Über uns
Das ISWA (Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft) der Universität Stuttgart ist eine Forschungseinrichtung, die sich mit Fragen der Wasserqualität, Trinkwasser-versorgung, Abwasserbehandlung, Abfallwirtschaft und Abluftreinigung befasst. Es ist bekannt für seine Lehr- und Forschungskläranlage, die einzigartig in Europa ist. Das Lehr- und Forschungslabor (LFL) ist das zentrale Servicelabor für alle Lehrstühle des ISWA. Das LFL beschäftigt sich mit umweltanalytischen Themen (chemische und biologische Analytik) mit dem Fokus aus Wasser (Grundwasser, Oberflächenwasser, Abwasser, Trinkwasser), u.a. organische Spurenstoffe, anorganische Stoffe, Schwermetall- und Elementanalytik, Tenside sowie wirkorientierte Analytik.
Die Professur für Technische Umweltchemie und Sensortechnik (Prof. Dr. Patrick Bräutigam) am ISWA beschäftigt sich mit neuartigen Wasserschadstoffen (emerging pollutants, Arzneimittel-rückstände, Industriechemikalien) deren (Echtzeit-)Bestimmung und Entwicklung innovativer technischer Verfahren zur effizienten Entfernung aus dem Wasser. Der Forschungsansatz ist thematisch breit, oft interdisziplinär und umfasst neben erkenntnisorientierter Grundlagen-forschung auch angewandte Forschung und Entwicklung. Interdisziplinarität ist für uns eine Chance und Notwendigkeit einer erfolgreichen Forschungstätigkeit.
Ihre Aufgaben
Zur Erweiterung unserer Forschungsaktivitäten suchen wir engagierte und innovative Köpfe für den Aufbau einer neuen interdisziplinären Arbeitsgruppe im Bereich „Wassersensorik“ an der Professur für Technische Umweltchemie und Sensortechnik.
Ziel ist es, moderne Sensoren für wasserwirtschaftlich relevante Summenparameter und Einzelstoffe u.a. für die (Echtzeit-)Überwachung, Steuerung und das Monitoring zu entwickeln und anzuwenden. Hierbei können u.a. elektroanalytische oder optische Detektion, substanzspezifische Rezeptoren oder auch Multisensor-Ansätze zum Tragen kommen. Innovative, neue Ansätze sind explizit gewüscht.
Die Stelle ist mit der Leitung der Analytischen Chemie im Lehr- und Forschungslabor (LFL) verknüpft. Hiermit wird eine starke Vernetzung des LFL, der chemischen Analytik und der Abteilung für Technische Umweltchemie und Sensortechnik auch auf personeller Ebene angestrebt.
Ihre (Kern-)Aufgaben
Aufbau und Leitung der Arbeitsgruppe „Wassersensorik“
- inhaltlich-strategische Entwicklung des Forschungsbereiches
- Erstellung von Drittmittelanträgen im Themenfeld
- Betreuung von Qualifikanten
- Vernetzung mit relevanten Stakeholdern im Bereich Wissenschaft, Wirtschaft und Politik
Leitung Analytische Chemie
- Betreuung instrumenteller Analytik, Methodenentwicklung für die Bestimmung (an-)organischer Analyten (u.a. LC-MS, GC-MS, ICP-MS, …)
- Labormanagement, Gerätekoordination und Schnittstellenmanagement, LIMS, Chemikalienverwaltung und Abfallmanagement
- Qualitätsmanagement und Dokumentation im Betrieb eines modernen analytischen Laborumfelds
- Fachliche Anleitung des technischen Personals, Mitwirkung bei Einweisungen
Ihr Profil
- Abgeschlossene Promotion in Analytischer Chemie, Chemie, Umweltchemie, Lebensmittelchemie oder einem verwandten Fachgebiet
- Fundierte Kenntnisse in Analytischer Chemie, instrumenteller Analytik, insbesondere der Chromatographie und Massenspektrometrie von organischen und anorganischen Analyten
- Erfahrung im Bereich (Wasser-)Sensorik
- Kenntnisse im technischen Labor- und Gerätemanagement sowie in Sicherheitsvorgaben
- Strukturiertes, selbstständiges und ergebnisorientiertes Denken und Handeln sowie Freude an interdisziplinärer Zusammenarbeit
- Hohes Maß an Motivation und Einsatzbereitschaft in einem interdisziplinären Forschungsumfeld
- Ausgezeichnete schriftliche und mündliche Kommunikationsfähigkeiten in Deutsch und Englisch
Ihre Vorteile
Wir bieten eine anspruchsvolle, abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Tätigkeit in Vollzeit (100 %) mit Vergütung nach dem Tarifvertrag der Länder (TV-L). Die Eingruppierung erfolgt nach Vorliegen der persönlichen und tarifrechtlichen Voraussetzungen (bis EG 13).
50% der Stelle ist unbefristet (Leitung LFL) und 50% der Stelle für zunächst 5 Jahre befristet (Aufbau einer Arbeitsgruppe). Arbeitsort ist Stuttgart. Ortsunabhängiges Arbeiten ist je nach Aufgaben der Arbeitszeit möglich. Die Stelle ist im technischen Bereich angesiedelt.
Ihre Bewerbung
Die Universität Stuttgart möchte den Anteil der Frauen erhöhen. Frauen werden deshalb ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung vorrangig eingestellt. Die Einstellung erfolgt durch die Zentrale Verwaltung (Rektoramt).
Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen im Format PDF (vorzugsweise als ein Dokument) bis 05.11.2025 mit dem Stichwort „Wassersensorik“ an:
patrick.braeutigam@iswa.uni-stuttgart.de