Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in
2. Physikalisches Institut A
Unser Profil
Zu den aktuellen Forschungsgebieten unseres Instituts gehören die Ladungs- und Spinbasierte
Nanoelektronik in zweidimensionalen (2D) Materialien wie Graphen oder Übergangsmetall-Dichalkogenide.
Einige dieser Materialien sind optisch aktiv oder sogar supraleitend,
wiederum andere zeigen Quantenphänomene selbst bei Raumtemperatur. Das
volle technologische Potential der 2D-Materialien wird erst durch deren Stapelung zu sogenannten
Heterostrukturen erreicht, da aufgrund ihrer zweidimensionalen Eigenschaft die
Materialien maximal sensitiv auf ihre Umgebung sind. Die Wechselwirkung zwischen verschiedenen
2D-Materialien innerhalb dieser Heterostrukturen kann daher zu völlig neuartigen
Materialien mit maßgeschneiderten physikalischen Eigenschaften führen. Die Vision
ist, hierdurch z.B. Spin-basierte oder supraleitende Elektronik jenseits der heutzutage
dazu erforderlichen tiefen Temperaturen zu realisieren oder hochsensible Sensoren zu
bauen, die auf neuartigen physikalischen Effekten basieren.
Ihr Profil
- Überdurchschnittlich abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master
oder vergleichbar) der Physik, der Elektrotechnik oder der Materialwissenschaften
- Idealerweise Erfahrungen im Bereich der Ultrahoch-Vakuumtechnik und der dazu
erforderlichen disziplinierten und sauberen Arbeitsweise
- Konzeptionelle Fähigkeiten hinsichtlich mechanischer und technischer Planungen
- Fundierte Kenntnisse in der Festkörperphysik
- Hohes Maß an Selbstständigkeit, Engagement, Eigeninitiative und Belastbarkeit
- Ausgeprägte Teamorientierung und Kommunikationsstärke
- Sichere Beherrschung der deutschen und englischen Sprache
Ihre Aufgaben
Sie sollen unseren derzeit verwendeten Fabrikationsprozess von 2D-Heterostrukturen optimieren
und weiterentwickeln. Insbesondere sollen Methoden zur Stapelung von 2D-Materialien
an eine von Ihnen konzipierte und gebaute Ultrahoch-Vakuum- Anlage (UHV)
angepasst werden. Dies dient zur Herstellung von atomar sauberen Grenzschichten innerhalb
der Heterostrukturen. Die Verlagerung ins UHV ist hierbei notwendig, da die bloße
Exposition der 2D-Materialien mit Luft zur Ablagerung von Kohlenwasserstoffen auf deren
Oberflächen führt, die die physikalischen Eigenschaften der 2D-Materialien unkontrolliert
beeinflussen können. Sie werden daher Reinigungsprozesse entwickeln, um die Oberflächen der 2D-Materialien atomar zu säubern, bevor Sie daraus unter UHV-Bedingungen
Heterostrukturen bauen. Die Qualität der so hergestellten Heterostrukturen werden Sie
durch Magnetotransport- Messungen wie z.B. den Quanten-Hall-Effekt bzw. optische
Messverfahren wie z.B. die Raman-Spektroskopie bestimmen.
Unser Angebot
Die Einstellung erfolgt im Beschäftigtenverhältnis. Die persönlichen Voraussetzungen
müssen erfüllt sein.
Die Stelle ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen und befristet auf 1 Jahr, wobei
eine Vertragsverlängerung für weitere 2 Jahre vorgesehen ist.
Es handelt sich um eine Teilzeitstelle mit drei Viertel der regelmäßigen Wochenarbeitszeit.
Eine Promotionsmöglichkeit besteht.
Die Stelle ist bewertet mit EG 13 TV-L.
Ansprechpartner/in
Für Vorabinformationen steht Ihnen zur
Verfügung
Herr Prof. Dr. Christoph Stampfer
Tel. +49 (0) 241/80-27094
stampfer@physik.rwth-aachen.de
Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis
zum 27.04.2018 an:
Prof. Dr. Christoph Stampfer
2. Physikalisches Institut Aachen
Otto-Blumenthal- Str. 18
52074 Aachen
Gerne können Sie Ihre Bewerbung auch
per E-Mail an
stampfer@physik.rwth-aachen.de senden. Bitte beachten Sie,
dass Gefährdungen der Vertraulichkeit
und der unbefugte Zugriff Dritter bei
einer Kommunikation per unverschlüsselter
E-Mail nicht ausgeschlossen werden
können.
Die RWTH ist als familiengerechte
Hochschule zertifiziert.
Wir wollen an der RWTH Aachen besonders
die Karrieren von Frauen fördern
und freuen uns daher über Bewerberinnen.
Frauen werden bei gleicher Eignung,
Befähigung und fachlicher Leistung
bevorzugt berücksichtigt, sofern sie in
der Organisationseinheit unterrepräsentiert
sind und sofern nicht in der Person
eines Mitbewerbers liegende Gründe
überwiegen.
Bewerbungen geeigneter schwerbehinderter
Menschen sind ausdrücklich erwünscht.