Die Arbeitsgruppe Sichere Identität unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Volker Roth befasst sich mit technischen Methoden zum Schutz der individuellen Informationssicherheit und der Privatheit und den Auswirkungen der Informatik in den Bereichen Überwachung und gesellschaftliche Konflikte.
Aufgabengebiet:
Die Aufgabe der ausgeschriebenen Stelle ist die wiss. Analyse von Einflussnetzwerken, die durch Abhängigkeiten von Software entstehen (von Softwarekomponenten untereinander und von Entwicklern) sowie die Modellierung und Analyse von transitiven Effekten in diesen. Nicht ausschließliche Beispiele für solche Effekte sind die Verbreitung von Schwachstellen in Software und die Verbreitung von Softwarelizenzen, wobei der Fokus auf letzterem liegt. Hierfür sollen automatisiert Daten von Social Programming Sites (z.B. Github, GHTorrent) und Paketmanagern (z.B. Libraries.io) gesammelt, bereinigt und zusammengeführt werden, zum Zwecke der Entwicklung eines Graphenmodelles. Des Weiteren sollen Entwickler online befragt werden, zu deren Präferenzen hinsichtlich der Wahl von Softwarelizenzen. Auf Basis der Erkenntnisse sollen die eingangs genannten Effekte geeignet modelliert und untersucht werden. Die Ergebnisse sollen in wissenschaftlichen Foren veröffentlicht werden. Außerdem sind Projektberichte für den Projektgeber zu erstellen, die Deutsche Stiftung Friedensforschung.
Die Mittel für diese Anstellung sind auf ein Jahresgehalt gemäß Entgeltgruppe 13 TV-L FU begrenzt. Die Dauer der Anstellung kann in diesem finanziellen Rahmen flexibel eingerichtet werden. Beispielsweise ist eine 100 % Stelle für ein Jahr möglich, aber auch eine 75 % Stelle für 16 Monate oder eine 60 % Stelle für 20 Monate. Auch die Aufteilung in zwei 50 % Stellen ist bei geeigneter Bewerbungslage möglich. Entsprechende Präferenzen müssen in der Bewerbung angegeben werden, ansonsten wird von einer 100 % Stelle auf ein Jahr begrenzt ausgegangen.
Der Stelle ist zur Unterstützung eine studentische Hilfskraft zugeteilt, im Arbeitsumfang von ca. 40 Stunden pro Monat.
Mittel zum Besuch der MSR und ICSE Konferenz stehen zur Verfügung.
Die Stelle bietet darüber hinaus Gelegenheit zur Ausarbeitung eines attraktiven Forschungsprogramms mit dem Ziel der Einwerbung einer Folgefinanzierung.
Einstellungsvoraussetzungen:
Abgeschlossenes wiss. Hochschulstudium (Diplom oder Master) der Wirtschaftsinformatik, Betriebswirtschaftslehre, Medienwissenschaft, Soziologie oder einer vergleichbaren Studienrichtung.
(Berufs-)Erfahrung:
Automatisierte Sammlung, Verarbeitung und Auswertung großer Datenmengen von öffentlich zugänglichen Webseiten oder Datenbanken; Durchführung und Auswertung von Nutzerbefragungen; Analyse großer Graphen.
Erwünscht:
Abgeschlossene Promotion in einer der vorausgesetzten Disziplinen. Interesse an den gesellschaftlichen Auswirkungen von Sicherheit und Privatheit. Neugier und Forschungsmentalität. Erfahrung in und Interesse an der eigenständigen Erarbeitung und Veröffentlichung von wissenschaftlichen Ergebnissen in internationalen wissenschaftlichen Konferenzen, z.B. der Mining Software Repositories Konferenz.
Weitere Informationen erteilt Frau Anna Maria Hengst (
anna.hengst@fu-berlin.de / +49 30 838 60526).
Bewerbungen sind mit aussagekräftigen Unterlagen
bis zum 14.06.2021 unter Angabe der
Kennung im Format PDF (vorzugsweise als ein Dokument) elektronisch per E-Mail zu richten an Frau Anna Maria Hengst:
anna.hengst@fu-berlin.de
Aus gegebenem Anlass und für die Zeit des eingeschränkten Präsenzbetriebes der Freien Universität Berlin bitten wir Sie, sich elektronisch per E-Mail zu bewerben. Die Bearbeitung einer postalischen Bewerbung kann nicht sichergestellt werden.
Freie Universität Berlin
Fachbereich Mathematik und Informatik
Institut für Informatik
AG Sichere Identität, Drittmittelprojekt NOMILU
Frau Anna Maria Hengst
Takustr. 9 14195
Berlin (Dahlem)
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