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Als Deutscher in Österreich arbeiten
Arbeiten in Österreich: Aussichten für deutsche Wissenschaftler:innen

Zwei junge Frauen vor der Wirtschaftsuniversität Wien

© martin-dm / iStock

Viele deutsche Wissenschaftler:innen arbeiten in Österreich. Welche Voraussetzungen gelten und was das Nachbarland reizvoll macht, lesen Sie hier.

Aktualisiert: 08.11.2023

Von:
Florian Heil
Arbeiten im Ausland

Artikelinhalt

Arbeiten in Österreich: Umfeld, Urlaub, Gehälter Österreich als attraktiver Wissenschaftsstandort Voraussetzungen für das Arbeiten in Österreich

Arbeiten in Österreich: Umfeld, Urlaub, Gehälter

Anfang 2023 lebten in Österreich etwa 225.000 deutsche Staatsangehörige, ein Plus von rund vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit waren Deutsche die größte ausländische Bevölkerungsgruppe. Ein Großteil dieser Personen im erwerbsfähigen Alter übt dort eine berufliche Tätigkeit aus. Zusätzlich haben Tausende gebürtige Deutsche die österreichische Staatsangehörigkeit angenommen, und mehr als 25.000 Menschen aus Deutschland kommen laut der Arbeitsstättenzählung der Statistik Austria als sogenannte Einpendler:innen zum Arbeiten fast täglich ins Nachbarland.

Österreich als Arbeitsort und teilweise auch Lebensmittelpunkt ist für Deutsche aus mehreren Gründen attraktiv: Das Land bietet eine tolle Natur, eine hohe Lebensqualität mit durchschnittlich geringeren Mieten als in Deutschland, eine ähnliche Mentalität und eine mit Deutschland vergleichbare Arbeitsmarktsituation.

Die Unternehmenslandschaft in Österreich unterscheidet sich allerdings ein wenig von der in Deutschland: Große Konzerne sind im Alpenland die Ausnahme, vor allem kleinere und mittlere Unternehmen dominieren. Deutlich mehr als die Hälfte aller Firmen in Österreich (60,5 Prozent) sind Ein-Personen-Unternehmen, die keine weiteren Mitarbeiter:innen beschäftigen.

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Wochenarbeitszeit und Urlaub

Die Arbeits- und Urlaubszeiten sind denen in Deutschland ähnlich. Die Normalarbeitszeit für Vollzeitbeschäftige beträgt in Österreich in der Regel zwischen 38 und 40 Stunden pro Woche. Der Mindesturlaub beträgt 25 Tage im Jahr bei einer 5-Tage-Woche, oft wird aber deutlich mehr Urlaub gewährt. Zudem hat Österreich 13 landesweit geltende Feiertage.

Durchschnittsgehalt in Österreich

Die Durchschnittsgehälter liegen leicht über denen in Deutschland. Laut Stepstone-Gehaltsreport 2023 liegt das Brutto-Durchschnittsgehalt in Österreich bei 57.731 Euro pro Jahr, das Mediangehalt bei 50.633 Euro. In Deutschland erhält jeder Beschäftige im Schnitt lediglich 49.260 Euro.

Krankenversicherung

Das Gesundheitssystem unterscheidet sich hingegen in vielen Details. Anders als in Deutschland ist die Krankenversicherung in Österreich nicht frei wählbar, sondern vom Wohnort sowie dem Beruf abhängig. Unterschiede zwischen den Leistungen und Prämien gibt es zwischen den einzelnen Krankenkassen nicht. Auch gibt es im Nachbarland keine private Krankenversicherung. Es besteht allerdings die Möglichkeit, private Zusatzversicherungen abzuschließen.

Steuern und Sozialabgaben

Die Steuer- und Abgabelast ist laut einer Auswertung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) aus dem Jahr 2021 ähnlich hoch wie in Deutschland. Zwar liegen die Steuersätze etwas höher als in Deutschland, der Nettoverdienst ist jedoch laut einer Statista-Auswertung zumindest bei Singles vergleichbar.

Steuersätze in Österreich 2025

Einkommen Steuersatz

bis 13.308 Euro

0 %

bis 21.617 Euro

20 %

bis 35.836 Euro

30 %

bis 69.166 Euro

40 %

bis 103.072 Euro

48 %

bis 1.000.000 Euro

50 %

ab 1.000.000 Euro

55 %

Quelle: finanaz.at
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Österreich als attraktiver Wissenschaftsstandort

Auch wenn Hochschulen und Forschungseinrichtungen im Vergleich zu Arbeitgebern aus anderen Branchen nur einen kleinen Teil an Arbeitsplätzen bieten, ist Österreich als Wissenschaftsstandort durchaus etabliert. Laut der österreichischen Standortagentur ABA sind knapp 84.000 Menschen (Vollzeitäquivalente) in der Forschung und Entwicklung tätig, rund zwei Drittel davon als wissenschaftliches Personal.

