Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist das nationale Institut, das auf der Grundlage international anerkannter wissenschaftlicher Bewertungskriterien Gutachten und Stellungnahmen zu Fragen der Lebensmittel-, Futtermittel- und Chemikaliensicherheit und des gesundheitlichen Verbraucherschutzes in Deutschland erstellt. In diesen Bereichen berät es die Bundesregierung sowie andere Institutionen und Interessengruppen. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen. Es ist eine rechtsfähige Anstalt im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
In der Abteilung Sicherheit von Pestiziden des BfR ist in der Fachgruppe „Toxikologie der Wirkstoffe und ihrer Metabolite“ ab sofort unbefristet folgende Stelle zu besetzen:
Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in für die
toxikologische Bewertung von
Pflanzenschutzmitteln (w/m/d)
Kennziffer: 3175 | Besoldungsgruppe A13 BBesO | Dienstort Berlin | Bewerbungsfrist 31.01.2023
Teilzeitbeschäftigung ist möglich.
Die Verbeamtung erfolgt bei Vorliegen der beamtenrechtlichen Voraussetzungen und der vollständigen Erfüllung des Qualifikationsprofils. Die Stelle kann alternativ auch mit Tarifbeschäftigten mit einer Vergütung bis Entgeltgruppe 13 TVöD besetzt werden. Die Vergütung erfolgt aufgaben- und qualifikationsangemessen.
Aufgaben:
Das BfR ist im Rahmen der Risikobewertung von Pestiziden für die Aspekte des Gesundheitsschutzes von Verbraucher/innen und Anwender/innen sowie Haus- und Nutztieren zuständig. Die Aufgaben in der o.g. Fachgruppe beziehen sich schwerpunktmäßig auf die Ableitung gesundheitlicher Richtwerte und von Vorschlägen für die Einstufung und Kennzeichnung auf Grundlage der Auswertung von tierexperimentellen und in vitro-Studien, einschließlich der relevanten Fachliteratur. Die Fachgruppe arbeitet ebenfalls bei der Bewertung von Anträgen auf Zulassung von Pflanzenschutzmitteln und von Rückstandsbefunden in Lebensmitteln mit.
Der Schwerpunkt der ausgeschriebenen Stelle liegt auf der gesundheitlichen Bewertung von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen, ihrer Metaboliten und Verunreinigungen, sowie deren Wechselwirkungen. Hierbei werden zunehmend Informationen aus Untersuchungen mit tierversuchsfreien Methoden und in silico-Ansätze verwendet. Weitere Aufgaben sind die Mitwirkung bei der Politikberatung und bei der Weiterentwicklung von toxikologischen Bewertungskonzepten.
Im Einzelnen umfassen die Tätigkeiten:
- Prüfung und Auswertung der von den antragstellenden Firmen eingereichten toxikologischen Studien und Dossiers sowie von einschlägigen Informationen aus der wissenschaftlichen Literatur
- Erstellung von Bewertungsberichten in deutscher, vorwiegend aber englischer Sprache und Prüfung ähnlicher Berichte Dritter (Peer Review) im Rahmen der EU-Verfahren nach den Verordnungen 1107/2009 und 1272/2008
- Ableitung von Vorschlägen für wissenschaftlich fundierte Grenzwerte für die menschliche Gesundheit sowie für die Einstufung und Kennzeichnung von Wirkstoffen
- Vertretung der Bewertungen von PSM-Wirkstoffen und ihrer Metaboliten durch das BfR in Expertengremien der Europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA)
- Chemische Äquivalenzprüfung von Wirkstoffen, u.a. nach Änderungen im Herstellungsprozess oder des Produktionsstandortes
- Zuarbeiten zur Beantwortung von Erlassen der Bundesministerien bzw. von Anfragen zu dem oben beschriebenen Themenkomplex, Beteiligung an der Erstellung von Stellungnahmen in deutscher oder englischer Sprache
- Mitarbeit an der Weiterentwicklung von Prüfmethoden und Bewertungskonzepten
Anforderungen:
- Abgeschlossenes Hochschulstudium (Master, Diplom oder ein vergleichbarer Universitätsabschluss) der Toxikologie, Chemie oder Lebensmittelchemie, Biowissenschaften, Pharmazie oder in Human- bzw. Veterinärmedizin oder einer vergleichbaren Fachrichtung; Promotion erwünscht
- Umfassende Kenntnisse und Verständnis für chemische Strukturen und Reaktionswege erforderlich
- Vorkenntnisse in der Toxikologie erforderlich
- Erfahrungen in der gesundheitlichen Risikobewertung sowie den Bereichen Genotoxizität, (Q)SAR / Read-Across und Datenbanken von Vorteil
- Auslandsaufenthalt ist von Vorteil
- Sehr gute Kenntnisse der englischen und der deutschen Sprache in Wort und Schrift erforderlich
- Gute Fähigkeiten zur adressatengerechten Darstellung auch komplizierter wissenschaftlicher Sachverhalte und Zusammenhänge wünschenswert
- Gute EDV-Kenntnisse sowie eine selbstständige wissenschaftliche Arbeitsweise, Flexibilität, Teamfähigkeit und Belastbarkeit sowie die Bereitschaft zu Dienstreisen werden vorausgesetzt
Unser Angebot:
- Ein abwechslungsreicher Aufgabenbereich in einer wachsenden Ressortforschungseinrichtung
- Flexible Arbeitszeiten ohne Kernarbeitszeit
- 30 Tage Urlaub (5-Tage-Woche) sowie arbeitsfreie Tage am 24.12. und 31.12.
- Jobticket mit monatlich bis zu 40 EUR Arbeitgeberbeteiligung
- Möglichkeit der Inanspruchnahme von zusätzlichen Zeitausgleichstagen bei Zeitguthaben
- Möglichkeiten des mobilen Arbeitens
- Sehr gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz
- Umfangreiche Fortbildungsmöglichkeiten zur fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung
im Kontext Ihrer Aufgaben
- VBL-Betriebsrente /Vermögenswirksame Leistungen
- AWO-Familienservice
Bewerbungsverfahren:
Fühlen Sie sich angesprochen?
Dann bewerben Sie sich bitte bis zum
31. Januar 2023 über unser Online-System.
Fragen im Zusammenhang mit dem Bewerbungsverfahren richten Sie bitte an
bewerbung@bfr.bund.de.
– Bitte senden Sie keine Bewerbungen an diese E-Mail-Adresse –
Sofern Sie sich nicht online bewerben können, verweisen wir auf den Weg der postalischen Bewerbung
Bundesinstitut für Risikobewertung / Personalreferat / Max-Dohrn-Str. 8-10 / 10589 Berlin
Fragen zum Aufgabengebiet richten Sie bitte an:
Herrn Dr. Kneuer
Tel.: 030 18412-26300 / Herrn Dr. Niemann
Tel.: 030 18412-26301
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage:
www.bfr.bund.de/de/stellenanzeigen
Das BfR begrüßt Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten.
Als innovative wissenschaftliche Einrichtung bietet das BfR familienfreundliche Arbeitsbedingungen. Dafür wurde das BfR
mit dem Zertifikat „audit berufundfamilie®“ ausgezeichnet. Das BfR gewährleistet die berufliche Gleichstellung von Frauen
und Männern. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung besonders berücksichtigt, von ihnen wird nur ein
Mindestmaß an körperlicher Eignung verlangt.