Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist das nationale Institut, das auf der Grundlage international anerkannter wissenschaftlicher Bewertungskriterien Gutachten und Stellungnahmen zu Fragen der Lebensmittel-, Futtermittel- und Chemikaliensicherheit und des gesundheitlichen Verbraucherschutzes in Deutschland erstellt. In diesen Bereichen berät es die Bundesregierung sowie andere Institutionen und Interessengruppen. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen. Es ist eine rechtsfähige Anstalt im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
In der Abteilung Sicherheit von Pestiziden des BfR ist in der Fachgruppe „Rückstände und Analyseverfahren“ ab dem 01. Oktober 2021 unbefristet folgende Stelle zu besetzen:
Wissenschaftliche/r Mitarbeiterin/Mitarbeiter (w/m/d)
Kennziffer: 2807/2021 | Besoldungsgruppe A14 BBesO
Die Verbeamtung erfolgt bei Vorliegen der beamtenrechtlichen Voraussetzungen sowie der vollständigen Erfüllung des Qualifikationsprofils. Die Stelle kann alternativ auch mit Tarifbeschäftigten (TVöD) besetzt werden.
Die Vergütung erfolgt aufgaben- und qualifikationsangemessen.
Teilzeitbeschäftigung ist möglich.
Aufgaben:
Das BfR ist in der EU-Wirkstoffprüfung, bei der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln und in den Verfahren zur Festsetzung von Rückstandshöchstgehalten für Aspekte des gesundheitlichen Verbraucherschutzes zuständig. Im Rahmen seiner gesetzlichen Zuständigkeiten obliegt dem BfR unter anderem die Bewertung von Rückständen in Lebens- und Futtermitteln, die Prüfung und Bewertung von Methoden zur analytischen Bestimmung von Rückständen und die gesundheitliche Risikobewertung für Verbraucherinnen und Verbraucher. Die erstellten Bewertungen finden Eingang in nationale und europäische Zulassungs- und Genehmigungsverfahren sowie in Verfahren zur Festsetzung von Rückstandshöchstgehalten.
Im Einzelnen umfassen die Aufgaben:
- Eigenständige wissenschaftliche Bewertung von Studien zum Rückstandsverhalten von Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffen
- Eigenständige Schätzung der Aufnahme von Pflanzenschutzmittel-Rückständen über die Nahrung, Bewertung
der daraus resultierenden Risiken für Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Ableitung von Vorschlägen für
Rückstandshöchstgehalte
- Erstellung und Kommentierung von wissenschaftlichen Bewertungsberichten in deutscher und englischer
Sprache
- Mitarbeit an bzw. Leitung von wissenschaftlichen Projekten zur Entwicklung von Leitlinien und Fortentwicklung
von Bewertungskonzepten im Rahmen der gesetzlich zugewiesenen Aufgaben
- Mitarbeit in nationalen und internationalen Gremien zur gesundheitlichen Risikobewertung von
Pflanzenschutzmitteln
- Initiierung und Begleitung von Forschungsaktivitäten zur Unterstützung der regulatorischen Aufgaben bei der
gesundheitlichen Risikobewertung von Pflanzenschutzmitteln
Anforderungen:
- Abgeschlossenes Hochschulstudium (Master, Diplom oder ein vergleichbarer Universitätsabschluss) der Chemie,
Lebensmittelchemie, Agrarwissenschaften, Biologie oder einervergleichbaren natur- oder
agrarwissenschaftlichen Fachrichtung, Promotion erforderlich, Habilitation erwünscht
- Sehr gute Kenntnisse der relevanten Gesetze und EU-Verordnungen sowie der Verfahrensabläufe bei
Zulassungen, Genehmigungen und Höchstgehaltsfestsetzungen im Bereich der Pflanzenschutzmittel von Vorteil
- Gute Kenntnisse der Lebensmittelchemie, organischen Spurenanalytik und Toxikologie von Vorteil
- Mehrjährige Berufserfahrung auf dem Gebiet der gesundheitlichen Risikobewertung von Rückständen in
Lebensmitteln von Vorteil
- Erfahrungen in internationaler wissenschaftlicher Gremienarbeit von Vorteil
- Befähigung zur selbstständigen wissenschaftlichen Arbeit sowie zur verantwortungsbewussten, zuverlässigen
und engagierten Aufgabenerledigung
- Sicheres persönliches Auftreten
- Ausgeprägte analytische und konzeptionelle Fähigkeiten
- Sehr gute Kenntnisse der deutschen und englischen Sprache in Wort und Schrift erforderlich
- Gute EDV-Kenntnisse sowie eine gewissenhafte Arbeitsweise, Flexibilität, Teamfähigkeit und Belastbarkeit
sowie die Bereitschaft zu Dienstreisen werden vorausgesetzt
Unser Angebot:
- Flexible Arbeitszeiten ohne Kernarbeitszeit
- 30 Tage Urlaub (5-Tage-Woche)
- Möglichkeiten des mobilen Arbeitens
- Sehr gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz
- Umfangreiche Fortbildungsmöglichkeiten
- Jobticket
- VBL-Betriebsrente
- Vermögenswirksame Leistungen
- AWO-Familienservice
Der Dienstort ist Berlin.
Bewerbungsverfahren:
Fühlen Sie sich angesprochen?
Dann bewerben Sie sich bitte bis zum
13. Juni 2021 über unser Online-System:
Fragen im Zusammenhang mit dem Bewerbungsverfahren richten Sie bitte an:
bewerbung@bfr.bund.de
– Bitte senden Sie keine Bewerbungen an diese E-Mail Adresse –
Sofern Sie sich nicht online bewerben können, verweisen wir auf den Weg der postalischen Bewerbung
Bundesinstitut für Risikobewertung / Personalreferat - 11.17 - / Max-Dohrn-Str. 8-10 / 10589 Berlin
Fragen zum Aufgabengebiet richten Sie bitte an:
Frau Dr. Michalski
Tel.: 030 18412-26500
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage:
www.bfr.bund.de/de/stellenanzeigen
Das BfR begrüßt Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten.
Als innovative wissenschaftliche Einrichtung bietet das BfR familienfreundliche Arbeitsbedingungen. Dafür wurde das BfR
mit dem Zertifikat „audit berufundfamilie®“ ausgezeichnet. Das BfR gewährleistet die berufliche Gleichstellung von Frauen
und Männern. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung besonders berücksichtigt, von ihnen wird nur ein
Mindestmaß an körperlicher Eignung verlangt.