Im EU-Vergleich liegt Österreich mit einer Forschungsquote von 3,34 Prozent an dritter Stelle; die durchschnittliche Forschungsquote in den EU-Ländern liegt bei 2,24 Prozent. Diese Zahl beschreibt das Verhältnis der gesamten Bruttoinlandsausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) zum Bruttoinlandsprodukt. Im Jahr 2024 wurden in Österreich in allen volkswirtschaftlichen Bereichen insgesamt 16,6 Milliarden Euro für Forschung und experimentelle Entwicklung ausgegeben.

Österreich verfügt über

  • 22 öffentliche Universitäten,
  • 21 Fachhochschulen,
  • 14 Pädagogische Hochschulen,
  • zwei Privathochschulen und
  • 17 Privatuniversitäten.

Dort arbeiten rund 2.500 Professor:innen – knapp 30 Prozent von ihnen sind Deutsche, Tendenz steigend, wie das letzte Internationalisierungspanorama der Österreichischen Universitätenkonferenz ergab. Der Anteil der Deutschen auf den unteren Stufen der akademischen Karriereleiter fällt hingegen deutlich niedriger aus.

Ähnlich wie in Deutschland arbeitet der Großteil des wissenschaftlichen Personals auf Basis befristeter Arbeitsverträge. Nach der die Novelle des Universitätsgesetzes (UG) aus dem Jahr 2021 sollen in Österreich grundsätzlich nur mehr höchstens drei befristete Verträge aneinandergereiht werden können, die Gesamthöchstdauer wird auf acht Jahre beschränkt. Nach wie vor gelten aber einige Ausnahmen.

Zahlreiche Forschungseinrichtungen als potenzielle Arbeitgeber

Die jüngsten statistischen Erhebungen zu den Forschungseinrichtungen des Landes stammen aus dem Jahr 2021: Danach gab es 5.240 forschungsdurchführende Einrichtungen, wovon allerdings rund 67 Prozent zu unternehmenseigener Forschung gehören. Von staatlicher Seite existieren 298 Forschungseinrichtungen, darunter die Österreichische Akademie der Wissenschaften. Immerhin 42 Organisationen befinden sich im kooperativen Bereich, zu dem die Institute der ACR (Austrian Cooperative Research) und die COMET-Zentren gezählt werden.

Für internationale Forschende gibt es unterstützende Programme wie „Talente“, die regionale Kooperationsprojekte an der Schnittstelle Bildung, Forschung und Wirtschaft fördern, also Wissenschaftler:innen und Unternehmen vernetzen.

Deutsche Wissenschaftler:innen können sich bei der Forschung Austria zudem auf ein Stipendium bewerben. Zusätzlich unterstützt der Wissenschaftsfonds FWF sowohl Grundlagen- als auch angewandte Forschung. In der letzten Finanzierungsrunde profitierten 153 Projekte mit einem Antragsvolumen von rund 48 Millionen Euro. Und nicht zuletzt macht der Zuzugsfreibetrag die Annahme einer Stelle in Österreich attraktiv. Dabei handelt es sich um eine Steuerermäßigung, die Wissenschaftler:innen und Forscher:innen vorbehalten ist.

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Voraussetzungen für das Arbeiten in Österreich

Da Österreich und Deutschland EU-Mitglieder sind, gibt es nur wenige bürokratische Vorgaben für Deutsche, die in Österreich arbeiten wollen. Aufgrund der Arbeitnehmerfreizügigkeit dürfen Unionsbürger:innen unabhängig von ihrem Wohnsitz und ihrer Nationalität in anderen EU-Staaten einem Beruf nachgehen.

Wer sich allerdings länger als drei Monate am Stück in Österreich aufhält, muss eine Anmeldebescheinigung beantragen. Diese wird bei dem Nachweis einer Anstellung und einer Krankenversicherung allerdings problemlos gewährt. Wer fünf Jahre am Stück rechtmäßig in Österreich wohnt, kann eine Bescheinigung für den dauerhaften Aufenthalt beantragen.

Grenzgänger-Regelung

Für Grenzgänger:innen, also Personen, die im Grenzbereich des einen Staats arbeiten und täglich zu ihrem Wohnsitz im Grenzbereich des anderen Staats zurückkehren, wurden im August 2023 neue Regeln bezüglich des Doppelbesteuerungsabkommens beschlossen, die zum 1. Januar 2024 in Kraft getreten sind.

Grundsätzlich besagt das Abkommen, dass eine deutsche Person, die sich in Österreich aufhält und dort arbeitet, auch in Österreich besteuert wird – und umgekehrt. Zukünftig gelten Personen bereits dann als Grenzgänger:innen, wenn sie in der Grenzzone von 30 Kilometern beiderseits der deutsch-österreichischen Grenze arbeiten und dort ihren Hauptwohnsitz haben – und das gilt fortan auch für Beschäftigte im öffentlichen Dienst. Ein tägliches Pendeln über die Grenze ist nicht mehr notwendig, was vor allem für Erwerbstätige im Homeoffice bürokratische Erleichterungen mit sich bringt.

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