academics - Logo - 20 Jahre
Jobs Arbeitgeber Ratgeber Services
Gemerkte Jobs
Für Arbeitgeber
Jobs Arbeitgeber Ratgeber Services Gemerkte Jobs

Für Arbeitgeber

Finden Sie qualifizierte Mitarbeiter:innen

Aktuell ist der Funktionsumfang unserer Webseite eingeschränkt - Laden Sie die Seite neu, wenn dieser Hinweis nach wenigen Sekunden weiter angezeigt wird.

Reload

Berufungsvortrag
Das Vorsingen für die Professur: Was zu beachten ist

Eine Frau mit langen blonden Haaren hält einen Berufungsvortrag

© skynesher / iStock.com

Nach einer erfolgreichen Erstauswahl werden Bewerber:innen für eine Professur zu einem Probevortrag eingeladen. Um hier punkten zu können, muss einiges beachtet werden. Was Sie erwartet und wie Sie sich am besten auf ein solches „Vorsingen“ vorbereiten können, haben wir für Sie zusammengefasst.

Aktualisiert: 27.02.2025

Von:
Florian Heil
Akademische Laufbahn Professur Bewerbung

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Berufungsvortrag („Vorsingen“) ist ein entscheidender Bestandteil im Berufungsverfahren für eine Professur und dient dazu, die wissenschaftliche Kompetenz und Eignung der Kandidat:innen zu demonstrieren.
  • Empfohlen wird eine klare Gliederung mit einer einleitenden Übersicht, einem vertiefenden Hauptteil und einer abschließenden Zusammenfassung, die auch fachfremde Zuhörer:innen abholt.
  • Das Thema sollte sowohl zur ausgeschriebenen Professur passen als auch die wissenschaftliche Expertise des Bewerbers oder der Bewerberin widerspiegeln.

Artikelinhalt

Was ist ein Berufungsvortrag? Der Aufbau des Berufungsvortrags  Ablauf und Dauer Vorbereitung und Tipps

Was ist ein Berufungsvortrag?

Anwärter:innen auf eine Professorenstelle, die es in die engere Auswahl geschafft haben, werden von der Berufungskommission zu einem Berufungsvortrag eingeladen, auch Probevortrag oder landläufig „Vorsingen“ genannt. Diese Veranstaltung besteht in der Regel aus einem öffentlichen Vortrag mit anschließender Diskussion.

Der Vortrag behandelt ein wissenschaftliches Thema, das zur ausgeschriebenen Professur passen muss. Die Wahl des Themas obliegt aber in der Regel dem Kandidat. Wurde das Thema von der Berufungskommission angenommen, wird es hochschulöffentlich bekannt gemacht. Das bedeutet, dass auch andere in der Hochschule tätige Personen außerhalb der Berufungskommission bei dem Vortrag zuhören können. 

Der Berufungsvortrag ist jedoch nicht mit der Lehrprobe oder Probevorlesung zu verwechseln, die im Berufungsverfahren in zunehmendem Maße zusätzlich zum Probevortrag verlangt werden, und zwar nicht nur an HAWs/FHs. Hier steht die Lehre als Dienstaufgabe im Mittelpunkt und nicht die wissenschaftliche Forschung.

Wie der Berufungsvortrag aufgebaut werden sollte, wie die Prozedur abläuft und wie sich Kandidat:innen auf dieses „Vorsingen“ vorbereiten sollten, veranschaulicht im Folgenden Dr. Ulrike Preißler von der Berufungsberatung des Deutschen Hochschulverbandes.

