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Lebenswissenschaften
Life Sciences mit Schwerpunkt Biotechnologie

Die Biotechnologie ist im Bereich der Life Sciences die Branche mit dem höchsten Innovationspotenzial. Im Themen-Spezial Life Sciences erfahren Sie, wie es der Biotech-Branche in Deutschland geht. Weitere Themen: Was gibt es bei einer Unternehmensgründung in diesem Bereich zu beachten und welche Fördermöglichkeiten gibt es für eine Ausgründung? Wie wird in der Branche Biotechnologie geforscht? Welche Möglichkeiten der Promotion haben Biotechnologen? Aktuelle Artikel, Reportagen und Hintergründe im Life Sciences Spezial.

Labor Symbolbild Biotechnologie
Die Lebenswissenschaften sind ein spannendes und innovatives Forschungsfeld mit Zukunftspotenzial © nicolas_ / istockphoto.com
Artikelinhalt

Unternehmensgründung Life Science: "Wir helfen nur beim Feinschliff"

VON ILKA KREUTZTRÄGER

Michael Brandkamp war von Anfang beim High Tech Gründer Fonds dabei und weiß, was es heißt, ein Startup aus dem Boden zu stampfen. Der Geschäftsführer über die Risiken für Investoren, die Notwendigkeit staatlicher Unterstützung und wieso im vergangenen Jahr von über 1.000 Bewerbungen nur 43 unterstützt wurden.

academics: Wieso wurde 2005 der High Tech Gründer Fonds (HTGF) ins Leben gerufen? 

Michael Brandkamp: In den Jahren 2004 und 2005 war der Markt für die Finanzierung von kleinen Startups komplett eingetrocknet. Und der Bund steckte zwar Milliarden von Euro in die Forschung, war aber recht schlecht darin, aus diesem erzeugten Wissen wiederum Geld zu machen. Genau diese Lücke füllen wir mit unserer kleinen Organisation, die sich auf die Finanzierung und Begleitung von jungen Hightech-Unternehmen spezialisiert hat. 

academics: Wieso tun Geldgeber sich hier so schwer, in neue Ideen zu investieren? 

Brandkamp: Weil es eine Menge Risiken gibt. Gerade im Life-Science-Bereich gibt es noch keine Produkte, die zum Markt getragen werden können und sie wissen nicht, ob eine Idee wirklich funktioniert. Dazu kommt, dass sie hier Leute zusammen haben, die noch nicht gezeigt haben, dass sie ein Unternehmen entwickeln und führen können. Und das Finanzierungsrisiko ist sehr groß. Gerade Hightech-Unternehmen haben einen sehr hohen Kapitalbedarf und sobald eine Finanzierungsrunde ausläuft, kann alles den Bach runtergehen. 

academics: Der Gründerfonds unterstützt Startups mit 500.000 bis zwei Millionen Euro. Die Idee ist also, die erste Gründungsphase zu überbrücken bis ein anderer Investor einsteigt? 

Brandkamp: Wenn niemand sät, kann irgendwann keiner mehr ernten. Darum ist es so wichtig, dass wir immer wieder junge Unternehmen aufs Gleis schieben, damit man später in gewachsene Unternehmen investieren kann. Aber der einzelne Geldgeber sucht sich nur die besten Investitionsobjekte aus und hat nicht diesen gesamtwirtschaftlichen Gedanken vor Augen - den hat aber sehr wohl eine Bundesregierung. Deswegen wird in Deutschland, wie in fast allen Ländern, dieser Startup-Sektor staatlich flankiert. 

academics: Und bis 2005 der HTGF gegründet wurde, fehlte dieses Instrument in Deutschland? 

Brandkamp: Genau. Übrigens ist der Gründerfonds aus einem Arbeitskreis aus privaten Investoren und der öffentlichen Hand hervorgegangen. Am Anfang waren wir zu dritt, wir waren also auch ein Startup und wissen, was es heißt, ein Unternehmen von Null auf zu entwickeln. Dazu kam, dass die Politik den Gründerfonds schon angekündigt hatte. Ehe wir überhaupt gegründet waren, hatten wir also schon Business-Pläne auf dem Tisch und die ersten fragten, wann sie denn jetzt endlich mal Geld bekommen. Wir wissen, welche Entscheidungen in der Gründungsphase getroffen werden müssen und können unsere Erfahrungen an die Jungunternehmer weitergeben. 

academics: An was denken Sie da so? 

