Bewerbungstipps für Akademiker:innen
Die perfekte Bewerbung als Akademiker: Wie sieht sie aus?

Ein Personaler prüft bei einem Bewerbungsgespräch die Bewerbungsunterlagen der Bewerberin

Perfekte Bewerbungsunterlagen überzeugen die Personaler. © Drazen Zigic / unsplash.com

Personalverantwortliche stellen an Bewerbungen von Akademiker:innen besondere Anforderungen: Sie müssen in erster Linie Relevanz und Individualität beweisen. Daher ist eine intensive Auseinandersetzung mit den eigenen Fähigkeiten und Zielen sowie dem zukünftigen Arbeitsgebiet entscheidend für eine erfolgreiche Bewerbung. Damit Ihr schriftliches Profil überzeugt, stellt academics wichtige Kriterien für Akademiker:innen zusammen.

Veröffentlicht: 28.04.2024

Von: Vera Schankath

Hochschulabsolvent:innen steht ein breiter Karriereweg offen. Sie können ihre wissenschaftliche Ausbildung durch eine Promotion vertiefen und in Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung oder Forschung & Entwicklung arbeiten.

Während die individuelle Gestaltung der Bewerbung in nicht akademischen Arbeitsfeldern wie dem Handwerk oder dem Einzelhandel weniger im Vordergrund steht, sollten Akademiker:innen bereits in mit dem Bewerbungsschreiben wichtige fachliche Kompetenzen unter Beweis stellen, die auch später im Beruf relevant sind. So kann es etwa bei der Beantragung von Drittmitteln oder der Vorbereitung von Vorträgen genau wie bei einer Bewerbung immer wieder darum gehen, sich exakt auf die Zielgruppe einzustellen und sich auf wesentliche Aspekte der eigenen Arbeit zu fokussieren.

Mit ihrer Bewerbung zeigen Akademiker:innen berufliche Kompetenzen wie etwa die Fähigkeit, ihr Handeln zu reflektieren, eigene Ziele zu definieren und ihren individuellen Mehrwert für den Adressaten zu benennen. Sie antworten – mit genauem Blick auf die Ausschreibung – auf die Fragen: Was kann ich wie leisten? Wie werde ich die Stelle ausfüllen und gestalten?

Bewerbungsvorgaben variieren je nach Arbeitgeber und Aufgabenbereich. Schon deshalb funktionieren Massenbewerbungen nicht: Erstens müssen Akademiker:innen einen klaren Bezug zur gewünschten Position herstellen, und zweitens muss ihre Darstellung stringent sein.

Jede Bewerbung sollte eine adressatengerechte Präsentation der eigenen Stärken darstellen – und die kann in den Naturwissenschaften ganz anders aussehen als in der Kreativwirtschaft. Tipp: Setzen Sie sich intensiv mit der Stellenausschreibung auseinander. Verstehen Sie Ihre Bewerbung als eine konkrete Antwort auf den darin beschriebenen Bedarf.

Schon gewusst?

Registrierte Nutzer:innen profitieren nicht nur von Job-Mails mit passenden Stellenangeboten. Im Downloadbereich können Sie unter anderem Vorlagen für einen akademischen oder ausführlichen Lebenslauf herunterladen oder Online-Seminare ansehen – zum Beispiel zum Theme „Wie lese ich eine Stellenanzeige richtig?“. Registrierung und Downloads sind kostenlos.

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Katrin Kieven, die als Leiterin Corporate Employer Branding & Recruitment bei Henkel pro Jahr weltweit über 1.000 Absolvent:innen und Young Professionals einstellt, betont: „Wir wollen den Menschen hinter der Bewerbung kennenlernen. Sie muss uns zeigen, was er kann, warum er zu uns passt und wohin er will. Dazu braucht sie eine klare Struktur. Welche das ist – ob chronologisch oder thematisch –, sollten Akademiker selbst entscheiden."

Für Hochschulabsolvent:innen hängt die Form der Bewerbung ebenso von der eigenen Individualität wie von der angestrebten Position ab. Bei Bewerbungen in der Wirtschaft haben Sie einen größeren Spielraum zur persönlichen Gestaltung, während der öffentliche Dienst engeren Vorgaben folgt.

Die Vergabe von Stellen, die aus öffentlichen Mitteln finanziert werden, unterliegt einer strengeren Begründungspflicht auf rechtlich anderer Basis. Daher sind auch die formalen Anforderungen in der Ausschreibung oft präzise definiert. Beachten Sie diese genau und recherchieren Sie gegebenenfalls weitere Details.

Was gehört zu den Bewerbungsunterlagen? „Aussagekräftig“, „vollständig“ oder „gängig“ – so sollen Bewerbungsunterlagen vielen Stellenausschreibungen zufolge sein. Doch was heißt das? Schriftliche Bewerbungen von Akademiker:innen folgen meist dem klassischen Aufbau. Sie enthalten:

Hinzu kommen gegebenenfalls weitere Anlagen zur Berufserfahrung, zum Beispiel Publikations- und Vortragslisten.

Standard ist eine Onlinebewerbung, die alle Dokumente in einer PDF-Datei zusammenfasst.

Unter Akademiker:innen sind formale Mängel wie etwa eine fehlerhafte Rechtschreibung der häufigste Grund, warum sie aus einem Verfahren ausscheiden. Ebenfalls aussortiert werden vorgefertigte Bewerbungen, die erkennbar nicht individuell verfasst sind, sondern Vorlagen folgen und leere Phrasen enthalten. Ein drittes Ausschlusskriterium sind mangelnde Logik und Redundanzen.

Lassen Sie Ihre Bewerbung immer Korrektur lesen. Als Verfasser:in übersehen Sie leicht mögliche Fehler im eigenen Text, deshalb sollten Sie Ihre Unterlagen zur Kontrolle auf jeden Fall einer weiteren, ruhig fachfremden Person vorlegen. Unabdingbar ist eine genaue Prüfung der Rechtschreibung. academics bietet dazu einen professionellen Bewerbungsmappencheck für Akademiker:innen auf Grundlage formaler Kriterien an.

Der beste Bewerbungstipp für Akademiker:innen? Ihre Unterlagen müssen fehlerfrei, klar gegliedert und unmittelbar auf die gewünschte Position bezogen sein. Trauen Sie sich, sich auf das Wesentliche zu fokussieren, behalten Sie Ihr Ziel und Ihren Adressaten deutlich im Blick und bleiben Sie authentisch.

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