An der
Medizinischen
Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg ist die Stelle für eine/einen
Universitätsprofessorin/Universitätsprofessor
der BesGr. W 2 für
Medizininformatik
zunächst im Beamtenverhältnis auf Zeit für die Dauer von sechs Jahren ab
sofort zu besetzen. Die Professur ist derzeit mit dem Institut für Klinische
Epidemiologie und Biometrie assoziiert.
Zu den Aufgaben der/des zukünftigen Stelleninhaberin/Stelleninhabers gehört die Vertretung des Faches Medizininformatik in Forschung und Lehre.
Die wissenschaftlichen Schwerpunkte der Professur liegen auf dem Gebiet
der angewandten Medizininformatik mit der Erforschung, Entwicklung und
Evaluation informationstechnologischer Lösungen im Bereich der klinischen
Forschung und Versorgungsforschung. Zu den zentralen Aufgabenfeldern
zählen semantische Interoperabilität, Datenintegration, Datenqualität und
Datenanalyse unter Berücksichtigung komplexer statistischer Verfahren.
Die Professur soll aktiv mit den krankheitsbezogenen Forschungszentren am
Standort Würzburg kooperieren unter besonderer Berücksichtigung der
Herausforderung der Versorgung chronischer Erkrankungen in ländlich
geprägten Regionen. Hierzu zählen unter anderem das Deutsche Zentrum
für Herzinsuffizienz, das Comprehensive Cancer Center Mainfranken mit
dem Tumorregister Unterfranken, die Interdisziplinäre Biomaterial- und
Datenbank, das Zentrum für Seltene Erkrankungen sowie das Transregionale Netzwerk für Schlaganfallintervention mit Telemedizin - TRANSIT-
Stroke.
Die Professur kooperiert zur Weiterentwicklung der Methoden der Medizininformatik eng mit dem Institut für Informatik der Universität Würzburg,
insbesondere dem Lehrstuhl für Künstliche Intelligenz und Angewandte
Informatik. Im Bereich der Anwendung und Nutzung moderner Architekturen
von Krankenhausinformationssystemen wird eine enge Kooperation mit dem
Servicezentrum Medizin-Informatik des Universitätsklinikums erwartet.
Einstellungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Studium, pädagogische Eignung, besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit, die in
der Regel durch die Qualität einer Promotion nachgewiesen wird, zusätzliche
wissenschaftliche Leistungen, die durch eine Habilitation bzw. gleichwertige
wissenschaftliche Leistungen, welche auch außerhalb des Hochschulbereiches oder im Rahmen einer Juniorprofessur erbracht worden sein
können, nachgewiesen werden. Hervorragende wissenschaftliche Leistungen und eine erfolgreiche Drittmitteleinwerbung sind nachzuweisen.
Eine Ernennung in das Beamtenverhältnis kann gemäß Art. 10 Abs. 3
BayHSchPG nur bis zur Vollendung des 52. Lebensjahres erfolgen.
Ausnahmen sind in dringenden Fällen möglich. Bei Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen besteht die Möglichkeit, ein Beamtenverhältnis auf Zeit in ein Beamtenverhältnis auf Lebenszeit umzuwandeln.
War der Professor oder die Professorin bei der Berufung bereits Mitglied der
Hochschule, ist die Umwandlung nur in besonderen Ausnahmefällen zulässig
(Art. 8 Abs. 2 Satz 5 BayHSchPG).
Die Universität Würzburg strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in
Forschung und Lehre an und bittet deshalb entsprechend qualifizierte
Wissenschaftlerinnen ausdrücklich um ihre Bewerbung.
Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei ansonsten im
Wesentlichen gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.
Die Universität Würzburg misst einer intensiven Betreuung der Studierenden
und Promovierenden große Bedeutung zu und erwartet von den Lehrenden
ein entsprechendes Engagement.
Bewerbungen sind mit den im »Merkblatt zu Berufungsverfahren« (Download
unter
http://www.dekanat.medizin.uni-wuerzburg.de/) geforderten Unterlagen bis zum 31.08.2018 zu richten an:
Dekan der
Medizinischen Fakultät
der Universität Würzburg
Herrn Professor Dr. M. Frosch
Josef-Schneider-Straße 2, Haus D7
D-97080 Würzburg