Brandkamp: Wenn man zum Beispiel ein Team aufstellt, und darum geht es ja im Kern, muss man dafür sorgen, dass man das Know-how komplementär zusammenstellt. Man sollte also nicht da, wo man seine Stärken hat, noch jemanden holen, damit es schön kuschelig ist, sondern aus der Unterschiedlichkeit heraus zu guten Lösungen kommen. Das gilt auch für uns. Wir haben ein Team aus Naturwissenschaftlern, Ingenieuren, Juristen und Kaufleuten und diese Mischung ist extrem wichtig für unser Geschäft. 

academics: Wieso? 

Brandkamp: Bei uns dreht es sich um extrem unterschiedliche Fragestellungen. Wir müssen die Technologien, um die es geht, zwar nicht vollständig verstehen, aber zumindest einschätzen können, ob da was drin steckt. Wir müssen mit den Gründern auf Augenhöhe diskutieren können. 

academics: Machen wir es mal an einem Beispiel etwas konkreter. Ich habe also eine Idee aus dem Life-Science-Bereich und will gründen. Wie geht es dann weiter? 

Brandkamp: Sie können zu uns kommen, wenn Ihr Business-Plan griffig ist, Sie vielleicht schon an Business-Plan-Wettbewerben teilgenommen haben und Ihr Konzept international ausgerichtet und betriebswirtschaftlich sinnvoll ist. Wir helfen Ihnen dann mit unseren Coaches, stellen unser Netzwerk zur Verfügung und sind auch mal bei komplizierten Vertragsverhandlungen dabei. Mit 15 Prozent übernehmen wir aber nur einen kleinen Anteil am Unternehmen. Wer mit komplett vagen Vorstellungen kommt und dann denkt, wir vom Gründerfonds übernehmen dann die Arbeit, wird scheitern. Wir helfen nur beim Feinschliff. 

academics: Sie suchen beim Gründerfonds also nach Profis, in die Sie investieren können? 

Brandkamp: Wir sind auch früher ansprechbar. Aber das ist immer ein Risiko für uns und das müssen wir den Gründern natürlich auch klar machen. Wir wissen natürlich, dass die Dinge reifen müssen und machen deswegen auch Beratergespräche, gehen an Unis oder zu Forschungsinstituten, wenn dort mehrere Gründer zusammenkommen. Wir sprechen dort also in sehr frühen Phasen mit den Gründern. 

academics: Wie viele Bewerbungen bekommen Sie denn so? 

Brandkamp: Die Zahlen sind nicht so schön. Im Jahr 2012 haben wir 1.100 Business-Pläne auf dem Tisch gehabt und finanziert haben wir 43. Das ist frustrierend. 

academics: Wird so viel Unsinn eingereicht? 

Brandkamp: Man muss ein bisschen relativieren. Mehr als die Hälfte waren nicht durchdacht, hatten kein Fundament. Es gibt einfach viele, die ein Teil der Startup-Szene werden wollen. Aber wenn Sie heute mit irgendeiner Web-2.0-Community um die Ecke kommen, ist der Zug schon längst aus dem Bahnhof raus. So was ist nichts für uns. 

academics: Bleiben noch etwa 600 Ideen übrig, wenn die nicht durchdachten raus sind. 

Brandkamp: Und von denen ist nur ein gewisser Teil hochgradig relevant. Am besten ist es, wenn Sie von einem uns gut bekannten Coach oder Netzwerk kommen, dann ist die Wahrscheinlichkeit, von uns eine Finanzierung zu bekommen, um Längen besser. 

academics: Ohne Netzwerk wird es also schwer. Sie haben ja auch ein eigenes Netzwerktreffen, den Family Day. Sehr heimeliger Name. 

Brandkamp: Der ist ganz bewusst gewählt! Denn wir wollen nicht nur nebeneinander herlaufen, sondern offen und vertrauensvoll miteinander umgehen und voneinander lernen. Der Gründerfonds ist mit seiner Beteiligung an allen Firmen gewissermaßen das verwandtschaftliche Bindeglied. 

academics: Wie läuft dieses Gründerfonds-Familientreffen ab? 

Brandkamp: Am ersten Tag sind die Unternehmer unter sich, machen Workshops und versuchen, miteinander Geschäfte zu entwickeln. Am zweiten Tag laden wir auch die Geldgeber ein. Zu den ersten Family Days 2007 und 2008 kamen aber nur sehr wenige, wir hatten ja auch erst wenige Unternehmen finanziert und darum war es für die Geldgeber nicht sehr reizvoll. Das ist heute anders. 

academics: Welche Rolle spielt der Gründerfonds denn mittlerweile auf dem Startup-Markt? 

