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Lehrer: Gehalt
Grundschule bis Gymnasium: Wie viel verdient ein Lehrer oder eine Lehrerin?

Grundsätzlich zählen Lehrer und Lehrerinnen zu den Besserverdienenden. Gehalt und Karrierechancen werden aber davon bestimmt, wo und wen sie unterrichten. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Schultypen und Bundesländern fallen teilweise drastisch aus.

Das Gehalt eines Lehrers variiert je nach Schulform und Bundesland © streifenkaro / photocase.de
Artikelinhalt

Wie viel verdient ein Lehrer oder eine Lehrerin?

Die Vergütung von Grundschullehrern und Grundschullehrerinnen richtet sich in der Regel nach den Besoldungsgruppen A 12 und A 13 sowie nach der Berufserfahrung. Damit verdienen sie etwa zwischen 3.600 und 6.000 Euro brutto im Monat.

Haupt- und Realschullehrer:innen werden mittlerweile in allen Bundesländern nach A13 alimentiert (bzw. läuft die stufenweise Umsetzung), ihr Grundgehalt liegt genau wie bei verbeamteten Gymnasiallehrern und -lehrerinnen zwischen rund 4.000 bis 6.000 Euro im Monat. Der Verdienst von verbeamteten Lehrer:innen an Berufs- und Förderschulen ist identisch, sie werden in der Regel ebenfalls nach A13 besoldet. 

Abhängig vom Familienstand können noch Zuschläge auf das Grundgehalt aufgeschlagen werden. Im Weiteren finden Sie detallierte Aufschlüsselungen zu den Lehrergehältern.


Aktuelle Jobs und Stellenangebote für Lehrer und Lehrerinnen
  • Vertragshochschullehrperson im Bereich Ganztagspädagogik

    02.03.2023 Pädagogische Hochschule Wien Wien (Österreich)
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  • Sprachlehrerin bzw. Sprachlehrer Arabisch / Französisch (m/w/d) im Sprachenzentrum

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Zu allen Stellenangeboten für Lehrer:innen

Lehrergehalt: Wovon ist es abhängig?

Ein krisensicherer Arbeitsplatz, Beamtenbesoldung, die abwechslungsreiche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Vereinbarkeit von Karriere und Familie: Es gibt viele Gründe, Lehrer:in zu werden – und viele Möglichkeiten, den Beruf auszuüben. Die Bandbreite reicht von Grund- und Hauptschulen über Real- und Berufsschulen bis zum Gymnasium und zur Sonderpädagogik. Wie viel Lehrkräfte verdienen, lässt sich nicht pauschal sagen. Das Bruttogehalt ist unter anderem abhängig von

  • der Schulform,
  • dem Bundesland, 
  • dem eigenen Familienstand, 
  • der Berufserfahrung und 
  • der Art der Beschäftigungsverhältnisses – Beamter oder Tarifangestellter?
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Aktuelle Suchbegriffe: Lehrer/in, Erzieher/in, Pädagogen, Sozialarbeiter/in
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Lehrer: Besoldung und Tariflohn von Beamten und Angestellten

Die Mehrzahl der Lehrern und Lehrerinnen an allgemein- und berufsbildenden ist laut der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) verbeamtet. Voraussetzung für die Verbeamtung ist, dass gesundheitliche und fachliche Voraussetzungen erfüllt sind und das Höchstalter, das je nach Bundesland bei 40 bis 50 Jahren liegt, noch nicht erreicht ist. Der Beamtenstatus ist erstrebenswert, denn neben geringeren Abgaben punktet er auch mit Unkündbarkeit sowie Gehaltszuschlägen für eigene Kinder. Mehr zu den Grundgehältern, Zulagen und Vergünstigungen für Beamt:innen lesen Sie in diesem academics-Ratgeber. 

Eine Ausnahme bildet das Bundesland Berlin, wo erst seit dem Schuljahr 2022/23 wieder eine Verbeamtung möglich ist. Thüringen und Sachsen bieten seit 2017 beziehungsweise 2019 wieder eine Verbeamtung an, die zwischenzeitlich abgeschafft war. Auch in den anderen Bundesländern werden Lehrkräfte privatrechtlich angestellt und nach Tarif bezahlt, wenn die Voraussetzungen für eine Verbeamtung nicht gegeben sind. 

