Wir, die
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), sind eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des
Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS). Wir betreiben
Forschung, beraten die Politik und fördern den Wissenstransfer im
Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Zudem erfüllen
wir hoheitliche Aufgaben im Chemikalienrecht und bei der
Produktsicherheit. An unseren Standorten Dortmund, Berlin und
Dresden arbeiten rund 800 Beschäftigte.
Für die Fachgruppe 3.1 „
Prävention arbeitsbedingter Erkrankungen“ suchen wir am
Standort Berlin zum
nächstmöglichen Zeitpunkt eine/einen
Wissenschaftliche Mitarbeiterin /
Wissenschaftlichen Mitarbeiter (w/m/d)
bis Entgeltgruppe 14 TVöD
(die Festsetzung der möglichen Entgeltgruppe erfolgt nach Prüfung der persönlichen Voraussetzungen)
Vollzeit
unbefristet
Der Fachbereich 3 forscht interdisziplinär zu den Zusammenhängen
zwischen körperlichen und psychosozialen Arbeitsbedingungen und der
körperlichen sowie mentalen Gesundheit und darauf basierend zum
betrieblichen Gestaltungsprozess. Mit seiner empirischen Forschung,
der Politikberatung und dem Ergebnistransfer in die betriebliche
Praxis trägt der Fachbereich zur menschengerechten Gestaltung von
Arbeit und zur Prävention arbeitsbedingter Erkrankungen auf
primärer, sekundärer und tertiärer Ebene bei.
Die interdisziplinäre Fachgruppe 3.1 „Prävention arbeitsbedingter
Erkrankungen“ hat als inhaltlichen Schwerpunkt den Erhalt und die
Förderung von Gesundheit bezogen auf die im Fachbereich untersuchten
Erkrankungen bzw. Gesundheitsindikatoren. Aktuell sind die
Gefährdungsbeurteilung bei körperlicher Belastung und die
betriebliche Prävention von Herz-Kreislauf-, Stoffwechsel- und
Muskel-Skelett-Erkrankungen im Fokus. Methodische Grundlage bilden
dabei epidemiologische Studien sowie die Evaluation von
Interventionsansätzen unterstützt durch innovative
arbeitsphysiologische und arbeitswissenschaftliche Untersuchungen im
Feld und im Labor.
Ihre Aufgaben:
-
Eigenständige Planung, Durchführung, Koordinierung sowie
Mitwirkung an Eigen- und Fremdforschungsprojekten zu den
Schwerpunkten der Fachgruppe, insbesondere in der Forschungslinie
„Prävention der Folgen körperlicher Fehlbelastungen im Beruf“ auch
in Kombination mit psychischen Belastungen
-
Entwicklung, Weiterentwicklung, Anpassung und Validierung von
Methoden der Gefährdungsbeurteilung bei körperlicher Belastung
(vor allem von Leitmerkmalmethoden) unter
arbeitswissenschaftlichen, arbeitsmedizinischen, biomechanischen
und arbeitsphysiologischen Aspekten über Recherchen, Entwicklung,
Feld- und Laborforschung und Berücksichtigung von Anregungen aus
den Betrieben sowie dem damit verbundenen Praxistransfer
-
Nationale und internationale Publikations- und Vortragstätigkeit.
Schulungstätigkeiten (beispielsweise in Bezug auf die Anwendung
der Leitmerkmalmethoden)
-
Mitwirkung in der Politikberatung (Bund, Länder) und der Beratung
von Verbänden sowie Fachöffentlichkeit, insbesondere zum Thema
„Beurteilung von körperlicher Belastung am Arbeitsplatz“
-
Unterstützung und Ausbau nationaler und internationaler
wissenschaftlicher Kooperationen
Ihr Profil:
-
abgeschlossene wissenschaftliche Hochschulbildung (Master /
Uni-Diplom mindestens 300 ECTS) im Bereich Arbeits- bzw.
