Exzellenzstrategie 2026
Fördergelder für Spitzenforschung – Exzellenzcluster 2026 stehen fest

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2026 beginnt die zweite siebenjährige Förderrunde der sogenannten Exzellenzstrategie. Am 22. Mai 2025 wurde bekanntgegeben, welche Cluster die Förderung erhalten. Das Update!
Aktualisiert: 22.05.2025
Bekanntgabe der Exzellenzkommission: 70 Exzellenzcluster werden gefördert
Am 22. Mai 2025 hat die sogenannte Exzellenzkommision die 70 Exzellenzcluster für die zweite Förderrunde bekanntgegeben: 45 wurden bereits in der ersten Runde (2017 bis 2025) gefördert, 25 sind neu. Von 1. Januar 2026 bis 31. Dezember 2032 werden diese Exzellenzcluster mit jährlich 539 Millionen Euro gefördert. Damit wurde die maximale Zahl an Projekten bewilligt, die in der Verwaltungsvereinbarung von Bund und Ländern zur Exzellenzstrategie vorgesehen ist.
Welche Cluster ab 2026 gefördert werden, sehen Sie in den folgenden Tabellen.
Exzellenzcluster 2026 (eine Universität)
Universität | Exzellenzcluster |
---|---|
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen |
The Integrated Fuel & Chemical Science Center – Adaptive Umwandlungssysteme für erneuerbare Energieträger und Chemikalien |
Universität Bayreuth |
Afrika Multipel: Afrikaforschung neu gestalten |
Freie Universität Berlin |
Auseinandersetzungen um das liberale Skript (SCRIPTS) |
Ruhr-Universität Bochum |
CASA: Sicherheit für die digitale Gesellschaft |
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn |
Bonn Center for Dependency and Slavery Studies (BCDSS) |
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn |
Hausdorff Center für Mathematik (HCM) |
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn |
ImmunoSensation3 – das Immunsensorische System: von Immundiversität zu Präzisionsmedizin |
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn |
PhenoRob2 – Robotik und Phänotypisierung für Nachhaltige Nutzpflanzenproduktion |
Universität Bremen |
Die Marsperspektive: Ressourcenknappheit als Grundlage eines Paradigmas der Nachhaltigkeit |
Technische Universität Darmstadt |
Vernünftige Künstliche Intelligenz |
Technische Universität Dresden |
Physik des Lebens: Die dynamische Organisation lebender Materie (PoL) |
Technische Universität Dresden |
Verantwortungsvolle Elektronik im Zeitalter des Klimawandels |
Technische Universität Dresden |
Zentrum für taktiles Internet mit Mensch-Maschine-Interaktion (CeTI) |
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg |
Transformation der Menschenrechte |
Goethe-Universität Frankfurt am Main |
SCALE – Subzelluläre Architektur des Lebens |
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg |
CIBSS – Zentrum für Integrative Biologische Signalstudien |
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg |
Future Forests – Die Anpassung komplexer sozial-ökologischer Waldsysteme an den globalen Wandel |
Universität Hamburg |
CUI: Tiefe Einblicke in Materie |
Universität Hamburg |
Das Quantisierte Universum II |
Universität Hamburg |
Klima, Klimawandel und Gesellschaft II (CLICCS II) |
Universität Hamburg |
Schriftartefakte verstehen: Material, Interaktion und Transmission |
Technische Universität Hamburg |
BlueMat: Wassergesteuerte Materialien |
Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover |
PhoenixD: Optik & Photonik – Dimensionenübergreifende Innovation |
Medizinische Hochschule Hannover |
RESIST – Abwehrschwächen gegenüber Infektionen und ihre Kontrolle |
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg |
SynthImmune – Engineering von Immunfunktionen durch synthetische Biologie |
Friedrich-Schiller-Universität Jena |
Gleichgewicht im Mikroversum |
Friedrich-Schiller-Universität Jena |