Besoldungsgruppen von verbeamteten Lehrkräften

Für verbeamtete Lehrer:innen sind die sogenannten Besoldungsgruppen relevant. Die Einordnung in die verschiedenen Gruppen ist auch aufgrund der unterschiedlichen Regelungen der Schulformen in den Bundesländern nicht einheitlich. In der Regel lassen sich Lehrkräfte aber in folgende Besoldungsgruppen einordnen: 

Besoldungsgruppen von Lehrern und Lehrerinnen:
Besoldungsgruppe Amt
A12 (gehobener Dienst) Lehrer/Lehrerin in der Primarstufe oder Sekundarstufe I (an Grund- und Hauptschulen, Realschulen, Sekundarschulen, Gemeinschaftsschulen, Gesamtschulen und Gymnasien)
A12Z* (gehobener Dienst) Konrektor/Konrektorin an einer Grundschule oder kleinen Hauptschule
A13 (höherer Dienst) Grundschullehrer/Grundschullehrerin in einigen Bundesländern, Realschullehrer, Sonderschullehrerin oder Lehrer an der Sekundarstufe I im 1. Beförderungsamt, Rektorin an einer Grundschule oder Konrektor an einer Hauptschule
A13Z* (höherer Dienst) Lehrer/Lehrerin in der Sekundarstufe II (an Gymnasien, Gesamtschulen oder Berufskollegs), Studienrat/Studienrätin, Konrektor an einer größeren Hauptschule oder Rektorin an einer kleinen Hauptschule
A14 (höherer Dienst) Rektor/Rektorin an einer großen Grund- oder Hauptschule, Konrektor an einer Realschule oder Sonderschule, Oberstudienrat/Oberstudienrätin, Abteilungsleiterin an einer Gesamtschule
A14Z* (höherer Dienst) Funktionsstelle mit Zulage
A15 (höherer Dienst) Rektor/Rektorin an einer Realschule oder Sonderschule, Studiendirektor
A15Z* (höherer Dienst) stellvertretender Schulleiter/Schulleiterin an Gymnasien, Berufskollegs oder Gesamtschulen
A16 (höherer Dienst) Oberstudiendirektor, Schulleiterin an Gymnasien, Berufskollegs oder Gesamtschulen
* Z: plus Zulage
Quelle: lehrcare.de
© academics

Tarifangestellte verdienen netto meist weniger

Privatrechtlich angestellte Lehrer und Lehrerinnen werden regelmäßig nach dem Tarifvertrag der Länder (TV-L) bezahlt. Zwar sind diese in den Bundesländern (bis auf Hessen) identisch, jedoch unterscheiden sich die Schulformen, weshalb es bei den verschiedenen Bundesländern zu unterschiedlichen Eingruppierungen und damit Gehältern kommt.

So werden in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen die drei Schulformen Haupt- und Realschule sowie Gymnasium nach wie vor parallel geführt; in den anderen sind sie (teilweise parallel zum alten System) in Gesamt-, Mittel-, Ober-, Gemeinschafts-, Sekundar-, Regel- oder Stadtteilschulen in einem Haus vereint. Für Angestellte bei kommunalen Arbeitgebern, zum Beispiel Lehrer:innen an kommunalen Schulen in Bayern, gilt der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). 

Obwohl die Bruttogehälter von verbeamteten und angestellten Lehrern und Lehrerinnen durchaus vergleichbar sind, fällt das Nettogehalt bei den Beamten und Beamtinnen in der Regel höher aus: Weil diese keine Renten-, Pflege- oder Arbeitslosenversicherung bezahlen, sind ihre Abzüge geringer.

