Die
Fakultät für Medizin und Gesundheitswissenschaften (Department Medizinische Physik und Akustik) und die
Fraunhofer-Gesellschaft möchten im Rahmen einer gemeinsamen Berufung nach dem Jülicher Modell die
W3-Professur für Hör-, Sprach- und Neurotechnologie (m/w/d)
und
in Personalunion eine Leitungsfunktion am Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT, Institutsteil Hör-, Sprach- und Audiotechnologie HSA in Oldenburg
zum nächstmöglichen Zeitpunkt besetzen.
Die Universität Oldenburg und das Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT kooperieren seit vielen Jahren auf dem Gebiet der Hör-, Sprach- und Audiotechnologie u. a. im Rahmen des Exzellenzclusters Hearing4All. Mit der Professur ist eine Leitungsfunktion am Institutsteil Hör-, Sprach- und Audiotechnologie des Fraunhofer IDMT verbunden, die die wissenschaftlich-fachliche und unternehmerische Steuerung und Entwicklung des Arbeitsgebiets innerhalb des Fraunhofer Modells und der Fraunhofer Gesamtstrategie umfasst.
Die/der erfolgreiche Kandidat*in wird am Aufbau des Bereichs „Hören, Sprache und Audiotechnologie“ des Fraunhofer IDMT zu einem eigenständigen Fraunhofer-Institut für Hör-, Sprach- und Neurotechnologie beteiligt sein und eine führende Rolle in diesem neuen Institut übernehmen. Von ihr/ihm wird erwartet, dass sie/er sich aktiv in den Exzellenzcluster Hearing4All, den SFB Hörakustik sowie in weitere strukturierte Forschungsprogramme innerhalb des Exzellenzzentrums für Hörforschung einbringt. Des Weiteren soll die/der erfolgreiche Kandidat*in translationale Forschung in der Hör-, Sprach- und (nicht-invasiven) Neurotechnologie betreiben, um das Hörgerät als mobile Gesundheitskommunikationszentrale der Zukunft zu etablieren. Diese Themen sind kompetent in der Forschung sowie im Forschungs- und Technologiemanagement gegenüber der öffentlichen Forschungsförderung und Forschungsbeteiligten aus Wirtschaft und Wissenschaft zu vertreten. Zudem soll die strategische Kooperation zwischen Universität und Fraunhofer-Institut ausgebaut werden. Darüber hinaus hat die/der zukünftige Stelleninhaber*in sich am Kern-Lehrprogramm des Departments für Medizinische Physik und Akustik zu beteiligen, wobei der Schwerpunkt auf Physik/Technik/Medizin (PTM), Engineering Physics, Akustik und Verbindungen zu Medizin und Neurowissenschaften liegt. Lehrveranstaltungen sind in deutscher und englischer Sprache anzubieten, wobei die dafür jeweils erforderlichen Sprachkenntnisse in angemessener Zeit zu erwerben sind. Die Expertise der Kandidatin/des Kandidaten muss mit den Themen des Exzellenzclusters Hearing4All sowie verwandten Forschungsthemen der Fakultät für Medizin und Gesundheitswissenschaften kompatibel sein.
Vorausgesetzt werden internationale Veröffentlichungen, z. B. in den Bereichen Hörakustik, Sprachverarbeitung und Neurosensorik, sowie die erfolgreiche Einwerbung, Leitung und Durchführung von Drittmittelvorhaben. Mehrjährige Führungserfahrung von interdisziplinären Forschungsgruppen, Erfahrung bei der strategischen Planung, Akquisition und Durchführung von nationalen und internationalen Forschungs- und Entwicklungsprojekten in unterschiedlichen Geschäftsfeldern sowie Kompetenzen in der Technologieverwertung sind mitzubringen. Praktische Erfahrung in der Zusammenarbeit mit der Industrie in Bereichen wie Akustik, Signalverarbeitung, Wahrnehmung, Kommunikation, Mobilität und/oder mobile Neurotechnologie wird vorausgesetzt.
Die Einstellungsvoraussetzungen richten sich nach § 25 des Niedersächsischen Hochschulgesetzes. Wir streben eine Erhöhung des Anteils von Professorinnen an und fordern Wissenschaftlerinnen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Frauen werden bei gleichwertiger Qualifikation bevorzugt berücksichtigt. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt. Die Stelle ist teilzeitgeeignet.
Bitte bewerben Sie sich
bis zum 17. Dezember 2023 ausschließlich über das Berufungsportal der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg unter
https://l.uol.de/berufungen. Die Bewerbung kann in deutscher oder englischer Sprache erfolgen.