Immer da für Menschen in Not: Die Caritas
Die Caritas hilft Menschen in akuter Not. Die Organisation sieht ihre Aufgabe darin, den Menschen mit Liebe und Achtung zu begegnen – und zwar unabhängig von Herkunft, Status oder Religion. Unter dem Dach der Caritas verschreiben sich viele Vereine, Kirchengemeinden, Stiftungen, Ordensgemeinschaften und gemeinnützige Kapitalgesellschaften dem Aufbau und Erhalt einer sozialen Infrastruktur in Deutschland.
Bundesweit gehören zur Caritas mehr als 25.000 Einrichtungen und Dienste, bei denen fast 700.000 Menschen beschäftigt sind. Hinzu kommen mehrere hunderttausend Ehrenamtliche und Freiwillige sowie Auszubildende, Schüler:innen, Freiwillige im Sozialen Jahr und Bundesfreiwilligendienstleistende.
Die Caritas hat ihr eigenes Arbeits- und Tarifrecht. Die Entgelte orientieren sich in ihrer Höhe an den Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes. Die Jobangebote bei der Caritas sind genauso vielfältig wie die Einsatzgebiete der Organisation. Die meisten Beschäftigten arbeiten allerdings in der Gesundheitshilfe, etwa in der Kinder- und Jugendhilfe, Altenbetreuung oder Psychatrie.
Einige regionale Verbände der Caritas bieten neben Ausbildungsplätzen ein duales Studium in Kooperation mit verschiedenen Hochschulen an. Hierzu zählen folgende Fachrichtungen:
- Betriebswirtschaftslehre
- Soziale Arbeit
- Wirtschaftsinformatik
- Heilpädagogik
Not erkennen und Nähe geben: Die Malteser
Die Malteser setzen sich ebenfalls für Menschen in Notlagen ein, unabhängig von ihrer Religion, Herkunft oder politischer Überzeugung. Die Organisation ist ein vergleichsweise großer Arbeitgeber im Gesundheits- und Sozialsektor. Rund 31.000 Mitarbeiter:innen sind hauptamtlich tätig, fast 50.000 Malteser engagieren sich ehrenamtlich. Die Dienste und Einrichtungen der Malteser sind anerkannt gemeinnützig. Was die Organisation erwirtschaftet, fließt zurück in die Nothilfe.
Neben dem Malteser Rettungsdienst gibt es die Malteser Werke gGmbH, den Malteser International e.V., die Malteser Deutschland gGmbH sowie die Deutsche Assoziation des Malteserordens. Der Malteser Hilfsdienst ist in erster Linie im Sanitätsdienst tätig. Der Verein bietet daher eine Ausbildung zum Notfallsanitäter an. Bei den Malteser Werken gibt es weitere Ausbildungsmöglichkeiten, etwa für angehende Erzieher:innen, im Büromanagement oder für Logopäd:innen.
Die Malteser Werke bieten gemeinsam mit der Fachhochschule Hamm ein duales Studium im Bereich Soziale Arbeit an.
Das Lateinamerika-Hilfswerk: Die Bischöfliche Aktion Adveniat
Adveniat ist das Lateinamerika-Hilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland. Es ist in Essen ansässig und wurde 1961 von den deutschen Bischöfen ins Leben gerufen. Seitdem unterstützt das Hilfswerk die Kirche in Lateinamerika und der Karibik bei ihrem Einsatz für die arme Bevölkerung. Adveniat fördert nach eigenen Angaben jährlich rund 2.000 Projekte mit etwa 35 Millionen Euro, coronabedingt zuletzt rund 1.500 Projekte mit 29,3 Millionen Euro.
Sichere Ernährungsquellen: Brot für die Welt
Brot für die Welt ist ein weltweit tätiges Entwicklungswerk der evangelischen Kirchen in Deutschland. In knapp 90 Ländern und mehr als 1.800 Projekten weltweit hilft die Organisation gemeinsam mit lokalen Partnern armen und ausgegrenzten Menschen, aus eigener Kraft ihre Lebenssituation zu verbessern. Dabei bemüht sich Brot für die Welt besonders um die Sicherstellung von Ernährung. Mit umweltfreundlichen und standortgerechten Methoden sollen arme Menschen in ländlichen Regionen gute Ernteerträge erreichen. Zudem setzt sich Brot für die Welt unter anderem für die Förderung von Bildung und Gesundheit, die Stärkung der Demokratie und die Achtung der Menschenrechte ein.
Jobmöglichkeiten gibt es beispielsweise im Prozess- und Changemanagement, in der Verwaltung oder im Online-Marketing.
Medizinische Hilfe: Christoffel-Blindenmission
Seit mehr als 110 Jahren macht es sich die Christoffel-Blindenmission (CBM) zur Aufgabe, Behinderungen zu vermeiden und eine Welt zu gestalten, in der Menschen mit Behinderungen dieselben Chancen und Rechte haben wie alle anderen Menschen. Augenmedizinische Hilfe steht dabei im Fokus.
Wer sich für einen Job bei der CBM interessiert, findet vor allem Aufgaben im Bereich der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Die Vergütung basiert auf dem Tarifsystem der Diakonie Deutschland. Zudem bietet die CBM den Beschäftigten weitere betriebliche Sozialleistungen.
Für bessere Kinderrechte weltweit: Die Kindernothilfe
Die Kindernothilfe, Mitglied im Diakonischen Werk der evangelischen Kirche im Rheinland, macht sich seit mehr als 60 Jahren für Kinderrechte stark. Die Organisation verhilft Kindern zu ihren elementaren Rechten und gibt ihnen eine Starthilfe ins Leben. Die Kindernothilfe ermöglicht den Zugang zu Bildung, schafft faire Alltagsbedingungen und organisiert Hilfe zur Selbsthilfe. Weltweit unterstützt die Kindernothilfe laut eigener Angaben mehr als 2,3 Millionen Kinder in 33 Ländern.
Jobs gibt es etwa in den Bereichen Recruitung und Employer Branding, in der Entwicklungshilfe, in Kommunikation und Marketing sowie im Projektmanagement.
Gegen die Armut: Misereor
Seit 1958 unterstützt Misereor Menschen dort, wo die Armut am größten ist und setzt sich dafür ein, dass sie ihre Rechte einfordern können. Gemeinsam mit Partnern vor Ort engagiert sich das Hilfswerk der römisch-katholischen Kirche besonders in Asien, Afrika und Lateinamerika für Schutz, Hilfe zur Selbsthilfe und Perspektiven für ein Leben in Würde.
Bei Misereor sind Mitarbeiter:innen mit unterschiedlichen Ausbildungen und qualifizierten Studienabschlüssen tätig. Sie alle haben einen Bezug zur Entwicklungsarbeit, zum Teil mit langjähriger praktischer Arbeitserfahrung in Lateinamerika, Asien oder Afrika. Mitarbeiter:innen arbeiten eng mit Projektpartnern an der Gestaltung verschiedenster Entwicklungsvorhaben mit und machen Misereor in Form von Bildungs-, Öffentlichkeits- oder Lobbyarbeit in Deutschland sichtbar.