Wie das Unterrichtsportal lehrerfreund.de vorgerechnet hat, bleiben einer 35 Jahre alten, verbeamteten Gymnasiallehrerin in Nordrhein-Westfalen, die keine Kinder hat, in Vollzeit arbeitet und seit acht Jahren im Dienst ist, von 4.780 Euro nach allen Abzügen 3.450 Euro. Ohne den Beamtenstatus hätte sie ein Nettogehalt von 2.900 Euro monatlich zur Verfügung. Hätte die verbeamtete Lehrerin eigene Kinder, kämen zusätzlich noch die Kinderzulagen dazu; dies gilt nicht für Tarifangestellte. 


Grundschullehrer: Gehalt in den Besoldungsgruppen A12 und A13

Obwohl Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer den Boden dafür bereiten, was Kinder in ihrer schulischen Laufbahn erreichen können, werden sie nach wie vor in einigen Bundesländern lediglich in die Besoldungsgruppe A12 (gehobener Dienst) eingeordnet. Damit gehören sie zu den relativen Geringverdienern an den deutschen Schulen – trotz Lehramtsstudium, Masterabschluss, Referendariat und zweitem Staatsexamen, was eigentlich für einen Berufseinstieg in den höheren Dienst (ab Besoldungsgruppe A13) qualifiziert.

Der finanzielle Unterschied ist deutlich: Lag der Bundesdurchschnitt der Besoldungsgruppe A12 am 31. Dezember 2019 bei 4.847 Euro brutto monatlich, waren es in A 13 rund 500 Euro mehr: 5.374 Euro (Quelle: oeffentlicher-dienst.info).

Grundschullehrergehalt: Vergleich Sachsen (A 13) und NRW (A 12) in Euro, brutto pro Monat
Erfahrungsstufe NRW (Entgeltgruppe A12*) Sachsen (Entgeltgruppe A13)
3 - 4.378,01
4 3.931,13 4.660,35
5 4.111,51 4.790,84
6 4.292,61 4.997,28
7 4.4476,27 5.203,74
8 4.599,42 5.341,36
9 4.722,56 5.479,00
10 4.845,74 5.616,59
11 4.968,91 5.754,26
12 5.092,00 5.957,89
Quelle: Besoldungstabellen der Länder, gültig ab 1.12.2022; *) die NRW-Landesregierung hat einen Stufenplan zur Anhebung auf A 13 vorgelegt
© academics

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft kritisiert das seit Jahren. Sie kämpft für eine bundeseinheitliche Regelung und eine Besoldung nach A13 auch für Grundschullehrerinnen. In der Hälfte der Bundesländer war die GEW nach eigenen Angaben bereits erfolgreich: In diesen wird schon A 13 für alle akademischen Lehrämter bezahlt, es läuft ein Stufenplan mit dem Ziel der Anhebung der Gehälter auf A13 oder das entsprechende Gesetzgebungsverfahren ist zumindest angekündigt.

Bundesländer: Unterschiedliche Erfahrungsstufen bei Berufsantritt

Hinzu kommt: Wie bei allen Verbeamteten ist auch bei Lehrkräften das Grundgehalt nicht nur von der Besoldungsgruppe, sondern auch von der sogenannten Erfahrungsstufe abhängig. Mit fortschreitender Lehrtätigkeit wird das Bruttogehalt in der Regel automatisch nach einer gewissen Anzahl von Jahren schrittweise angehoben.

In welche Erfahrungsstufe Lehrkräfte nach dem Referendariat eingeordnet werden, unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland. Beide Faktoren – Besoldungsgruppe und Erfahrungsstufe – wirken sich deutlich auf das Bruttogehalt von Grundschullehrkräften aus. Die folgende Tabelle zeigt dies beispielhaft an drei Bundesländern. Die gute Nachricht: In Bayern soll A13 schrittweise eingeführt werden.

Hessen, Bayern, Brandenburg: Grundschullehrergehalt (Euro, brutto pro Monat):
Bundesland Einstiegsgrundgehalt Endgrundgehalt
Hessen 3.675.74 (A12, Stufe 1) 4.908.96 (A12, Stufe 8, nach 23 Jahren)
Bayern 4.091,28 (A12, Stufe 4) 5.080,83 (A12, Stufe 11, nach 24 Jahren)
Brandenburg 4.587,62 (A13, Stufe 4) 5.647,98 (A 13, Stufe 12, nach 26 Jahren)
Quelle: Besoldungstabellen der Länder, gültig ab 1.12.2022
© academics.de

In Berlin wurden Grundschullehrkräfte 20 Jahre lang grundsätzlich nicht verbeamtet, sondern nach Tarif bezahlt – was eine Abwanderung und einen verschärften Lehrermangel zur Folge hatte. Seit dem Schuljahr 2022/2023 ist auch in Berlin wieder eine Verbeamtung von Grundschullehrer:innen möglich.

