Die Technische Universität Berlin, Fakultät VI Planen Bauen Umwelt, Institut für Soziologie und das „Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung“ (DIW Berlin), ein Institut der Leibniz-Gemeinschaft, möchten in einem gemeinsamen Berufungsverfahren (Jülicher Modell) die
Universitätsprofessur – BesGr. W3
für das Fachgebiet
„Raumbezogene Ungleichheitsanalyse und
Forschungsdatenmanagement“ besetzen.
Kennziffer: VI-913/22 (besetzbar ab 01.10.2023 / unbefristet / Bewerbungsfristende 30.04.2023)
Aufgabenbeschreibung: Der Stelleninhaber oder die Stelleninhaberin soll das Fach Soziologie in Forschung und Lehre in seiner vollen Breite vertreten und einen Forschungsschwerpunkt in raumbezogener Analyse sozialer Ungleichheit und Forschungsdatenmanagement aufweisen.
Die künftige Forschung sollte einen Schwerpunkt auf mindestens eines der folgenden Themen setzen: Soziale Ungleichheit, Armut, Einkommen, Segregation, Migration, quantitative Raumanalysen, längsschnittliche Survey-Forschung, Georeferenzierung von Daten, Forschungsdatenmanagement, Datenschutz. Die Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit mit anderen raumwissenschaftlichen Disziplinen der Technischen Universität Berlin sowie die Herstellung von Forschungsbezügen zu den Zukunftskonzepten des Instituts für Soziologie, der Fakultät VI sowie der Technischen Universität Berlin werden vorausgesetzt. Insbesondere wird eine aktive Mitarbeit im Sonderforschungsbereich „Re-Figuration von Räumen“ sowie Erfahrung in der Einwerbung von Drittmitteln in mindestens einem der genannten Forschungsfelder erwartet. Aufgrund der Forschungsschwerpunkte des Instituts ist zudem ein Forschungsinteresse in Bezug auf Innovation erwünscht.
In der Lehre soll der Schwerpunkt in entsprechenden (Wahl-)Pflichtmodulen in den Bachelor- und Masterstudiengängen „Soziologie technikwissenschaftlicher Richtung“ und „Stadt- und Regionalplanung“ liegen. Eine Beteiligung an den sonstigen Lehraufgaben des Instituts für Soziologie und den Aufgaben der akademischen Selbstverwaltung wird vorausgesetzt.
Mit der Professur ist gleichzeitig die Leitung des Bereichs „Data-Operations und Forschungsdatenzentrum“ (FDZ SOEP) des „Sozio-oekonomischen Panels“ (SOEP) am DIW verbunden.
Erwartete Qualifikationen: Erfüllung der Einstellungsvoraussetzungen gemäß § 100 BerlHG. Hierzu gehören ein abgeschlossenes Hochschulstudium der Soziologie oder verwandter Fächer; besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit (i.d.R. nachgewiesen durch die Qualität einer Promotion [einschlägig]); zusätzliche wissenschaftliche Leistungen (i.d.R. positiv evaluierte Juniorprofessur, Habilitation oder habilitationsäquivalente Leistungen); sowie pädagogische Eignung, dokumentiert in einem Lehrportfolio (nähere Informationen dazu auf der TUB Homepage,
https://www.tu.berlin/go209650/). Darüber hinaus einschlägige Publikationen sowie langjährige Forschungserfahrung in mindestens einem der folgenden Themen: Armuts- und Ungleichheitsforschung, quantitative Raumanalyse, Forschungsdatenmanagement von längsschnittlichen Survey-Daten, Georeferenzierung von Daten, technischer Datenschutz.
Es wird erwartet, dass Bewerber*innen Lehrveranstaltungen in deutscher und englischer Sprache durchführen (siehe hierzu die Webseite der Technischen Universität,
https://www.tu.berlin/go209656/).
Darüber hinaus werden neben den Pflichten gemäß § 99 BerlHG die Übernahme der Verantwortung für die Führung und Leitung eines Fachgebiets und seiner Mitarbeiter*innen sowie die Fähigkeit zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ebenso erwartet wie Gender- und Diversity-Kompetenz sowie Engagement im Bereich der Frauenförderung.
Die Technische Universität Berlin strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und fordert
deshalb qualifizierte Bewerberinnen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Schwerbehinderte Bewerber*innen werden bei
gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Die Technische Universität Berlin schätzt die Vielfalt ihrer Mitglieder und verfolgt
die Ziele der Chancengleichheit. Wir sind als familiengerechte Hochschule zertifiziert und bieten Ihnen und Ihrer
Familie mit dem Dual Career Service Unterstützung beim Wechsel nach Berlin an.
Die TU Berlin möchte ihre Berufungsverfahren chancengerechter gestalten und hat dazu in einem Pilotprojekt ein Formular zur Berücksichtigung des akademischen Alters in Berufungsverfahren entwickelt. Das Formular soll seit Anfang 2023 regelhaft in den Verfahren genutzt werden. Das Formular (Excel-Datei) steht hier zum Download für Sie bereit:
https://www.tu.berlin/go209647/.
Ihre Bewerbung in Deutsch oder Englisch richten Sie bitte
bis zum 30.04.2023 unter
Angabe der Kennziffer mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Forschungs- und Lehrkonzept, Lehrportfolio, Liste der eingeworbenen Drittmittel, Publikationsliste und eine Nennung der Ihrer Einschätzung nach fünf wichtigsten Publikationen)
ausschließlich per E‑Mail in einer PDF-Datei an bewerbungen@fak6.tu-berlin.de. Die Bereitstellung von elektronischen Unterlagen über Cloud-Dienste wie WeTransfer oder Dropbox u. ä. wird nicht akzeptiert. Ihre Bewerbung richten Sie bitte an die
Technische Universität Berlin – Die Präsidentin – Dekanin der Fakultät VI, Sekr. A1, Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin.
Für Auskünfte zum formalen Bewerbungsprozess wenden Sie sich bitte an
berufungen@fak6.tu-berlin.de. Fachliche Anfragen richten Sie bitte ebenfalls an die genannte E‑Mail-Adresse. Diese werden an die*den Vorsitzende*n der Berufungskommission weitergeleitet.
Mit der Abgabe einer Onlinebewerbung geben Sie als Bewerber*in Ihr Einverständnis, dass Ihre Daten elektronisch verarbeitet und gespeichert werden. Wir weisen darauf hin, dass bei ungeschützter Übersendung Ihrer Bewerbung auf elektronischem Wege keine Gewähr für die Sicherheit übermittelter persönlicher Daten übernommen werden kann. Datenschutzrechtliche Hinweise zur Verarbeitung Ihrer Daten gem. DSGVO finden Sie auf der Webseite der Personalabteiung:
https://www.tu.berlin/abt2-t/services/rechtliches/datenschutzerklaerung-bei-bewerbungen.