Öffentliche Ausschreibung
der Funktion der:des wissenschaftlichen Geschäftsführerin:Geschäftsführers der Albertina
Diese Stelle wird ab 1. Jänner 2025 für die Dauer von fünf Jahren besetzt.
Die Albertina zählt mit ca. 1,2 Millionen Kunstwerken zu den großen Museen für Kunst vom 15. Jahrhundert
bis zur Gegenwart. Die Sammlung gliedert sich in die Graphische Sammlung (9.500 Zeichnungen und
Druckgrafiken), in die Kunst der Moderne (20.000 Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafiken, Skulpturen und
Plakate von 1870 bis 1945), die Kunst der Gegenwart (65.000 Gemälde, Skulpturen, Videos, Installationen,
Zeichnungen und Druckgrafiken nach 1945), die Fotosammlung (100.000 Prints und historische
Apparate von 1839 bis heute), die Architektursammlung (60.000 Pläne, Zeichnungen und Modelle vom
15. Jahrhundert bis heute) sowie die Sammlung der historischen Ausstattung des Palais‘ (250 Möbel,
Gemälde, Skulpturen).
Das Museum wurde in den vergangenen Jahren mit seinen zwei Standorten – das historische Palais
am Albertinaplatz und die Albertina MODERN am Karlsplatz – auf eine Ausstellungsfläche von 8.000 m²
erweitert.
Kernaufgaben sind die Bewahrung, der Ausbau, die wissenschaftliche Erschließung, die Präsentation
und Vermittlung der Sammlung durch Verwendung der verfügbaren ideellen und materiellen Mittel gemäß
Museumsordnung und Bundesmuseen-Gesetz 2002 i.d.g.F.
Zu den Aufgaben der wissenschaftlichen Geschäftsführung, die das Haus gemeinsam mit der
wirtschaftlichen Geschäftsführung leitet, gehören u.a.
- die personelle, wissenschaftliche, künstlerische und organisatorische Gesamtleitung sowie die
Vertretung nach außen,
- die zeitgemäße strategische Ausrichtung des Bundesmuseums und deren konzeptionelle
Weiterentwicklung unter Berücksichtigung aktueller gesellschaftlicher, wissenschaftlicher
und technischer Entwicklungen (z.B. Digitalisierung und Inklusion) und der wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen und Ertragsmöglichkeiten,
- Planung und Realisierung von Ausstellungen und innovativen Bildungs- und
Veranstaltungsprogrammen, welche auch jene (lokalen) Publikumsschichten ansprechen sollen, die
bisher noch nicht vom Museumsangebot Gebrauch machen,
- zeitgemäße Gestaltung der Organisations- und Personalentwicklung, insbesondere in den
wissenschaftlichen Bereichen und der Kunstvermittlung,
- Ausübung der Leitungsverantwortung für sämtliche Mitarbeiter:innen der Albertina,
- Positionierung und Vernetzung der Albertina sowohl national als auch international.
Im Sinne der gesellschaftlichen Verantwortung von kulturellen Leitbetrieben werden darüber hinaus
zukünftig Themen wie Nachhaltigkeit im Einsatz von Ressourcen, Fairness oder Compliance eine noch
wichtigere Rolle spielen.
Gesucht wird eine dynamische Persönlichkeit mit hoher fachlicher und sozialer Kompetenz, welche die
Vermittlung der kulturellen und gesellschaftlichen Bedeutung der Sammlungen der Albertina als Teil eines
umfassenden Museumsauftrags versteht und die die Albertina inhaltlich und konzeptionell in die Zukunft
führt.
Insbesondere werden folgende Kenntnisse und Erfahrungen erwartet:
- abgeschlossenes Universitätsstudium einer einschlägigen Fachrichtung, vorzugsweise aus dem
kunst- oder kulturwissenschaftlichen Bereich oder Nachweis vergleichbarer Kenntnisse
- umfangreiche kunsthistorische und -theoretische Kenntnisse mit Schwerpunkten im Bereich
der Kernkompetenzen der Albertina sowie einschlägige wissenschaftliche Kompetenz und
Publikationstätigkeit
- erfolgreiche organisatorische Führung eines Museums oder einer Kulturinstitution, das/die eine
vergleichbare Größe und kulturpolitische Bedeutung zur Albertina aufweist
- nachweisbare Erfahrung mit der Konzeption, Organisation und Durchführung von Ausstellungen
- Entwicklung und Umsetzung von innovativen Vermittlungsprogrammen nach internationalen
Maßstäben
- Erfahrung im Umgang mit Künstler:innen, Kunstuniversitäten, Kunstsammler:innen, Leihgeber:innen,
Galerist:innen, Sponsor:innen sowie mit der Öffentlichkeit und den Medien
- ausgezeichnete Vernetzung im nationalen und internationalen Kulturleben sowie Erfahrung in der
Abwicklung europäischer und außereuropäischer Kooperationsprojekte
- ausgewiesene Erfahrung im Personalmanagement, hohe kommunikative und integrative Kompetenz
- Erfahrung in der Anwendung betriebswirtschaftlicher Abläufe und in der Akquisition von Drittmitteln
- Kreativität und besonderes Engagement im Ausbau des Bereichs Development und Sponsoring
- Fremdsprachenkenntnisse, insbesondere verhandlungssicheres Englisch
Das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport ist bestrebt, den Anteil von Frauen
in Leitungsfunktionen zu erhöhen und lädt daher nachdrücklich Frauen zur Bewerbung ein.
Bewerbungen sind mit dem Zusatz „vertraulich“ bis spätestens 13. März 2023 an das Bundesministerium
für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, z.Hd. Dr.in Julia Zdrahal-Urbanek, ALTO Executive
Search GmbH, Stolberggasse 26/4. OG, 1050 Wien, E-Mail: j.zdrahal-urbanek@altopartners.at unter
Anführung der Gründe, die die:den Bewerber:in für die Funktion als geeignet erscheinen lassen, schriftlich
oder per E-Mail einzubringen. Der Bewerbung sind ein aussagekräftiger Lebenslauf, ein Konzept zur
wissenschaftlichen Ausrichtung und die Gehaltsvorstellungen anzuschließen.
Es werden nur Gehaltsvorstellungen akzeptiert, die § 7 Abs. 1 Z 2 des Stellenbesetzungsgesetzes
entsprechen. Auf den Anstellungsvertrag finden das Stellenbesetzungsgesetz sowie die Bundes-
Vertragsschablonenverordnung Anwendung.
Die Bewerbungen werden vertraulich behandelt und nicht rückübermittelt.