Imaginamics. Praktiken und Dynamiken sozialen Imaginierens |
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel |
ROOTS – Konnektivität von Gesellschaft, Umwelt und Kultur in vergangenen Welten |
Universität zu Köln |
Kölner Exzellenzcluster zur Erforschung des Alterns und altersassoziierter Erkrankungen |
Universität Konstanz |
Die politische Dimension von Ungleichheit |
Universität Leipzig |
Leipzig Centrum für Metabolismus (LeiCeM) – Stoffwechselgesundheit verstehen und verbessern |
Johannes Gutenberg-Universität Mainz |
Precision Physics, Fundamental Interactions and Structure of Matter (PRISMA++) |
Philipps-Universität Marburg |
Microbes-for-Climate (M4C): Mechanismen, Folgen und Chancen der mikrobiellen Umwandlung von Treibhausgasen |
Ludwig-Maximilians-Universität München |
Cross-Cultural Philology. Neue Sichtweisen auf vormoderne Textualität |
Technische Universität München |
TransforM: Münchner Zentrum für Transformative Technologien und gesellschaftlichen Wandel |
Universität Münster |
Mathematik Münster: Dynamik – Geometrie – Struktur |
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg |
NaviSense: Internationales Exzellenzcluster für die sensorischen Grundlagen, Mechanismen und Auswirkungen der Tiernavigation |
Universität Stuttgart |
Integratives computerbasiertes Planen und Bauen für eine transformative Architektur |
Eberhard Karls Universität Tübingen |
HUMAN ORIGINS – Exzellenzcluster für die Integrative Erforschung Menschlicher Ursprünge |
Eberhard Karls Universität Tübingen |
Individualisierung von Tumortherapien durch molekulare Bildgebung und funktionelle Identifizierung therapeutischer Zielstrukturen (iFIT) |
Eberhard Karls Universität Tübingen |
Kontrolle von Mikroorganismen zur Bekämpfung von Infektionen (CMFI) |
Eberhard Karls Universität Tübingen |
Maschinelles Lernen: Neue Perspektiven für die Wissenschaft |
Eberhard Karls Universität Tübingen |
TERRA: Terrestrische Geo-Biosphären Wechselwirkungen in einer Welt im Wandel |
Exzellenzcluster 2026 (zwei Universitäten)
Universitäten | Exzellenzcluster |
---|---|
RWTH Aachen & TU Dresden |
CARE: Klimaneutrales und ressourceneffizientes Bauen |
Freie Universität Berlin & Humboldt-Universität zu Berlin |
ImmunoPreCept: Erforschung der Schnittstelle zwischen Gesundheit und Krankheit für zell-basierte molekulare Prävention und interzeptive Medizin |
Freie Universität Berlin & Humboldt-Universität zu Berlin |
NeuroCure – Neue Wege in der Erforschung und Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems |
Ruhr-Universität Bochum & TU Dortmund |
RESOLV (Ruhr Explores Solvation) – Verständnis und Design lösungsmittelabhängiger Prozesse |
Universität Bonn & Universität zu Köln |
ECONtribute: Märkte & Public Policy |
Universität Bonn & Universität zu Köln |
Unser dynamisches Universum |
TU Braunschweig & Leibniz Universität Hannover |
QuantumFrontiers: Die Grenzen des Messbaren verschieben |
Universität Bremen & Universität Oldenburg |
Der Ozeanboden – unerforschte Schnittstelle der Erde |
Technische Universität Dresden & Julius-Maximilians-Universität Würzburg |
Komplexität, Topologie und Dynamik in Quantenmaterialien (ctd.qmat) |
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf & Universität zu Köln |
CEPLAS – SMARTe Pflanzen in dynamischen Umwelten |
Goethe-Universität Frankfurt & Justus-Liebig-Universität Gießen |
Cardio-Pulmonary Institute (CPI) |
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg & Karlsruher Institut für Technologie |
3D Designer Materialien |
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel & Universität zu Lübeck |
Präzisionsmedizin für Chronische Entzündungserkrankungen |
