Diskrepanz zwischen Fachwissen und journalistischer Fähigkeit
Diese Erfahrung macht auch Inge Breuer, die beim Deutschlandradio mit zuständig ist für die Bewerberauswahl von wissenschaftsjournalistischen Volontären. "Wir bekommen teilweise Bewerbungen mit exzellenten Abschlüssen. Doch in den journalistischen Übungen zeigt sich häufig eine Diskrepanz zwischen naturwissenschaftlichem Know-how und journalistischen Fertigkeiten", erklärt sie. Neben einem abgeschlossenem naturwissenschaftlichen Studium und journalistischen Grunderfahrungen durch Tätigkeiten beispielsweise bei Zeitungen, beim Rundfunk oder bei Agenturen sollten die Bewerber über umfangreiches Grundwissen zu Wissenschafts- und Bildungsfragen sowie über eine überdurchschnittliche Auffassungsgabe verfügen. "Es wäre wünschenswert, wenn sich die Bewerberinnen und Bewerber mit den Sendungen und Formaten des Deutschlandradios vertraut machten", rät Breuer. Schließlich sollte ein guter Wissenschaftsjournalist über die Fähigkeit verfügen, auch komplizierte wissenschaftliche Sachverhalte für ein breites Publikum hörfunkgerecht aufzuarbeiten, mit Spürsinn für aktuelle Themen und Entwicklungen, mit Sprachgefühl, gestalterischer Vielfalt und Originalität.
Weitere Informationen:
Informationen zum wissenschaftsjournalistischen Volontariat beim Deutschlandradio gibt es hier:
www.dradio.de/wir/ausbildung
Hier erzählen Mitarbeiter der WDR-Sendung Quarks&Co über ihren Werdegang. Unter den Redakteuren sind etliche Naturwissenschaftler:
www.wdr.de/tv/quarks/team