Aktuelle Jobs und Stellenangebote für Professor:innen

Hochschule für angewandte Wissenschaften München - Logo
Top Job
Professur für Soziale Arbeit mit Familien (W2)

Hochschule für angewandte Wissenschaften München

München
16.09.2025
Generalitat de Catalunya - Logo
Top Job
Serra Húnter Programme (SHP) academic positions

Generalitat de Catalunya

Katalonien (Spanien)
29.09.2025
UMIT TIROL - Private Universität für Gesundheitswissenschaften und -technologie GmbH - Logo
Top Job
Universitätsprofessor*in für Psychotherapie

UMIT TIROL - Private Universität für Gesundheitswissenschaften und -technologie GmbH

Hall in Tirol
26.09.2025
Zu allen vakanten Professuren

Der Aufbau des Berufungsvortrags 

Der Berufungsvortrag beginnt mit einer kurzen Einleitung, die alle Personen im Auditorium abholen sollte – also sowohl die Professor:innen der Kommission als auch fachfremde Zuhörende und Studierende. Im etwa 75 Prozent einnehmenden Hauptteil sollte der Kandidat oder die Kandidatin tief in die Materie einsteigen und seine Qualitäten als Wissenschaftler:in unter Beweis stellen. Er sollte dem Auditorium zudem zeigen, welche Ergebnisse er aus seiner Forschungstätigkeit bereits vorweisen kann. Dennoch sollte der Anwärter oder die Anwärterin den Spagat hinbekommen, in den Ausführungen verständlich zu bleiben und einem roten Faden zu folgen.

Nach dem Hauptteil folgt eine kurze Zusammenfassung, die auch all diejenigen im Auditorium wieder einfangen sollte, die dem Hauptteil fachlich nicht bis ins letzte Detail folgen konnten. Dieser Schlussteil kann auch einen kurzen Ausblick enthalten, wie sich die Forschung des Kandidaten weiterentwickeln könnte und warum das Thema gut zum gewählten Hochschulstandort passt.

Nichts mehr verpassen?

Legen Sie sich einen Account an, um von allen Vorteilen unter “Mein academics” zu profitieren!

Der Ablauf und die Dauer des „Vorsingens“

Nach der Begrüßung der Anwesenden folgt eine Vorstellung des Kandidaten oder der Kandidatin, die entweder von der Berufungskommission vorgenommen wird oder vom Kandidaten bzw. der Kandidatin selbst. Zunächst sollten die dem Vortrag zugrunde liegende Forschungsfrage und deren Relevanz erläutert sowie die Gliederung der nachfolgenden Ausführungen dargestellt werden. 

Der Probevortrag dauert in der Regel zwischen 20 und 30 Minuten und wird meist mithilfe eines Laptops, eines Beamers und eines Präsentationsprogramms gehalten. Nach Abschluss des Vortrags beginnt die wissenschaftliche Aussprache, bei der das gesamte Auditorium Fragen stellen darf. Hier werden abschließend in vielen Fällen nicht nur Fragen zum Thema direkt gestellt, sondern auch zu den weiteren Forschungsschwerpunkten des Kandidaten. 

Oft sind die genauen Anforderungen bereits in der Einladung vermerkt, wie beispielsweise ein Hinweis, dass nach dem Berufungsvortrag noch ein kurzer Abriss des Forschungskonzeptes gefragt ist.

Anzeige

Vorbereitung auf den Berufungsvortrag und generelle Tipps

Bei der Auswahl des Themas sind zwei Dinge von wesentlicher Bedeutung:

  • Der:die Vorsingende sollte fachlich exzellent in der Materie auskennen, um die eigene wissenschaftliche Qualifikation zeigen und bei der abschließenden Aussprache adäquat und tiefgehend auf Fragen antworten zu können.
  • Das Thema sollte so gewählt werden, dass es zur ausgeschriebenen Professur passt.

Steht das Thema und der Vortrag ist ausgearbeitet, sollte er vor Fachkolleg:innen einmal testweise gehalten werden. So bekommt der:die Kandidierende wertvolle Hinweise, um den Vortrag optimieren zu können. Zudem lässt sich so auch sicherstellen, dass die maximal erlaubte Zeit für den Vortrag nicht überschritten wird. Das ist von entscheidender Bedeutung, da die Berufungskommission den Vortrag sonst einfach abbricht.

