Die Fachhochschule (FH) Bielefeld ist mit mehr als 10.000 Studierenden die größte Fachhochschule in Ostwestfalen-Lippe (OWL). Mit Standorten in Bielefeld, Minden und Gütersloh
ist sie in der Region, bundesweit und international durch vielfältige Kontakte, Partnerschaften und Kooperationen in Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur hervorragend
vernetzt. Hohe Qualität in Lehre und Forschung ist das Anliegen der Fachbereiche Gestaltung, Campus Minden, Ingenieurwissenschaften und Mathematik, Sozialwesen, Wirtschaft und Gesundheit.
An der Fachhochschule Bielefeld ist am Fachbereich Gesundheit zum nächstmöglichen Zeitpunkt ein Arbeitsplatz für eine*n
Wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in (m/w/d) „FaPP-MgB“
(Fallmanagement und Pflegeexpertise als Präventionsansatz für erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung)
zu besetzen. Die Teilzeitstelle (75 %) ist befristet für die Dauer von 2 Jahren. Eine Beschäftigung in Teilzeit ist grundsätzlich möglich. Die Vergütung erfolgt je nach Vorliegen der
persönlichen Voraussetzungen und übertragenen Aufgaben bis zur Entgeltgruppe 13 TV-L.
Der Arbeitseinsatz erfolgt im Forschungsgebäude Kurt Schumacher Straße und in Hamburg bei der Forschungs-AG.
Im Mittelpunkt der vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses geförderten Studie stehen gemeinsam erstellte Präventionspläne von Menschen mit geistiger Behinderung und Pflegeexpert*innen in den Bereichen Bewegung, Ernährung, Stressmanagement und Sucht. Die Teilnehmer*innen werden von Pflegeexpert*innen mit Masterabschluss Advanced Nursing Practice individuell beraten und auf dem Weg zu mehr Selbstwirksamkeit und Gesundheit begleitet. Ein zentraler Aufgabenbereich der FH Bielefeld umfasst die Evaluation der neuen Versorgungsform. Patientenbezogene Effekte der Intervention werden mittels einer multizentrischen randomisiert-kontrollierten Interventionsstudie (RCT) untersucht. Das Forschungsvorhaben beinhaltet einen inklusiven Forschungsansatz. Hierzu werden Menschen mit Behinderung partizipativ in den Forschungsprozess eingebunden und zu Co-Forschenden. Sie begleiten und evaluieren partizipativ das Interventionskonzept in Hinblick auf Förderung von Gesundheitskompetenz.
Ihre Aufgaben:
- Konstituierung und Etablierung einer Arbeitsgruppe zur inklusiven Forschung (Forschungs-AG) mit 4 -6 Personen in Hamburg
- Entwicklung und Weiterentwicklung von Schulungsunterlagen für eine Forschungs-AG mit Co-Forschenden
- Schulung, Unterstützung und Begleitung der Menschen mit geistiger Behinderung in der Forschungs-AG bei der Durchführung von Datenerhebungen
- Datenauswertung und Ergebnissicherung
- Aufbereitung von Ergebnissen für Berichte, Publikationen und Fachöffentlichkeit
- Bei Bedarf: Unterstützung der quantitativen Datenerhebung in Hamburg
Die Aufgaben sind in enger Abstimmung mit der Projektverantwortlichen Frau Prof. Dr. Latteck und den Projektleitenden durchzuführen.
Wir erwarten:
- Abgeschlossenes Masterstudium in Pflege, Gesundheitswissenschaften, Psychologie, Soziale Arbeit, Soziologie, Pädagogik und weitere
- Erfahrungen mit der Zielgruppe Menschen mit geistiger Behinderung
- Erfahrungen in wissenschaftlichen Projekten; möglichst mit partizipativer / inklusiver Forschung
- Bereitschaft zur Reisetätigkeit für Datenerhebungen in Hamburg
- Teamfähigkeit
- Kenntnisse in der Entwicklung von Schulungsprogrammen
- Kenntnisse der Einfachen / Leichten Sprache
Wir bieten:
- renommiertes Forscher*innenteam im Projekt
- Projekt mit mehreren Evaluationssträngen (RCT, Qualitative Forschung, Inklusive Forschung)
- modernes, familiengerechtes Arbeitsumfeld
- Vergütung nach TV-L
- betriebliche Zusatzversorgung
- interne und externe Fortbildungsmöglichkeiten
- betriebseigene Kita „EffHa“
- gute Verkehrsanbindung
- vergünstigtes Job-Ticket für den ÖPNV (regionaler Verkehrsverbund)
- Mensa des Studierendenwerkes
- Teilnahme am Hochschulsportprogramm
Die Fachhochschule Bielefeld ist für ihre Erfolge in der Gleichstellung mehrfach ausgezeichnet und zugleich als familiengerechte Hochschule zertifiziert. Sie freut sich daher über Bewerbungen von Frauen. Frauen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.
Auch Bewerbungen von schwerbehinderten Menschen sind erwünscht. Bei gleicher Eignung werden schwerbehinderte Menschen vorbehaltlich anderer gesetzlicher Regelungen bevorzugt eingestellt.
Weitere Informationen finden Sie unter:
https://www.fh-bielefeld.de/inbvg/projekte/versorgungsforschung/fapp-mgb
http://projekt-besser.de/
Fragen zum Inhalt der ausgeschriebenen Stelle beantwortet Ihnen Dr. Dirk Bruland vorzugsweise per E-Mail
dirk.bruland@fh-bielefeld.de.
Sie haben Interesse? Bitte bewerben Sie sich bis zum
16.06.2022 unter der
Kennziffer 06206 ausschließlich
hier online.