Gesundheitswissenschaften (z. B. Arbeitswissenschaften,
Sportwissenschaften, Human Factors), Ingenieurwissenschaften mit
Schwerpunkt Gesundheit oder einer angrenzenden Fachrichtung
-
Vertiefung innerhalb der akademischen Ausbildung oder praktische
Erfahrung beispielsweise auf den Gebieten Arbeitswissenschaft,
Ergonomie, Industrial Engineering, Human Factors, Biomechanik oder
Physiologie
-
ausgewiesene Forschungserfahrung in Planung, Vorbereitung,
Durchführung und biostatistischer Auswertung von
wissenschaftlichen Studien, möglichst laborexperimentellen Studien
im Bereich Biomechanik, Arbeitsphysiologie oder Feldstudien mit
Erhebung von Messparametern zur körperlichen Belastung und
Beanspruchung
-
Kenntnisse in den Methoden zur Gefährdungsbeurteilung,
insbesondere zur qualitativen und quantitativen Analyse
körperlicher Belastung
-
Kenntnisse in der Rechts- und Regelsetzung zu Sicherheit und
Gesundheit bei der Arbeit
-
Promotion oder Bereitschaft zur Anfertigung einer Promotion, falls
nicht vorhanden
-
Interesse an der wissenschaftlichen Fundierung politikrelevanter
Fragestellungen
- einschlägige Publikationen und Vortragstätigkeiten
-
Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit sowie
Organisationsgeschick
-
Fähigkeit zur selbstständigen Arbeit in einem interdisziplinären
Team
-
Beherrschung der deutschen und englischen Sprache fließend in Wort
und Schrift
- Bereitschaft zu Dienstreisen
von Vorteil:
-
Kenntnisse und Erfahrungen auf dem Gebiet der
Arbeitsschutzaufsicht und/oder in der betrieblichen
Arbeitsgestaltung
- Erfahrung in der wissenschaftlichen Politikberatung
-
Erfahrung in der Einwerbung von Drittmitteln und im
Projektmanagement
-
Erfahrungen in der Vermittlung von Befunden in die betriebliche
Praxis
Wir bieten:
-
die Möglichkeit etwas zu bewegen: eine
verantwortungsvolle Tätigkeit an der Schnittstelle von Forschung
und Politikberatung
-
wir sehen, was Sie leisten: Möglichkeiten,
Ergebnisse national / international zu präsentieren
-
persönliche Entwicklung: Wir fördern Ihre
Potenziale durch gezielte Personalentwicklung
-
Flexibilität: gleitende Arbeitszeit von 6:00h bis
20:00h mit der Möglichkeit zum ortsflexiblen Arbeiten und
individuelle Teilzeitmöglichkeiten
-
Ihr Arbeitsplatz: moderne und gut ausgestattete
Labore und moderne, gut ausgestattete, barrierefreie und
ergonomisch eingerichtete Arbeitsplätze
-
ein starkes Team: gutes Arbeitsklima in einer
teamorientierten Struktur
-
Mobilität: wir fördern Jobtickets mit bis zu 480
EUR im Jahr, eine gute Verkehrsanbindung und ausreichend
Parkmöglichkeiten
-
wir sorgen für Sie: Gesundheitsförderung durch
ein engagiertes betriebliches Gesundheitsmanagement
Interesse geweckt?
Wir freuen uns über Ihre Bewerbung, unabhängig Ihres Geschlechts,
Alters, Ihrer ethnischen und sozialen Herkunft, etwaigen
Behinderung, sexuellen Orientierung und Identität sowie
Nationalität.
Wir haben uns unter anderem die Ziele gesetzt, die Gleichstellung
von Frauen und Männern zu verwirklichen und die
Familienfreundlichkeit sowie die Vereinbarkeit von Familie, Pflege
und Berufstätigkeit für die Beschäftigten zu verbessern. Daher sind
wir nach dem Bundesgleichstellungsgesetz besonders an Bewerbungen
von Frauen interessiert. Um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie
zu fördern, ist eine Teilzeitbesetzung der Stelle grundsätzlich für
jedes Geschlecht möglich.
Auch eine Behinderung sollte Sie nicht hemmen, sich bei uns zu
bewerben und uns Ihre Kompetenzen aufzuzeigen. Wir unterstützen
daher ausdrücklich die Ziele der UN-Behindertenrechtskonvention und
setzen uns nach Maßgabe des SGB IX und des
Behindertengleichstellungsgesetzes besonders für die Belange von
Menschen mit Handicap ein. Aus diesem Grund erfolgt hinsichtlich der
Erfüllung der Ausschreibungsvoraussetzungen eine individuelle
Betrachtung.
Wie Sie sich bewerben:
Ihre aussagekräftige Bewerbung senden Sie uns
bis zum 10.07.2022 unter Angabe der
Kennziffer 31/22 WM 3.1 über die Plattform
interamt.de
(Stellen-ID 812379). Bewerbungen in anderer Form können nur in
begründeten Fällen berücksichtigt werden.