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Promotion Medizin
Der Stellenwert der Doktorarbeit in der Medizin

Ein Arzt ohne Doktortitel? Für Patienten oft ungewöhnlich, für Wissenschaftsvertreter denkbar. Welchen Stellenwert die Medizin-Promotion für die akademische Welt und angehende Ärzte hat und was es in Sachen Finanzierung und Themenwahl bei der Doktorarbeit zu beachten gilt.

Lesebrille Symbolbild Promotion Medizin
Wie wichtig ist die Promotion in der Medizin? © James Sutton / unsplash.com
Artikelinhalt

Die Medizin-Promotion - Heiß diskutiert

Der überwiegende Teil der Mediziner startet mit der Promotion bereits während des Studiums oder kurz nach dem Examen. Wer schon als Assistenzarzt arbeitet, hat aber auch eine Möglichkeit, die Promotion im Rahmen einer bezahlten Doktorandenstelle nachzuholen. Diesen Weg, die Doktorarbeit erst nach Studienabschluss zu schreiben, befürwortet der Wissenschaftsrat seit Jahren, weil Promotionen in der Medizin oft als minderwertige Schmalspur-Arbeiten gelten. Von ihrem Erkenntnisgehalt könnten sie allenfalls mit den Masterarbeiten in naturwissenschaftlichen Fächern mithalten, keinesfalls aber mit den dortigen Doktorarbeiten. Im europäischen Vergleich müssen deutsche Mediziner deshalb bei einer Bewerbung um EU-Fördergelder ihre wissenschaftliche Eignung zusätzlich nachweisen, während bei anderen Ländern die Promotion reicht.

Der Wissenschaftsrat plädiert dafür, nach bestandenem Examen einen Doktortitel zu führen. Alle, die ein gesteigertes Forschungsinteresse haben, könnten im Anschluss - vergleichbar mit den Promotionen anderer Fächer - ein „richtiges“ Doktorat absolvieren, das sie mit dem international anerkannten Titel PhD und einer qualitativ höherwertigen Forschungsarbeit abschließen. Bislang sind Medizinfakultäten sowie die Hochschulrektorenkonferenz aber strikt gegen den Vorschlag. Einzelne Fakultäten haben zur Verbesserung der Dissertationsqualität in den medizinischen Fächern sogenannte „strukturierte Promotionsprogramme“ eingeführt, die das wissenschaftliche Schreiben stärker in den Fokus rücken.

Lohnt sich die Medizin-Promotion?

Über die fachliche Eignung im Umgang mit Patienten sagt der Doktortitel nichts aus. Dennoch gehört er für die meisten Absolventen dazu: 2015 waren 57 Prozent aller Humanmedizinabschlüsse Promotionen - deutlich mehr als bei anderen Fächern, wie der Vergleich zeigt. Auch gesellschaftlich hält sich die Ansicht, ein Doktor ohne Titel sei kein richtiger Arzt, hartnäckig.

Fest steht: Der Titel, ob er nun das Ergebnis einer oft als pseudowissenschaftlich bezeichneten Arbeit ist oder nicht, beeinflusst die Karriere von Medizinabsolventen. Laut Aussagen der Ärztegewerkschaft Marburger Bund sind leitende Positionen an Universitäten oder Krankenhäusern ohne Doktortitel kaum zu bekommen. Das Einstiegsgehalt für Mediziner mit Promotion liegt laut academics-Promotionsfibel knapp 7.000 Euro über jenem von Ärzten mit gewöhnlichem Examensabschluss. Für die Niederlassung als Fach- oder Hausarzt hingegen ist der vorangestellte Dr. med. keine Bedingung.

Eine Aufwertung der Medizin-Promotion nach dem Gusto des Wissenschaftsrats hätte den Vorteil, dass jene, die sich weniger für die Forschung begeistern, früher Erfahrungen in der Arbeit mit Patienten sammeln könnten. Dadurch ergäbe sich der zusätzliche Vorteil, sich nicht noch weitere zwei Jahre Gedanken um die Finanzierung von Leben und Studium machen zu müssen.



