An der Pädagogischen Hochschule Wien gelangt voraussichtlich mit 1. September 2023 nachstehende Stelle für eine Vertragshochschullehrperson im folgenden Bereich zur Besetzung: Schulpädagogik und Allgemeine Didaktik mit dem Schwerpunkt Urban Diversity Education
Wertigkeit/Einstufung:
PH 1/ph 1
Dienststelle:
PH Wien
Dienstort:
Grenzackerstraße 18, 1100 Wien
Vertragsart:
befristet bis 31.08.2026 mit Option auf ein unbefristetes Dienstverhältnis
Befristung:
3 Jahre
Beschäftigungsausmaß:
Vollzeit
Beginn der Tätigkeit:
01.09.2023
Ende der Bewerbungsfrist:
16.04.2023
Monatsentgelt/bezug mindestens:
PH1: 3.033,80 EUR bzw. ph1: EUR 3.160,40
Aufgaben und Tätigkeiten
Die Verwendung als Vertragshochschullehrperson/Hochschullehrperson an der Pädagogischen Hochschule erfolgt gemäß § 48g VBG bzw. § 200d des BDG 1979.
- Abhaltung von Lehrveranstaltungen sowie Prüfungen (einschließlich solcher unter Einbeziehung von Formen des Fernstudiums und elektronischer Lernumgebungen) in der Aus-, Fort- und Weiterbildung im ausgeschriebenen Bereich
- wissenschaftlich-berufsfeldbezogene Forschung im ausgeschriebenen Bereich
- Betreuung bei der Abfassung von Bachelor- und Masterarbeiten
- Mitwirkung an Organisations- und Verwaltungsaufgaben, einschließlich der Evaluierung und Qualitätssicherung
- Mitarbeit an der Entwicklung von Bildungsangeboten in der Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie Personalentwicklung im ausgeschriebenen Bereich
- Begleitung von Schulentwicklungsprozessen
Die Stelleninhaberin/der Stelleninhaber vertritt die bildungswissenschaftliche Lehre und Forschung im Bereich der Schulpädagogik und Allgemeinen Didaktik (keine Einschränkung auf Schultypen und Schulformen, Interesse an Elementar- und Freizeitpädagogik ebenso erwünscht) mit dem Schwerpunkt Urban Diversity Education.
In den Wiener Schulen sind mehr als die Hälfte der Schüler*innen lebensweltlich mehrsprachig und haben Migrationserfahrung in ihrer Familie. Das Konzept der Urban Diversity Education ist seit Antritt des neuen Rektorats der PH Wien im Oktober 2022 profilgebend für die gesamte Organisation und als prioritäres Entwicklungsfeld in der Pädagog*innenbildung zu sehen. UDE baut auf einem intersektionalen Verständnis auf, in dem migrationsbezogene Dimensionen für das pädagogische Handeln im Dreieck zwischen Kompetenzen, Chancengerechtigkeit und Wohlbefinden ein besonderes Gewicht erlangen.
Diese*r Stelleninhaber*in sollte sich insbesondere mit Lehre und Lernen im Kontext sprachlicher, sozio-kultureller und religiöser Diversität und Responsivität auseinandersetzen. Konzepte der Migrationspädagogik, postkoloniale, postmigrantische und kritische interkulturelle Zugänge stellen ebenso die Basis dar, wie global citizenship education, kritische Migrationsgeschichte und sozialpsychologische Ansatzpunkte.
Die Forschungsschwerpunkte sollen in der Schulpädagogik und Allgemeinen Didaktik mit dem Schwerpunkt Diversität liegen. Die Entwicklung und Durchführung von einschlägigen Lehrveranstaltungen in der Aus-, Fort- und Weiterbildung, von Weiterbildungsangeboten für das Personal der Pädagogischen Hochschule sowie Unterstützung in der Schulentwicklungsberatung gehören zum Aufgabenbereich. Ebenso stellen die beiden am Campus befindlichen Praxisschulen, wie auch die pädagogisch-praktischen Studien allgemein ein wichtiges Forschungs- und Handlungsfeld dar.
Die Bereitschaft zur engen Abstimmung mit dem Rektorat wird vorausgesetzt.
Erfordernisse
Die besonderen Erfordernisse für die Entlohnungsgruppe ph1 ergeben sich aus § 48e VBG i.V.m. Z 22a der Anlage 1 BDG 1979 i.d.g.F. Im Bewerbungsschreiben ist die Erfüllung der folgenden besonderen Erfordernisse im Detail aufgelistet anzuführen und die entsprechenden Nachweise der Bewerbung beizulegen:
1) Eine abgeschlossene inländische oder gleichwertige ausländische Hochschulbildung und eine an einer österreichischen Universität erworbene oder gleichwertige ausländische Lehrbefugnis (venia docendi).
ODER
2) die Erfüllung sämtlicher nachstehender Erfordernisse:
a) Erwerb eines Doktorgrades gemäß § 87 Abs. 1 des Universitätsgesetzes 2002 bzw. § 66 Abs. 1 UniStG oder einer gleichwertigen ausländischen Hochschulbildung,
b) eine mindestens vierjährige Verwendung als Hochschullehrperson und Bewährung bei der Erfüllung der Aufgaben gemäß § 200d, wobei auf diese Verwendung eine Verwendung als Universitätslehrer anzurechnen ist,
c) wissenschaftliche oder künstlerische Tätigkeit; diese ist durch Publikationen in national oder international anerkannten wissenschaftlichen Fachmedien, deren Vorliegen mittels vorhergehender Qualitätsprüfung durch das Rektorat mit datierter Bestätigung festzustellen ist, oder durch gemäß einem Gutachten von Expertinnen und Experten gleichzuhaltende Publikationen nachzuweisen.
