Schwerbehinderten Bewerberinnen und Bewerbern wird bei im Wesentlichen gleicher fachlicher und persönlicher Eignung der Vorrang gegeben.
Die Universität bietet eine Vielzahl an Unterstützungsangeboten für Neuberufene, u.a. ein Welcome Center, Möglichkeiten zur Kinderbetreuung und Dual Career-Optionen sowie Maßnahmen der Personalentwicklung und der Weiterbildung.
Bitte richten Sie Ihre Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Publikations- und Lehrverzeichnis, Forschungsprofil, Zeugnisse)
unter Angabe der obigen Kennziffer bis zum 30.06.2022 an die unten angegebene Adresse oder elektronisch an
fb10x1@uni-bremen.de.
Weitere Informationen zu Berufungsverfahren an der Universität Bremen finden Sie unter:
https://www.uni-bremen.de/berufungsverfahren.
Universität Bremen
Fachbereich 10
z. Hd. Frau Çelik
Postfach 330 440
28334 BREMEN