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Jura-Berufsaussichten
Karriere nach dem Jura-Studium

Die Berufsaussichten für Juristen sind so gut wie lange nicht mehr. Ob in den klassischen Jura-Berufen, in Unternehmen oder in der Wissenschaft – Rechtswissenschaftler werden überall gesucht. Auch ohne zweites Staatsexamen kommen Bewerber in den Arbeitsmarkt.

Der wachsende Bedarf an Rechtsberatung - auch in den Unternehmen - bietet beste Karriereperspektiven für Juristen © axelbueckert / Photocase
Artikelinhalt

Branchenentwicklung: Juristischer Arbeitsmarkt in guter Verfassung

Die Branche der juristischen Berufe befindet sich im Aufbruch. Die Zahl der Bereiche, in denen juristische Expertise gefragt ist, wächst. Die Nachfrage nach Juristen, sei es für Kanzleien oder auch für Unternehmen und Verbände, hat zugelegt. 

Die Arbeitslosenquote bewegt sich seit Jahren auf konstant niedrigem Niveau, im Jahr 2018 betrug sie nach Angaben der Arbeitsagentur lediglich 2,2 Prozent. Waren 2004 noch 9.467 Juristen arbeitslos, sank die Zahl 2018 auf 4.300. Und der Bedarf an Juristen steigt weiter an. Steigende Studierendenzahlen könnten in den nächsten Jahren allerdings zu mehr Konkurrenz führen.

Die Branche ist zudem Verwerfungen durch aktuelle Entwicklungen ausgesetzt. In der Rechtswissenschaft ändern sich die Themengebiete und Schwerpunkte durch internationale Bezüge, die Entwicklung der Gesellschaft und die Digitalisierung. So wird beispielsweise das Datenschutzrecht für viele Unternehmen immer wichtiger und schafft neue Jobs für Datenschutzbeauftragte. Auch das Urheberrecht profitiert von den aktuellen politischen Entwicklungen.


Berufsaussichten nach dem Jura-Studium: Prädikatsjuristen händeringend gesucht

Besonders Prädikatsjuristen haben allerbeste Berufsaussichten, Top-Kanzleien suchen händeringend geeigneten Nachwuchs. Nach Angaben des Studien- und Karriereberatungszentrums der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln spiegelt sich das auch in den Einstiegsgehältern wieder: Waren sechsstellige Brutto-Einkommen bis vor Kurzem noch die Ausnahme, kommen diese bei Volljuristen mit zwei Prädikatsexamen in großen Wirtschaftskanzleien seit 2018 immer öfter vor.

Doch auch Absolventen, die nur eins oder keines ihrer zwei Staatsexamen mit Prädikat abgeschlossen haben, sind laut der Rechtswissenschaftlichen Fakultät in Köln gesuchte Kräfte auf dem Arbeitsmarkt. Grundsätzlich steht auch ihnen der Markt der Rechtsberatung und des Staatsdienstes offen. Wer eine Karriere als Richter oder in einer Top-Kanzlei anstrebt, hat mit durchschnittlichen Abschlussnoten zwar eher das Nachsehen, aber Stellenausschreibungen für Verwaltungsjuristen im höheren Dienst sind beispielsweise regelmäßig mit Noten aus dem Bereich „befriedigend” ausgeschrieben. Zusatzqualifikationen wie ein längerer Auslandsaufenthalt, ein ausländischer Masterabschluss oder studienbegleitende praxisorientierte Erfahrungen machen auch Juristen mit durchschnittlichen Noten zu attraktiven Arbeitskräften, vor allem für Unternehmen.

Generell ist es sinnvoll, sich im Laufe des Studiums auf Rechtsgebiete zu konzentrieren, die gefragt sind. Wer Expertise im Steuer-, Immobilienwirtschafts- oder Versicherungsrecht vorweisen kann, hat weniger Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt als beispielsweise der klassische Arbeitsrechtler.

Auch wenn die Note der Examen für Juristen nicht mehr die ausschlaggebende Bedeutung hat wie noch vor Jahren, ist für Absolventen mit der Note „ausreichend” die Tür bei den Top-Arbeitgebern in der Regel zu. Doch diese Kandidaten kommen ebenfalls im Arbeitsmarkt unter, auch wenn es in vielen Fällen etwas länger dauert. Hier warten neben kleineren Anwaltskanzleien vornehmlich Stellen im öffentlichen Dienst, in Versicherungen und anderen Unternehmen, die Rechtsexpertise benötigen. Auch der Gang in die Selbstständigkeit steht den schwächeren Absolventen offen.

