Die Fachhochschule Bielefeld ist mit mehr als 10.000 Studierenden die größte Hochschule für angewandte Wissenschaften in der Region Ostwestfalen-Lippe (OWL). Mit ihren Campus in Bielefeld, Gütersloh und Minden ist sie regional, bundesweit und international durch vielfältige Partnerschaften und Forschungskooperationen in Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur hervorragend vernetzt.
Im Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik ist — in Kooperation mit dem Bielefelder Institut für Angewandte Materialforschung (BIfAM), der Universität Bielefeld und regionalen Industriepartnern — im Rahmen des vom BMBF-geförderten Verbundprojektes 'Digitalisierung einer Prozesskette zur Herstellung, Charakterisierung und prototypischen Anwendung magnetokalorischer Legierungen' (DiProMag) — vorbehaltlich der Bewilligung — zum 01.01.2021 der Arbeitsplatz für eine*n
wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in
in dem Bereich atomistische und ab initio Simulationen
in Teilzeit (50 %) — befristet bis zum 31.12.2023 — zu besetzen. Die Vergütung erfolgt — je nach Vorliegen der persönlichen Qualifikation und der übertragenen Aufgaben — bis zur Entgeltgruppe 13 TV-L. Im Rahmen dieser Beschäftigung besteht die Möglichkeit der wissenschaftlichen Qualifikation in Form einer Promotion an der Universität Bielefeld.
Ihr Arbeitseinsatz erfolgt am Campus Bielefeld.
Das Ziel des Vorhabens ist die Erforschung neuer magnetokalorischer Verbindungen bzw. die signifikante Verbesserung bekannter Verbindungen im Hinblick auf eine konkrete Anwendung – hier: der Entwicklung neuartiger Kühl- und Heizkonzepte – komplementiert mit innovativen Multiskalen-Simulationsmethoden (DFT, klassische Monte Carlo Methoden).
Gemeinsam mit dem Industriepartner soll die gesamte Prozesskette durchgehend digitalisiert werden. Basierend auf einem neuen Ansatz werden alle Prozessdaten und verfolgten Absichten digital repräsentiert. Über ein spezielles Verfahren werden diese Daten genutzt, um neues Wissen über materialphysikalische Zusammenhänge zu gewinnen.
Ihre Aufgaben:
- Durchführung selbstständiger wissenschaftlicher Tätigkeiten im Rahmen des Verbundprojektes in Kooperation mit den industriellen und universitären Projektpartnern:
- Kategorisierung der theoretischen Ergebnisse zu Dünnschicht- und Bulksystemen
- Durchführung von Simulationsrechnungen von magnetokalorischen Legierungen auf der Basis atomistischer und ab initio (DFT) Verfahren
- Anpassung, Entwicklung und Implementierung von Simulationsverfahren
- eigenständige Teilprojektkoordination
- Anleitung und Führung von studentischen und wissenschaftlichen Hilfskräften
- wissenschaftliche Dokumentation der Arbeitsergebnisse
- Unterstützung in der Lehre
- Wissenstransfer/Publikation
Die Aufgaben sind in Abstimmung mit Herrn Professor Dr. rer. nat. Christian Schröder selbstständig durchzuführen. Darüber hinaus arbeiten Sie in einem engagierten interdisziplinären Team bestehend aus Professor*innen und wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen der Fachhochschule Bielefeld und der Universität Bielefeld.
Wir erwarten:
- abgeschlossenes Hochschulstudium (Universität oder Fachhochschule) aus einem der Bereiche Physik, Materialwissenschaften oder einer verwandten Disziplin mit sehr guten Leistungen (erwünscht ist Master of Science/Master of Engineering; Bachelor of Science/Bachelor of Engineering nur bei entsprechend hoher Qualifikation in den anderen Punkten)
- Kenntnisse in der theoretischen Beschreibung und Untersuchung von Materialeigenschaften mit Hilfe atomistischer Spin-Dynamik-, Monte Carlo- und/oder ab-initio-Methoden, wie beispielsweise DFT
- Projekterfahrung in koordinierender Funktion
- überdurchschnittliche Auffassungsgabe, selbstständige und eigenverantwortliche Arbeitsweise
- ausgeprägtes konzeptionelles und analytisches Denken und Handeln
- Erfahrung in der Erstellung wissenschaftlicher Texte und der Präsentation von wissenschaftlichen Arbeitsergebnissen
- sehr gute Kenntnisse der deutschen und englischen Sprache in Wort und Schrift
- ausgeprägte Team- und Kommunikationsfähigkeit und ein sicheres Auftreten
Wir wünschen uns:
- umfangreiche festkörpertheoretische Fachkenntnisse in dem Bereich magnetischer und magnetokalorischer Materialien
- fundierte Erfahrungen in der Anwendung atomistischer Spin-Dynamik-, Monte Carlo- und/oder ab-initio-Methoden, wie beispielsweise DFT
- Kenntnisse in den Bereichen simulationsbasierte Optimierung und Methoden des maschinellen Lernens
- Präsentationsgeschick und didaktische Grundkenntnisse
- Erfahrungen in dem Bereich der Projektkoordination
- sehr gutes mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen
Wir bieten:
- modernes, familiengerechtes Arbeitsumfeld
- Vergütung nach TV-L
- betriebliche Zusatzversorgung
- interne und externe Fortbildungsmöglichkeiten
- betriebseigene Kita „EffHa“
- gute Verkehrsanbindung
- vergünstigtes Job-Ticket für den ÖPNV (regionaler Verkehrsverbund)
- Möglichkeit zur Teilnahme am Hochschulsportprogramm
Die Fachhochschule Bielefeld ist für ihre Erfolge in der Gleichstellung mehrfach ausgezeichnet und zugleich als familiengerechte Hochschule zertifiziert. Sie freut sich daher über Bewerbungen von Frauen. Dies gilt in besonderem Maße im wissenschaftlichen Bereich sowie in Technik, IT und Handwerk. Frauen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.
Auch Bewerbungen von schwerbehinderten Menschen sind erwünscht. Bei gleicher Eignung werden schwerbehinderte Menschen vorbehaltlich anderer gesetzlicher Regelungen bevorzugt eingestellt.
Fragen zum Inhalt der ausgeschriebenen Stelle beantwortet Ihnen sehr gerne Herr Professor Dr. rer. nat. Christian Schröder, E-Mail:
christian.schroeder@fh-bielefeld.de.
Sie haben Interesse? Bitte bewerben Sie sich bis zum
10.12.2020 unter Angabe der
Kennziffer 03023 ausschließlich
hier online.