Am Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) ist vorbehaltlich haushaltsrechtlicher Regelungen eine
W2-Stelle zur Leitung der Struktureinheit
„Meeresbeobachtungen“
zum baldmöglichsten Zeitpunkt zu besetzen.
Das IOW ist Mitglied der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL). Es betreibt mit den vier Fachsektionen Physikalische Ozeanographie und Messtechnik, Meereschemie, Biologische Meereskunde und Marine Geologie meereskundliche Grundlagenforschung im Rahmen eines mehrjährig angelegten Forschungsprogramms. Der Schwerpunkt liegt in Küsten-, Rand- und Schelfmeeren mit besonderer Hinwendung zur Ostsee. Das IOW ist durch eine Verwaltungsvereinbarung mit dem Bundesamt für Schifffahrt und Hydrographie für die hoheitsrechtlichen Aufgaben der Umweltüberwachung der Ostsee im Rahmen der HELCOM verantwortlich.
Die Stelle ist verbunden mit einer
W2-Professur für „Meeresbeobachtungen“
an der Universität Rostock. Die Lehrverpflichtung beträgt 4 SWS. Das Berufungsverfahren erfolgt gemeinsam mit der Universität Rostock.
Gesucht wird eine/ein Wissenschaftler/in von internationalem Rang mit herausragenden Leistungen im Bereich der beobachtenden Ozeanographie oder Limnologie. Die Stelleninhaberin/der Stelleninhaber wird zusammen mit den Wissenschaftler/innen des IOW die Struktureinheit „Meeresbeobachtungen“ koordinieren und wichtige Impulse für die Erforschung der Interaktion von Land und Meer setzen. Bewerbungen aus der Physikalischen, Biologischen oder Chemischen Ozeanographie oder Limnologie sowie der Meeres-Messtechnik sind willkommen. Es werden fundierte Kenntnisse in den Bereichen In-situ-Messungen, der Fernerkundung oder der Analyse großer Datensätze erwartet. Erfahrungen im Umgang mit autonomen Messsystemen sind willkommen. Es wird ein besonderes Interesse an der Arbeit in Küstenmeeren und insbesondere in flachen Küstengewässern vorausgesetzt.
Von dem/der künftigen Stelleninhaber/in wird erwartet, dass er/sie an der Weiterentwicklung des Forschungsprofils des IOW und der fakultätsübergreifenden Profillinie „Maritime Systeme“ der Universität Rostock mitarbeitet.
Auskünfte erteilt:
Herrn Prof. Dr. Hans Burchard, Vorsitzender der Berufungskommission
Telefon: 0381/5197-140
E-Mail:
hans.burchard@io-warnemuende.de
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Die Einstellungsvoraussetzungen bestimmen sich gemäß § 58 Abs. 1 Landeshochschulgesetz Mecklenburg-Vorpommern (LHG M-V): abgeschlossenes Hochschulstudium, Promotion, Erfahrung in der Lehre, Habilitation oder vergleichbare wissenschaftliche Leistungen, die in der Regel im Rahmen einer Juniorprofessur erbracht worden sind.
Die Berufung erfolgt nach dem Berliner Modell. Die Professur wird gemäß § 61 LHG M-V im Beamtenverhältnis auf Lebenszeit, ggf. im Beamtenverhältnis auf Zeit oder entsprechend im Angestelltenverhältnis besetzt. Der/Die Stelleninhaber/in wird seine/ihre wissenschaftlichen Arbeiten am Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde durchführen. Dazu wird er/sie unter Fortzahlung der Bezüge dem IOW von der Universität Rostock zur Dienstleistung zugewiesen.
Die Lehrverpflichtung ist im Kooperationsvertrag des IOW mit der Universität Rostock geregelt. Die Themeninhalte der Vorlesungen werden mit dem Institut für Biowissenschaften, dem Institut für Chemie oder dem Institut für Physik an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, je nach persönlicher fachlicher Ausrichtung abgestimmt. Die aktive Einbindung in die Lehre wird erwartet.
Besondere Fähigkeiten und Leistungen in der Lehre sowie in der Wissenschaftsorganisation und akademischen Selbstverwaltung finden Berücksichtigung. Zu diesem Zweck sind die Ergebnisse in der Lehre, die Vorstellungen zur künftigen Lehre inkl. zur didaktischen Gestaltung von Lehrveranstaltungen darzulegen und die Erfahrungen im wissenschaftlichen Management zu beschreiben. Aktives Engagement und Erfahrung bei der Einwerbung von Drittmitteln werden erwartet.
Die Universität Rostock bekennt sich zu ihren universitären Führungsleitlinien.
Chancengleichheit ist Bestandteil unserer Personalpolitik. Die Ausschreibung richtet sich daher an alle Personen unabhängig von ihrem Geschlecht (geschlechtsneutral). Schwerbehinderte Bewerber*innen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und Qualifikation besonders berücksichtigt.
Die Universität Rostock strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen am wissenschaftlichen Personal an und fordert daher qualifizierte Frauen mit Bezug auf § 7 Abs. 3 des Gleichstellungsgesetzes Mecklenburg-Vorpommern nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Frauen werden bei im Wesentlichen gleichwertiger Qualifikation vorrangig berücksichtigt, sofern nicht in der Person des Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (tabellarischer Lebenslauf, Darstellung des wissenschaftlichen und beruflichen Werdegangs, Schriftenverzeichnis, Aufstellung der bisherigen Lehrtätigkeit, hochschuldidaktischer Zusatzqualifikationen (Habilitation) und der bisherigen Drittmitteleinwerbung sowie Beschreibung künftiger Forschungsabsichten) sind bis
20.09.2022 zu richten an die
Universität Rostock, Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, Wismarsche Straße 45, 18051 Rostock oder per E-Mail an
dekan.mnf@uni-rostock.de (bitte in einer einzigen PDF-Datei mit max. 5 MB). Wir weisen Sie aber darauf hin, dass die Übersendung Ihrer E-Mail an uns unverschlüsselt erfolgt.
Der Schutz Ihrer persönlichen Daten ist uns sehr wichtig. Daher werden die im Rahmen des Bewerbungsverfahrens erhobenen Daten entsprechend der einschlägigen Datenschutzvorschriften erhoben, verarbeitet und genutzt.
Bewerbungskosten können vom Land Mecklenburg-Vorpommern leider nicht übernommen werden. Wir bitten, Bewerbungen nur in Kopie vorzulegen, da diese nach Abschluss des Verfahrens nicht zurückgesandt werden.