Haupt- und Realschullehrergehalt in der Sekundarstufe I

Wie Grundschullehrkräfte wurden lange auch Lehrende an Haupt- und Realschulen je nach Bundesland in A12 oder A13 eingestuft. Mittlerweile erfolgt in allen Bundesländern eine Besoldung nach A13 bzw. wird derzeit darauf umgestellt.

Eine gute Entwicklung, denn gerade Lehrer:innen an Hauptschulen sehen sich häufig mit herausfordernden Unterrichtssituationen konfrontiert. Zudem sind ihre Aufstiegsmöglichkeiten begrenzt, weil es an Haupt- und Realschulen weniger Leitungs- und Koordinationsstellen gibt. Ein Aufstieg in die besser dotierten Besoldungsgruppen A 14 oder A 15 ist nur für Rektor:innen sowie deren Stellvertretende vorgesehen.

Gymnasiallehrer: Gehalt und Aufstiegschancen

Eine der wenigen Gemeinsamkeiten bei den Gehaltsregelungen zwischen den Bundesländern ist die generelle Eingruppierung von Gymnasiallehrer:innen in die Besoldungsordnung A13. Sie sind generell die am besten verdienenden Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen. Im Durchschnitt liegt das Einstiegsgehalt für Beamtinnen Ende 2022 in der Besoldungsgruppe A13 bei rund 4.200 Euro; am wenigsten verdienen sie im Saarland (3.907,59 Euro), am meisten in Bayern (4.774,01 Euro). Nach etwa 26 Berufsjahren liegt der Schnitt bei circa 5.400 Euro.

Abb. 1: Gymnasiallehrer: Gehalt nach Bundesländern (A13) © Besoldungs- und Entgelttabellen der Länder seit 01.01., 01.02., 01.03., 01.04. bzw. 01.06.2021 *) Da Lehrerinnen und Lehrer in Berlin nicht verbeamtet werden, wurden hier die Angestelltengehälter der Entgeltstufe 13 übernommen. / academics

Oberstudienrat Gehalt: Was verdient ein Gymnasiumsrektor oder eine -rektorin?

Gymnasiallehrkräfte verdienen nicht nur besser. Zudem hat ihre Karriereleiter im Vergleich zu anderen Schulformen mehr Sprossen, da Gymnasien in der Regel mehr Personal zur Koordination und Organisation brauchen. Will eine Lehrkraft Karriere machen, ist dieser Schritt damit verbunden, dass die reine Unterrichtszeit zugunsten von Managementaufgaben sinkt. Lehrende sollten sich genau überlegen, ob sie wirklich eine Tätigkeit übernehmen möchten, die mehr Koordination und Organisation beinhaltet. Bei Wunsch und entsprechender Eignung gibt es Beförderungsstellen zum 

  • Studienrat
  • Oberstudienrat
  • Studiendirektor und
  • Oberstudiendirektor 

möglich. Bei letzteren handelt es sich um die Rektorinnen und Rektoren von Gymnasien. Sie sind in die Besoldungsgruppe A16 eingestuft und können je nach Berufserfahrung und Bundesland mit einem Grundgehalt von mindestens 6.000 Euro rechnen, teilweise auch deutlich darüber (Bayern, Stufe 11: 7.862,47 Euro brutto monatlich). 

Gehalt von Berufsschullehrern und -lehrerinnen

Verbeamtete Lehrkräfte an Berufsschulen werden wie diejenigen an Gymnasien in der Regel nach A13 besoldet. Zudem bieten sich ihnen meist ebenfalls Möglichkeiten, eine leitende Position einzunehmen und somit auch mehr Geld zu verdienen. 