Die Note des zweiten Staatsexamens gibt in den meisten praktischen Berufen den Ausschlag, solange die Diskrepanz zwischen beiden Noten nicht exorbitant ist. Anders sieht es in der Wissenschaft aus: Hier kann die Note des ersten Staatsexamens eine bedeutendere Rolle für den Jobeinstieg spielen.

Berufsaussichten mit nur einem Staatsexamen

Auch wenn die juristische Ausbildung zwei Staatsexamen vorsieht, sind die Berufsaussichten mit nur einem Staatsexamen in der Tasche nicht aussichtslos. Diese Absolventen kämpfen auf dem Arbeitsmarkt allerdings mit der Konkurrenz von Fachhochschulen sowie mit Bachelor-Absolventen aus anderen Fachrichtungen, die ebenfalls als Wirtschaftsjurist oder beispielsweise in Rechtsabteilungen von Versicherungen tätig sein können. Zudem können sich natürlich auch Volljuristen mit zwei Staatsexamen auf die infrage kommenden Stellen bewerben. 

Die private Wirtschaft fordert die zweite Staatsprüfung nicht zwingend, auch wenn diese oft gewünscht wird. Als Anwalt, Richter oder Staatsanwalt ist ein Einstieg mit nur einem Examen nicht möglich.

Berufsfelder für Juristen: Vielfältige Einsatzbereiche

Den guten Berufsaussichten für Juristen liegen vielfältige Einsatzgebiete zugrunde. Die Arbeitsfelder haben sich laut der Rechtswissenschaftlichen Fakultät in Köln in den letzten Jahren ein wenig verschoben: Rund ein Drittel der Absolventen arbeitet nicht mehr im klassisch juristischen Bereich der Rechtsberatung und Rechtsprechung, sondern verfolgt einen Quereinstieg als Mitarbeiter in Unternehmen, oft in der Position einer Führungskraft. Mögliche Berufsfelder in der Übersicht:

  • Tätigkeiten als angestellter oder selbstständiger Rechtsanwalt stehen nach wie vor an der Spitze. 
  • Als klassische juristische Berufe warten zudem Stellen als Staatsanwalt oder Richter.
  • Der Staat bietet Juristen darüber hinaus noch Anlaufstellen als Verwaltungsbeamter, im Auswärtigen Amt, im Diplomatendienst oder beim Bundesnachrichtendienst.
  • Auch Rechtsabteilungen von Unternehmen werden zusehends interessanter, da hier zum einen ebenfalls gute Gehälter warten, zum anderen aber die Work-Life-Balance in vielen Fällen ausgewogener ist. 
  • Daneben stehen Juristen auch Berufsfelder offen, die eigentlich eher mit Wirtschaftswissenschaftlern in Verbindung gebracht werden, wie beispielsweise Jobs in Unternehmensberatungen oder bei Wirtschaftsprüfern. Gerade wer während seines Studiums über den juristischen Tellerrand hinausgeschaut hat, kann in diesen Bereichen schnell fündig werden.
  • Weitere Arbeitgeber sind Verbände und Vereine, bei denen Juristen zur rechtlichen Betreuung von Vertragsverhandlungen benötigt werden. Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverband sind zwei Beispiele. 
  • Auch Notare benötigen den rechtswissenschaftlichen Hintergrund. 
  • Und im wissenschaftlichen Bereich gibt es an der Universität Stellen für Professoren und wissenschaftliche Hilfskräfte. Diese sind allerdings begrenzt und stehen in der Regel nur herausragenden Absolventen offen.


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Perspektiven für promovierte Juristen in Wirtschaft und Wissenschaft

Die Promotion kann sich im juristischen Bereich durchaus lohnen, ist aber für die meisten Arbeitsfelder nicht erforderlich. Ein Doktortitel oder andere akademische Grade wie ein LL.M. (Master of Laws) werden von Top-Arbeitgebern aber durchaus geschätzt. Denn die Promotion fördert bei Juristen den Gang zurück in die Praxis. Durch die Vertiefung eines Themas und der Beschäftigung mit weitreichenden Aspekten wird eine Qualifikation erlangt, die für Arbeitgeber wie Ministerien bei Gesetzgebungsverfahren von Vorteil sein kann. Zudem bringt ein akademischer Titel in der Regel auch etwas mehr Gehalt ein.

Wer in der Wissenschaft arbeiten möchte oder sich nach dem Abschluss des Studiums noch unsicher ist, wohin der Weg gehen soll, ist mit einer Promotion in jedem Fall gut beraten.  

Autoren
Florian Heil
Erschienen in
academics - Juni 2019

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