Was beinhaltet das Promotionsstipendium?
Das Promotionsstipendium ist eine Möglichkeit für Postgraduierte, sich die Doktorarbeit finanzieren zu lassen – egal ob sie den klassischen Doktortitel anstreben oder den internationalen Doktorgrad des PhD. Der große Vorteil: Sie können sich voll und ganz ihrer Dissertation widmen. Wer beispielsweise nebenbei noch als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig ist, muss zusätzlich Aufgaben in Lehre, Forschung und Verwaltung leisten.
Ein Vollstipendium beinhaltet in der Regel eine monatliche finanzielle Unterstützung, wobei die Höhe je nach Stipendiengeber teils stark variiert. Häufig bewegt sich der Betrag aber zwischen 1.300 und 2.000 Euro monatlich. Er wird meist für ein bis zwei Jahre gewährt, manchmal sogar für die gesamte Promotionsdauer.
Darüber hinaus gibt es Promotionsstipendien, die keine oder nur eine geringere regelmäßige finanzielle Unterstützung bieten, dafür aber andere Förderungen. Das können Sachbeihilfen sein, die Übernahme der Kosten für Kongressteilnahmen oder für Forschungsreisen. Zudem bieten einige Stiftungen und Universitäten auch reine Abschlussstipendien an, die finanzielle Zuschüsse für die meist sehr arbeitsintensiven letzten sechs bis neun Monate einer Dissertation beinhalten.
Laut der Stipendienstudie 2016 der Stiftung Mercator und der Initiative für transparente Studienförderung (ItS) hat jeder zweite Studienteilnehmer, der zum Zeitpunkt der Studie Doktorand war, auf ein Stipendium zurückgreifen können. 82,6 Prozent der Doktoranden hatten sich auf ein Stipendium beworben.