Stipendium & Co.: Die Medizin-Promotion finanzieren

Wie Absolventen aller Fächer die Zeit ihrer Doktorarbeit finanzieren, hängt im Wesentlichen von der Art der Promotion ab. Die meisten Mediziner beginnen schon während des Studiums mit ihrer Dissertation, daher fällt diese Frage unter das allgemeine Thema Studienfinanzierung. Extern Promovierende bewerben sich überdurchschnittlich häufig um Stipendien: Sie haben ihr Studium bereits abgeschlossen und wollen ihre Doktorarbeit nebenberuflich verfassen, ohne an einer Universität eingeschrieben zu sein. Dafür suchen sie finanzielle Unterstützung.

Stipendien gibt es aber auch für die immatrikulierten und promovierenden Mediziner: Mehrere Klinikgesellschaften bieten Studierenden höherer Semester Förderungen, die die Doktorarbeit ebenfalls umfassen. Auch medizinische Verbände unterschiedlicher Fachgebiete - von Orthopädie bis Familienmedizin - fördern Studierende und Promovierende in Medizin, die eine Affinität für die jeweilige Spezialisierung zeigen. Viele dieser Programme sind als Einmalzahlungen angelegt.

Daneben vergeben Stiftungen, Verbände und Unternehmen Stipendien: Der Hartmannbund etwa fördert Halb- oder Vollwaisen aus Arztfamilien, die Viamedica-Stiftung unterstützt Dissertationen im Themenbereich Nachhaltigkeit. Wer im Rahmen der Promotion für die Pharmaforschung interessante Bereiche bearbeitet, kann sich um finanzielle Unterstützung über Unternehmensstipendien bewerben. Bei den entsprechenden Krankenhäusern, Verbänden und Stiftungen konkret nachzufragen kann sich finanziell lohnen.

Übrigens: Wer die Promotion erst im Anschluss an das Examen angeht, hat keinen Anspruch auf BAföG mehr. Allerdings können die Ausgaben, die durch die Doktorarbeit entstehen, steuerlich abgesetzt werden.

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Tipps zur Wahl des Themas für die Doktorarbeit in Medizin

Wie bei der Themenwahl für die Doktorarbeit in anderen Studiengängen sollten auch Mediziner ihr Forschungsgebiet mit Bedacht auswählen. Ausgangspunkt für die Themensuche kann die Frage nach der Art der Dissertation sein:

Experimentelle Doktorarbeit:

Die Mediziner forschen und experimentieren im Labor. Weil die Versuche nicht immer beim ersten Mal gelingen, ist hohes Durchhaltevermögen gefragt. Der Zeitaufwand für diese Art der Dissertation ist höher als bei anderen. Er lohnt sich aber insbesondere, wenn Interesse an einer Forschungstätigkeit im späteren Berufsleben besteht.

Klinische Doktorarbeit:

Die Auswertung einer großen Zahl von Patientendaten steht im Zentrum, die wahlweise bereits bestehen (retrospektive Studie) oder selbst erhoben werden (prospektive Studie). Der Vorteil daran: Man erhält Einblick in das beabsichtigte Fachgebiet und kann bereits jetzt das Fundament für den späteren Schwerpunkt als praktizierender Arzt legen.

Theoretische Literaturarbeit:

Bereits bestehende Arbeiten aus der medizinischen Forschung und verwandten Gebieten wie der Medizininformatik oder -ethik werden in neue Zusammenhänge gebracht.

Neben dem angestrebten Berufsweg sollten auch die eigenen Talente und Neigungen Themenwahl und Art der Arbeit beeinflussen. Die Ausrichtung der Arbeit geht Hand in Hand mit der Entscheidung für einen betreuenden Doktorvater, der Erfahrung im und vor allem Interesse am gewählten Forschungsgebiet haben sollte. Zahlreiche Themen werden auf den sogenannten Doktorandenbörsen der medizinischen Fakultäten mit den angeschlossenen Universitätskliniken veröffentlicht. Wer dort fündig wird, kann sich direkt für ein Thema bewerben. Häufig handelt es sich dabei um Teilaspekte längerfristiger Forschungsprojekte. Alternativ bieten diese Börsen hilfreiche Anregungen für einen eigenen Forschungsansatz. Beim Umfang machen Fakultäten und Betreuer häufig Vorgaben, über die man sich vor dem Start erkundigen sollte.

Autoren
Julia Holzapfel
Erschienen in
academics - Dezember 2017

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