Zu guter Letzt hilft eine solche Generalprobe auch, um die generelle Verständlichkeit des Vortrags zu überprüfen. Der:die Anwärter:in sollte etwa die Gestaltung, die Anzahl der Folien sowie auch die Souveränität seines Auftretens noch einmal kritisch unter die Lupe nehmen. 

Darüber hinaus sollte sich ein:e Anwärter:in auf eine Professur im Vorfeld mit der jeweiligen Hochschule sowie der Studien- und Prüfungsordnung auseinandergesetzt haben. Jeder Fachbereich hat sein eigenes Profil und seine eigenen Gepflogenheiten. Der Kandidat oder die Kandidatin sollte eine Idee entwickeln, wie er oder sie sich selbst in diesen Kosmos mit seinen Professor:innen, Forschungsverbünden, Schwerpunkten in der Lehre und seinen Verwaltungsvorgängen einbringen will und wo der Fachbereich oder die Hochschule von ihm in den kommenden Jahren profitieren kann.

Artikel teilen
Verwandte Themen
Akademische Laufbahn Professur Bewerbung
Das könnte Sie auch interessieren
Eine Frau hält eine Hand voll Hunderteuroscheine

Professor Gehalt Bremen 2025

Gehalt W3, W2, W1 in Bremen: Was verdient ein Professor oder eine Professorin? ► Aktuelle Besoldungstabellen, Stellenangebote, Arbeitgeber

Eine Frau hält eine Hand voll Hunderteuroscheine

Professor Gehalt MV 2025

Gehalt W3, W2, W1 in Mecklenburg-Vorpommern: Was verdient ein Professor oder eine Professorin? ► Aktuelle Besoldungstabellen, Stellenangebote, Arbeitgeber

Eine Privatdozentin hält eine Vorlesung vor Studierenden

Arbeiten als Privatdozent:in – Voraussetzungen, Aufgaben, Perspektiven

Wissenschaftler:innen, die eine Professur anstreben, arbeiten zunächst häufig als Privatdozent:in. Wie wird man Privatdozent:in, und was bedeutet das?

academics - Logo - 20 Jahre

academics

Über uns Karriere Kontakt Impressum Nutzungsbedingungen Datenschutzerklärung

Cookies

Barrierefreiheit Partner BOA Berufstest academics.com FAQ

Jobs

Jobs Professor Jobs Wissenschaftlicher Mitarbeiter Jobs Öffentlicher Dienst Jobs Postdoc Jobs Berlin Jobs Hamburg

Ratgeber

Ratgeber Gehalt Ratgeber Öffentlicher Dienst Ratgeber Bewerbung Ratgeber Professur Ratgeber Promotion Ratgeber Habilitation Öffentlicher Dienst Gehalt Professor Gehalt Wissenschaftlicher Mitarbeiter Gehalt

Für Arbeitgeber

Stellenanzeige schalten Mediadaten AGB

academics

Über uns Karriere Kontakt Impressum Nutzungsbedingungen Datenschutzerklärung

Cookies

Barrierefreiheit Partner BOA Berufstest academics.com FAQ

Jobs

Jobs Professor Jobs Wissenschaftlicher Mitarbeiter Jobs Öffentlicher Dienst Jobs Postdoc Jobs Berlin Jobs Hamburg

Ratgeber

Ratgeber Gehalt Ratgeber Öffentlicher Dienst Ratgeber Bewerbung Ratgeber Professur Ratgeber Promotion Ratgeber Habilitation Öffentlicher Dienst Gehalt Professor Gehalt Wissenschaftlicher Mitarbeiter Gehalt

Für Arbeitgeber

Stellenanzeige schalten Mediadaten AGB

In Kooperation mit

Forschung & Lehre - Logo
Facebook
Instagram
LinkedIn