Im
Fachbereich Medizin der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist am
Rudolf-Buchheim-Institut für Pharmakologie zum nächstmöglichen Zeitpunkt die
W2-Professur für molekulare Pharmakologie
und Toxikologie
unter Beachtung des § 67Abs. 7 Hessisches Hochschulgesetz (HessHG) zu besetzen;
es gelten die Einstellungsvoraussetzungen nach § 68 HessHG.
Aufgaben:
Zu Ihren Aufgaben gehört die kompetente Vertretung des Fachs Pharmakologie und
Toxikologie in Forschung und Lehre in seiner vollen Breite. Im Rahmen der Professur
sollen krankheitsrelevante molekulare Mechanismen erforscht werden. Ein Schwerpunkt
sollte hierbei in hochauflösenden Analysen von intrazellulären Komponenten der Signalübermittlung
in genetisch oder pharmakologisch modulierbaren Modellsystemen
liegen.
Eine enge Forschungskooperation im Schwerpunktbereich Kardiopulmonales System
(Herz/Lunge) und in den bestehenden Forschungsschwerpunkten des Fachbereichs
– Infektionen, Entzündungen und Wirkstoffe, Translationale Onkologie, Reproduktion
sowie Reparation und Regeneration – wird gefordert. Dies schließt die Einbindung
in bestehende Verbundforschungsprojekte – in das Exzellenzcluster Cardio-Pulmonary
Institute (CPI), das Deutsche Zentrum für Lungenforschung (DZL), das Deutsche
Zentrum für Infektionsforschung (DZIF), die SFBs 1213 und 1021 – und in zukünftige
Forschungsverbünde ein. Neben der Mitarbeit im Gießener Graduiertenzentrum
Lebenswissenschaften (GGL) wird die Beteiligung im strukturierten Promotionsprogramm
(JLU TRAINEE) und im Clinician Scientist Programm (JLU CAREER) zur
Förderung des wissenschaftlich-klinischen Nachwuchses erwartet. Ein Engagement
für Aufbau und Pflege internationaler Kooperationen wird ebenfalls erwartet. Eine Integration
von Genderaspekten in Forschung und Lehre wird ausdrücklich gewünscht.
Die Universitäten Gießen und Marburg haben mit der Technischen Hochschule Mittelhessen
eine Forschungsallianz gegründet (Forschungscampus Mittelhessen), in deren
Rahmen die beiden Fachbereiche Medizin eine strukturierte Kooperation auf der Basis
abgestimmter Schwerpunkte praktizieren. Von den Bewerberinnen/Bewerbern wird
entsprechend die Bereitschaft zur hochschul- und fachbereichsübergreifenden Kooperation
und Mitarbeit in Verbundprojekten erwartet.
Voraussetzungen:
Vorausgesetzt werden neben einem herausragend abgeschlossenen Hochschulstudium
der Medizin oder der Naturwissenschaften die für die Erfüllung der Aufgaben gem. §
67 Abs. 1 HessHG erforderliche Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit, die in der
Regel durch eine herausragende Promotion nachgewiesen wird, und fachlich einschlägige
exzellente zusätzliche wissenschaftliche Leistungen (z. B. Habilitation oder international
sichtbare fachspezifische Publikationen). Des Weiteren ist der Nachweis einer
besonderen pädagogischen Eignung als Befähigung erforderlich, das Fachgebiet in der
akademischen Lehre mit großem Engagement in seiner vollen Breite zu vertreten.
Darüber hinaus sollen Sie Erfolge in der eigenständigen Einwerbung von Drittmitteln
vorweisen, vorzugsweise bei der DFG, der EU bzw. beim BMBF. Erwünscht ist die
Anerkennung als Fachärztin/Facharzt für Pharmakologie und Toxikologie oder als
Fachpharmakologin/Fachpharmakologe bzw. Fachtoxikologin/Fachtoxikologe der
DGPT.
Sie sollen auf Ihrem Forschungsgebiet international anerkannt sein und internationale
Kooperationserfahrung haben. Darüber hinaus sollen Sie über Erfahrungen in der
Leitung einer Arbeitsgruppe verfügen. Ein Fokus auf dem Bereich der Untersuchung
krankheitsrelevanter molekularer Mechanismen einschließlich der Anwendung von
modernen analytischen oder Hochdurchsatzverfahren zur Untersuchung zellulärer
Moleküle ist erwünscht. Publikationen in ausgewiesenen nationalen und internationalen
Zeitschriften werden vorausgesetzt.
Bei Überschreitung der grundsätzlichen Altersgrenze von 50 Jahren setzt die Begründung
eines Beamtenverhältnisses gem. § 66 Abs. 3 Satz 2 und 3 HessHG i. V. m. § 11
Hessische Laufbahnverordnung (HLVO) ein besonderes dienstliches Interesse voraus.
Die JLU strebt einen höheren Anteil von Frauen im Wissenschaftsbereich an; deshalb
bitten wir qualifizierte Wissenschaftlerinnen nachdrücklich, sich zu bewerben. Aufgrund
des Frauenförderplanes besteht eine Verpflichtung zur Erhöhung des Frauenanteils.
Die JLU verfolgt auch das Ziel einer verstärkten Gewinnung von Führungskräften mit
Gender- und Familienkompetenz. Die JLU versteht sich als familiengerechte Hochschule.
Bewerberinnen und Bewerber (m/w/d) mit Kindern sind willkommen. Bewerbungen
Schwerbehinderter werden bei gleicher Eignung bevorzugt.
Zu den Einstellungsvoraussetzungen und erforderlichen Bewerbungsunterlagen bitten
wir, die Hinweise in unserem
Merkblatt
(
https://www.uni-giessen.de/karriere/stellenangebote/ausschreibungen/professuren/infoblatt) zu beachten. Darüber hinaus erbitten
wir zusätzliche Angaben auf unserem
Bewerbungsbogen
(
https://www.uni-giessen.de/fbz/fb11/dekanat/dekanat/ref1). Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit den erforderlichen
Unterlagen über das
Onlineformular
(
https://www.uni-giessen.de/karriere/stellenangebote/bewerbung) bis zum
28. Juli 2022 unter Angabe der
Referenznummer
K-11/22 an den Präsidenten der Justus-Liebig-Universität Gießen.