Am Institut Arbeit und Wirtschaft (iaw) der Universität Bremen ist in dem von der Arbeitnehmerkammer Bremen geförderten Projekt
„Transformation und Qualifizierung“ –
unter dem Vorbehalt der Stellenfreigabe – die Stelle eines/einer
Wissenschaftlichen Mitarbeiter:in (w/m/d)
mit 75 % der regulären Arbeitszeit, bezahlt nach Entgeltgruppe 13 TV-L
zum 01.09.2023 befristet bis zum 31.08.2026 zu besetzen.
Die Befristung erfolgt zur wissenschaftlichen Qualifikation nach § 2 Abs. 1 WissZeitVG (Wissenschaftszeitvertragsgesetz). Demnach können nur Bewerberinnen und Bewerber
berücksichtigt werden, die noch in dem entsprechenden Umfang über Qualifizierungszeiten nach § 2 Abs. 1 WissZeitVG verfügen.
Das Institut Arbeit und Wirtschaft
(iaw) ist ein Forschungsinstitut der Universität Bremen in Kooperation mit der Arbeitnehmerkammer Bremen. Unser Leistungsspektrum umfasst interdisziplinäre Grundlagen-
und Auftragsforschung, Entwicklung von Konzepten für die Gestaltung von Arbeit und Organisationen sowie Beratung von Politik, Verbänden, Verwaltungen und Unternehmen.
Das Institut sieht sich insbesondere einer Forschungsperspektive verpflichtet, welche die Arbeits- und Lebensverhältnisse von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern
angesichts wirtschaftlicher, politischer, rechtlicher und gesellschaftlicher Entwicklungen in den Fokus rückt.
Stellenbeschreibung
Das von der Arbeitnehmerkammer Bremen finanzierte Projekt „Transformation und Qualifizierung“ nimmt Trends der Dekarbonisierung und Digitalisierung unter Berücksichtigung
des sich parallel vollziehenden demografischen Wandels in den Blick. Es untersucht die Passung von Fachkräfteangebot, betrieblichen Qualifikationsbedarfen und vorhandenen
Weiterbildungsstrukturen, um zu erwartende Qualifikationslücken zu identifizieren und zu schließen. Ein besonderer Fokus ist dabei auf die Integration von Menschen mit
Migrationshintergrund zu legen. Das Ziel des Vorhabens besteht darin, auf der Basis von zu erstellenden Branchenberichten jeweils handlungsorientierte Umsetzungskonzepte
für adäquate Qualifizierungsstrukturen im Land Bremen zu entwickeln. Darüber hinaus können weitere Aspekte der sozial-ökologischen Transformation und ihre Folgen für die
Entwicklung von Arbeit und Arbeitsmärkten beleuchtet werden.
Aufgaben
- Auswertung des Literaturstands zu spezifischen Ausprägungen und Auswirkungen von Digitalisierung und Dekarbonisierung in den jeweiligen Branchenzusammenhängen;
- Aufbereitung relevanter und für Bremen verfügbarer quantitativer Daten;
- Monitoring bundesweit vorhandener Best-Practice-Beispiele zur Umsetzung von Qualifizierungspolitiken und -maßnahmen;
- Erhebung von regionalen und branchenbezogenen Rekrutierungsproblemen, Qualifizierungsbedarfen und -aktivitäten durch Expertengespräche und qualitative Interviews mit betrieblichen Akteuren, Vertreter:innen von Verbänden, Verwaltung und arbeitsmarktpolitischen Akteuren;
- Durchführung von Vernetzungs- und Dialogworkshops zur Entwicklung gemeinsamer branchenbezogener Ausbildungs- und Weiterbildungsstrategien in Bremen;
- Erarbeitung und Transfer praxisorientierter Handlungsempfehlungen für das Land Bremen;
- Schärfung der eigenen wissenschaftlichen Sichtbarkeit durch Rahmung und Generalisierung der Befunde und Empfehlungen in praxis- und wissenschaftsbezogenen Publikationen.
Voraussetzungen
- Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium in den Sozialwissenschaften (Uni-Diplom/Master)
- Erfahrung in der Durchführung und eigenständigen Bearbeitung von Forschungsprojekten und der Publikation der Projektergebnisse u.a. in einschlägigen Fachzeitschriften
- Nachweisliche Erfahrung in der Anwendung qualitativer Methoden der empirischen Sozialforschung
- Idealerweise Erfahrung mit der Aufbereitung amtlicher Statistiken
- Teamfähigkeit und Kooperationsbereitschaft
- Bereitschaft zur Erweiterung des eigenen wissenschaftlichen Qualifikationsprofils
Die Universität ist familienfreundlich, vielfältig und versteht sich als internationale Hochschule. Wir begrüßen daher alle Bewerber:innen unabhängig von Geschlecht,
Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion/Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität.
Um Gleichstellung zwischen
Männern und Frauen im Wissenschaftsbereich zu fördern, werden Frauen ermutigt sich auf die angebotene Stelle zu bewerben. Schwerbehinderten Bewerberinnen/Bewerbern wird
bei im Wesentlichen gleicher fachlicher und persönlicher Eignung der Vorrang gegeben.
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung (inklusive Bewerbungsschreiben, Lebenslauf, Zeugniskopien etc.) bis zum
07.04.2023 unter Angabe der
Kennziffer A351/22 an
Christiana Steib-Golles Institut Arbeit und Wirtschaft (iaw)
Universität Bremen, Wienerstraße 9 (FVG-West), 28359 Bremen
oder elektronisch an
steibgolles@iaw.uni-bremen.de
Kosten für die Bewerbung und Präsentation können nicht übernommen werden.