Schwerpunkt der Arbeitsgruppe „Stress & Substanzabhängigkeit im Jugendalter“ (Leiterin PD. Dr. Yulia Golub) an der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden sind die Untersuchungen der anhaltenden Effekte von Suchtstoffkonsum und traumatischen Ereignissen auf die Gehirnentwicklung und das Verhalten von Kindern und Jugendlichen. Dabei kommen neben klinischen Studien, kognitionspsychologische Tests sowie Befragungsmethoden ebenfalls molekularbiologische Methoden zum Einsatz.
Zum nächstmöglichen Zeitpunkt ist eine Stelle als
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in / Post Doc
in Teilzeitbeschäftigung, befristet für zunächst 12 Monate zu besetzen. Eine längerfristige Zusammenarbeit wird angestrebt. Die Vergütung erfolgt nach den Eingruppierungsvorschriften des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) und ist bei Vorliegen der persönlichen Voraussetzungen in die Entgeltgruppe E13 TV-L möglich.
Die Stelle ist im Rahmen eines drittmittelgeförderten Projektes zu besetzen. Ziel des Projektes ist die Anpassung und Evaluation eines Behandlungsprogramms für die Versorgung von Jugendlichen mit Suchtstörungen, die in vollstationären Einrichtungen der Jugendhilfe leben. Im Rahmen eines pragmatischen Evaluationstrials werden die Umsetzbarkeit und Wirksamkeit unter realen Anwendungsbedingungen erfasst. Durch die Evaluation wird das Wissen um interpersonelle und intrapersonelle Rückfallprädiktoren bei Jugendlichen mit Suchtstörungen erweitert. Neben der klinischen Evaluationsstudie werden Daten zu Veränderungen v. a. im Stress- und Immunsystem in Folge vom chronischen Suchtmittelkonsum und während der Abstinenz mit Hilfe von Expressions- und Methylierungsanalysen untersucht.
Sie werden in einem starken interdisziplinären klinisch-wissenschaftlichen Team arbeiten, welches verschiedene Projekte im Bereich der Sucht- und Traumaforschung verfolgt. Ihre wissenschaftliche Arbeit ist eng integriert in den klinischen Alltag der Spezialambulanz für Suchterkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Für die molekular(epi-)genetische Analysen arbeiten Sie zusammen mit unseren Kooperationspartnern innerhalb und außerhalb der Uniklinik. Sie haben vielfältige Perspektiven für die individuelle Entwicklung einer wissenschaftlichen Karriere, u. a. besteht die Möglichkeit einer Habilitation.
Ihr Profil:
- erfolgreicher Masterabschluss in Psychologie
- Promotion in Psychologie oder Neurowissenschaften
- Erfahrung in der Durchführung von klinischen Studien
- umfassende Expertise in Datenanalyse (SPSS, R-Programmierkenntnisse)
- Erfahrung in der interdisziplinären Arbeit in klinischen und neurobiologischen Bereichen
- sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
- Kenntnisse in Erhebung und Auswertung von genomweiten epi(-genetischen) Daten sind von Vorteil
- Führerschein Klasse B
- Interesse und Eignung für diagnostische und therapeutische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
- überdurchschnittliche Organisations- und Kommunikationsfähigkeit
- Bereitschaft zur selbstständigen, eigenverantwortlichen und teamorientierten Mitarbeit
- Bereitschaft zur Übernahme von Führungs- und Betreuungsverantwortung von projektassoziierten Doktorand*innen
- ein hohes Maß an persönlichem Engagement und Interesse an einer akademischen Karriere
Wir bieten Ihnen die Möglichkeit zur:
- Tätigkeit in der medizinisch-psychologischen führenden Forschung
- Umsetzung von eigenen Ideen und der Arbeit in einem innovativen interdisziplinären Team in Forschung und Lehre
- Übernahme von Führungsverantwortung
- langfristigen Entwicklungsmöglichkeiten
- Vereinbarung von flexiblen Arbeitszeiten, um die Verbindung von Familie und Beruf in die Realität umzusetzen
- Nutzung von betrieblichen Präventionsangeboten, Kursen und Fitness in unserem Gesundheitszentrum Carus Vital
- berufsorientierten Fort- und Weiterbildung mit individueller Planung Ihrer beruflichen Karriere
Schwerbehinderte sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert.
Wir bitten Sie, sich vorzugsweise
online zu bewerben, um so den Personalauswahlprozess schneller und effektiver zu gestalten. Selbstverständlich bearbeiten wir auch Ihre schriftlichen Bewerbungen (mit frankiertem Rückumschlag), ohne dass Ihnen dadurch Nachteile entstehen.
Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen, diese senden Sie uns bitte online
bis zum 20.02.2022 unter der
Kennziffer KJP0921922 zu. Vorabinformationen erhalten Sie telefonisch von Frau Dr. Yulia Golub unter 0351-458-7674 oder per E-Mail:
KJPBewerbungen@uniklinikum-dresden.de und
yulia.golub@uniklinikum-dresden.de