Werden sie privatrechtlich angestellt und nach Tarif (TV-L) bezahlt, erfolgt die Eingruppierung meist in die Entgeltgruppe E 13. Das Einstiegsgehalt lag 2022 bei etwa 4.000 Euro brutto monatlich (Stufe 1), das Endgehalt bei ca. 6.000 Euro (Stufe 6). In Hessen gilt der TV-H, der sich allerdings kaum vom Landestarif unterscheidet. Für 2023 fordern die Gewerkschaften eine deutliche Erhöhung.

Gehalt von Sonderpädagogen und Sonderpädagoginnen

Vor allem an Grundschulen, aber auch an anderen Regelschulen werden zudem Sonderpädagog:innen beschäftigt. So beispielsweise an Gesamtschulen, die sich der Inklusion, also dem gemeinsamen Unterricht von Kindern mit und ohne Förderbedarf, verschrieben haben. Verbeamtete Sonderpädagog:innen werden in der Regel in die Entgeltgruppe A13 eingeordnet, starten also (je nach Landesbesoldungsordnung) mit einem Grundgehalt von rund 4.000 Euro brutto monatlich. Gleiches gilt für Förderschullehrer. 

Gehalt von Lehrern und Lehrerinnen als Quereinsteiger

Abhängig vom Bundesland sowie den zu unterrichtenden Fächern werden zunehmend Quereinsteigende für den Lehrerberuf gesucht und eingestellt. Die Bezahlung dieser Fachkräfte ohne Lehramtsstudium ist in den Bundesländern unterschiedlich geregelt. Oft liegt der Verdienst trotz einer Nachqualifizierung (zunächst) unter dem der Kollegen. 

Das Beispiel Thüringen zeigt, dass Quereinsteiger:innen mit Uni-Abschluss, aber ohne Lehramtsstudium, in der Regel eine Gehaltsstufe schlechter eingruppiert wird als Kolleg:innen mit einem pädagogischen Abschluss. Das sind zum Berufseinstieg rund 400 Euro brutto weniger im Monat. Nur falls der oder die Quereinsteigende verbeamtet würde, wofür aber diverse Voraussetzungen erfüllt sein müssen, könnte er:sie auch ohne zweites Staatsexamen wie eine regulär ausgebildete Lehrkraft bezahlt werden. Dafür ist in Thüringen allerdings die Lehrbefähigung in zwei Unterrichtsfächern vonnöten sowie mindestens ein Jahr Berufserfahrung.

In Niedersachsen richtet sich die Eingruppierung laut dem Kultusministerium nach Qualifikation und Einsatz. Die Festlegung der Entgeltstufe hängt von Dauer und Art der Berufserfahrung ab. Nur in Ausnahmefällen kann eine Einstellung in das Beamtenverhältnis auf Probe erfolgen. 

Stundenlohn von Lehrern: Wie hoch ist er? 

Wie hoch der Stundenlohn von Lehrkräften ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Legt man ein Gehalt von etwa 5000 Euro brutto pro Monat bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 40 Stunden zugrunde, verdient ein:e Lehrer:in im Schnitt etwa 28 Euro pro Stunde. 

Faktisch arbeiten die meisten Lehrkräfte an Schulen aber mehr. Zwar müssen Lehrkräfte auf einer vollen Stelle je nach Bundesland und Schulform 24 bis 28,5 Unterrichtsstunden abhalten, doch hinzu kommen Unterrichtsvor- und nachbereitung, Korrekturen von Klassenarbeiten, Konferenzen, Eltern- und Schülergespräche, Klassenfahrten und ähnliches. Eine Arbeitszeitanalyse, die ein unabhängiges Gremium im Auftrag des niedersächsischen Kultusministeriums im Jahr 2018 erstellt hat, ergab, dass Vollzeit-Lehrende an Grundschulen, Gesamtschulen und Gymnasien im Schnitt 48 Stunden und 18 Minuten pro Schulwoche arbeiten. 

Autoren
Julia Holzapfel, Tanja Viebrock, Maike Schade
Erschienen in
academics - Dezember 2022

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