Ludwig-Maximilians-Universität München & Technische Universität München |
BioSysteM – Biosystem-Design München |
Ludwig-Maximilians-Universität München & Technische Universität München |
e-conversion 2.0 |
Ludwig-Maximilians-Universität München & Technische Universität München |
Münchner Zentrum für Quantenwissenschaft und -technologie |
Ludwig-Maximilians-Universität München & Technische Universität München |
Munich Cluster for Systems Neurology (SyNergy) |
Ludwig-Maximilians-Universität München & Technische Universität München |
ORIGINS: Vom Ursprung des Universums bis zu den ersten Bausteinen des Lebens |
Exzellenzcluster 2026 (drei Universitäten)
Universitäten | Exzellenzcluster |
---|---|
RWTH Aachen, Universität Bonn, Universität zu Köln |
ML4Q – Materie und Licht für Quanteninformation |
Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin |
MATH+: Berlin Mathematics Research Center |
Freie Universität Berlin, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Universität Regensburg |
Zentrum für Chirale Elektronik |
Universität Bonn, TU Dortmund, Universität Siegen |
Color meets Flavor – Suche nach neuen Phänomenen in der starken und schwachen Wechselwirkung |
TU Darmstadt, Justus-Liebig-Universität Gießen, Philipps-Universität Marburg |
Adaptives Verhalten |
Justus-Liebig-Universität Gießen, KIT, Universität Ulm |
POLiS – Post-Lithium Energy Storage |
Leibniz Universität Hannover, Medizinische Hochschule Hannover, Universität Oldenburg |
Hearing4all.connects – Innovative Technologien für die Hörgesundheit – vom Ohr zum Gehirn zur Gesellschaft |
Universität Heidelberg, Universität Hohenheim, Universität Tübingen |
GreenRobust – Robustheit pflanzlicher Systeme von Molekülen bis zu Ökosystemen |
LMU München, TU München, Universität Würzburg |
NUCLEATE – Cluster für Nukleinsäureforschung und -technologien |
Die Wettbewerbsphase
Im Februar 2024 fielen die ersten Entscheidungen für die neue, zweite Förderrunde: Die Expert:innen haben 41 von insgesamt 143 bei der DFG eingereichten Antragsskizzen für neue Exzellenzcluster zur Antragstellung ausgewählt. Die ausgewählten Forschungsverbünde – an 37 Hochschulen in 13 Bundesländern – mussten bis 22. August 2024 die Förderanträge einreichen. Sie traten damit in Konkurrenz zu den 57 bereits in der ersten Runde geförderten Exzellenzcluster, die sich ohne Vorabprüfung ebenfalls bewerben können.
Was ist die Exzellenzstrategie?
Mit der Exzellenzstrategie sollen herausragende Forschungsprojekte an den Hochschulen gestärkt und ihre Sichtbarkeit im internationalen Vergleich erhöht werden. Sie ging aus der Fördermaßnahme Exzellenzinitiave hervor, die positiv evaluiert wurde. Weitergehende Informationen finden Sie im Ratgeber „Was ist die Exzellenzstrategie?"
Lesetipp: Weitere Artikel zum Thema Exzellenzstrategie, etwa zur Exzellenzinitiative oder zur Exzellenzstrategie, erste Förderrunde finden Sie auf unserer Themenseite.
Exzellenzuniversitäten – Zweite Förderrunde
Am 28. März 2024 wurden die Ausschreibungsunterlagen für die Förderlinie Exzellenzuniversitäten auf der Website des Wissenschaftsrats gemeinsam mit dem aktualisierten Evaluationsleitfaden für bereits geförderte Exzellenzeinrichtungen veröffentlicht. Kann eine bestehende Exzellenzuniversität Ende 2025 nicht mehr die erforderliche Anzahl an Exzellenzclustern vorweisen oder werden diese im Rahmen der Evaluation negativ bewertet, können frei werdende Plätze nachbesetzt werden.
Zehn in der ersten Runde geförderte Universitäten werden laut Pressemitteilung des Wissenschaftsrat ab Herbst evaluiert. Zudem sind 15 weitere Universitäten antragsberechtigt. Die Exzellenzuniversitäten sollen ab 2027 mit weiterhin 148 Millionen Euro jährlich gefördert werden.