In beiden Fällen sind eine Publikationsliste und drei der Ausschreibung entsprechende einschlägige Publikationen der Bewerbung beizulegen.
Folgende besondere Kenntnisse und Fähigkeiten werden zusätzlich erwartet:
- Publikationen in renommierten Verlagen und führenden internationalen referierten Fachzeitschriften
- Ausgewiesene Kompetenz in Methoden der Schulpädagogik sowie der Allgemeinen Didaktik
- Nachgewiesene Einbindung in die internationale Forschung und internationale Netzwerke
- Facheinschlägige Auslandserfahrung
- Gute Kenntnisse des österreichischen Schul- und Bildungswesens erwünscht
- Erfahrung in der Einwerbung und Verwaltung kompetitiver Forschungsmittel sowie der Durchführung von Drittmittelprojekten
- Soziale Kompetenz, Erfahrung in der Führung von Teams in Forschung, Lehre und Verwaltung
- Vertiefte Kompetenzen im Bereich Diversität
- Ausgeprägte didaktische Fähigkeiten in der universitären Lehre sowie umfangreiche Lehrerfahrung (nach Möglichkeit Nachweise über Lehr-Evaluationen)
- Erfahrung in der Betreuung von Qualifikationsarbeiten
- Erfahrung in der und Bereitschaft zur Kooperation mit Akteuren im schulischen Feld
- Die Fähigkeit, Lehrveranstaltungen auf Deutsch und Englisch abzuhalten
Lebensweltlich mehrsprachige Personen, solche mit Migrations- oder Fluchterfahrung oder extensiver Auslandserfahrung werden ermuntert, sich zu bewerben.
Gleichbehandlungsklausel
Der Bund ist bemüht, den Anteil von Frauen zu erhöhen und lädt daher nachdrücklich Frauen zur Bewerbung ein. Nach § 11b bzw. § 11c des Bundes-Gleichbehandlungsgesetzes werden unter den dort angeführten Voraussetzungen Bewerberinnen, die gleich geeignet sind wie der bestgeeignete Bewerber, bei der Aufnahme in den Bundesdienst bzw. bei der Betrauung mit der Funktion bevorzugt
Bewerbungsunterlagen, Verfahren und Sonstiges
Bewerbungsgesuche haben, unter Angabe des Schwerpunktbereichs, innerhalb der Bewerbungsfrist unter Angabe der Gründe, welche die Bewerberin bzw. den Bewerber für die ausgeschriebene Stelle als geeignet erscheinen lassen, sowohl online über die Jobbörse/Recruiting der Republik Österreich https://bund.jobboerse.gv.at als auch über E-Mail an bewerbung@phwien.ac.at zu erfolgen.
Bewerbungen, welche nicht über beide Kanäle einlangen, können nicht berücksichtigt werden.
Die Bewerbungsfrist endet mit Ablauf des 16. April 2023.
Der Bewerbung sind, neben der Bekanntgabe der persönlichen Daten, geeignete Nachweise über die Erfüllung der vorstehend angeführten Erfordernisse bzw. Umstände anzuschließen.
Folgende Unterlagen sind zu übermitteln:
- vollständige Unterlagen laut Anlage "Allgemeine Ausschreibungsbedingungen an Pädagogischen Hochschulen gem. HG 2005"
- Motivationsschreiben mit einem Konzept für die Lehr- und Forschungstätigkeit sowie etwaige Ansatzpunkte in den Praxisschulen und der Schulentwicklungsberatung
- Lebenslauf mit einer Beschreibung des wissenschaftlichen und beruflichen Werdeganges
- drei für den Themenbereich aussagekräftige Publikationen in elektronischer Form
- eine Liste der wissenschaftlichen Veröffentlichungen, der Vorträge sowie der sonstigen Arbeiten und Projekte, inklusive der Drittmittelprojekte
- Beschreibung abgeschlossener, laufender und geplanter Aktivitäten, die relevant für dieses Themenfeld sind
- Nachweis über Studienabschluss im Tätigkeitsbereich der ausgeschriebenen Stelle
- Nachweis über Berufspraxis im Tätigkeitsbereich der ausgeschriebenen Stelle
Das Auswahlverfahren findet an der Pädagogischen Hochschule Wien durch das Rektorat aufgrund der Bewerbungsunterlagen bzw. in Form eines Bewerbungsgespräches in der Zeit vom 24.04.2023 bis
02.05.2023 statt. Entstandene Kosten im Zusammenhang mit der Bewerbung sind von den Bewerber/innen zu tragen.
Das Monatsentgelt/Gehalt beträgt in Abhängigkeit von der Vorbildung mindestens PH1: 3.033,80 EUR bzw. ph1: EUR 3.160,40 der jeweiligen Entlohnungsstufe 1/Gehaltsstufe 1 entsprechend dem Beschäftigungsausmaß. Zusätzlich gebührt eine Dienstzulage. Das Monatsentgelt/Gehalt erhöht sich gegebenenfalls auf Basis der gesetzlichen Vorschriften durch anrechenbare Vordienstzeiten.
Die personenbezogenen Daten, die Sie im Zuge Ihrer Bewerbung bekannt geben, werden durch die Pädagogische Hochschule Wien und das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung zum Zwecke des Personalmanagements verarbeitet. Weitere Informationen zum Datenschutz im BMBWF finden Sie unter www.bmbwf.gv.at
Kontaktinformation
Kontakt an der PH Wien:
Pädagogische Hochschule Wien
Mag. Swetlana Ryshaja (bewerbung@phwien.ac.at)
Grenzackerstraße 18
1100 Wien
Kontakt bei technischen Fragen zur Jobbörse:
+43 1 24 242-505999
servicedesk_jobboerse@brz.gv.at