Brandkamp: Schaut man sich die Zahlen vom Bundesverband an, kommen wir auf Marktanteile von gut 50 Prozent. Derzeit verändert sich der Markt jedoch sehr und private Geldgeber sind immer mehr bereit, zu investieren. 

academics: Woran liegt das? 

Brandkamp: Es gibt immer weniger attraktive Anlageangebote, denn inzwischen hat man gemerkt, dass auch Staatsanleihen heftige Risiken tragen. Wenn man mit Hightech-Unternehmen zusammenarbeitet, sind die Risiken wenigstens klar - ebenso wie die Chancen. Und neben dem rein monetären Aspekt gibt es den vielleicht noch wichtigeren emotionalen Aspekt. Es macht vielen Investoren einfach Freude, junge Unternehmen mit zu entwickeln und zu unterstützen. Denn der Eigenkapitalgeber spielt immer eine aktive Rolle, ist also viel mehr als nur Geldgeber. 

academics :: Mai 2013 


Biotechnologie: Farbenspiel mit Innovationsfaktor

VON ANKE WILDE

Sie ist eine der Branchen mit dem höchsten Innovationspotenzial, zugleich erfährt sie eine große Unterstützung durch die Politik und die öffentliche Hand: die Biotechnologie. In vielen Bereichen ist sie seit Jahren auf dem Vormarsch, nicht nur in der Medizin, sondern auch in der Landwirtschaft, der Umwelttechnik, der Abfallwirtschaft. 552 Unternehmen sind bereits am Markt. Hinzu kommen noch 126 Biotech-Unternehmen beispielsweise aus der Pharma- und Chemiebranche, die zumindest teilweise auf biotechnologische Verfahren setzen. Ein Statusbericht zur Biotechnologie-Branche in Deutschland.

Dabei gehört die Biotech-Branche mit knapp 34.000 Beschäftigten alles andere als zu den großen Arbeitgebern in Deutschland, selbst wenn man noch die knapp 31.000 in diesem Bereich Beschäftigten aus Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen hinzuzählt. Doch der Umsatz der ausschließlich auf Biotechnologie setzenden Firmen wächst stetig. Trotz der Wirtschaftskrise lag er 2011 bei 2,6 Milliarden Euro und damit zehn Prozent über dem Vorjahreswert, heißt es in der vom Bundesforschungsministerium (BMBF) georderten Studie "Die deutsche Biotechnologiebranche 2012", die jährlich von der Plattform www.biotechnologie.de erstellt wird. 

Auch nach Einschätzung der stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Vereinigung deutscher Biotechnologie-Unternehmen (VBU), Dagmar Schwertner, ist die momentane Situation "an sich recht gut." Viele Unternehmen hätten sich inzwischen etabliert, regelmäßig gebe es Neugründungen, wenn auch nicht sehr viele. Die meisten davon seien Ausgründungen von Universitäten. Ein Wermutstropfen ist für Schwertner allerdings die Finanzierung kleiner Biotech-Unternehmen - die Geldgeber seien durch die Wirtschaftskrise noch zögerlicher geworden. "Große Unternehmen steigen immer später in Neuentwicklungen ein, mit dem Effekt, dass das Forschungsrisiko in erster Linie bei den kleinen Betrieben oder in der Forschung selbst liegt." 

Die BMBF-Studie bestätigt diese Finanzierungskrise. Flossen im Jahr 2010 noch rekordhafte 700 Millionen Euro an frischem Geld in die Branche, so schrumpfte dieser Wert im vergangenen Jahr auf magere 187 Millionen Euro. Vor allem die Geber von Wagniskapital machten sich rar. 

Relativ konstant geblieben sind dagegen die Forschungsausgaben der Branche: fast eine Milliarde Euro pumpten die Unternehmen 2011 in Forschung & Entwicklung. Hinzu kommen die Förderungen für Hochschulen und Forschungseinrichtungen, mit denen vor allem die Grundlagenforschung unterstützt wird. Satte 3,4 Milliarden Euro aus der öffentlichen Hand standen im vergangenen Jahr zur Verfügung, dazu kamen noch 1,4 Milliarden Euro an Drittmitteln. 

Immer mehr biotechnologische Verfahren in der Industrie

Zu den aufstrebenden Zweigen gehört vor allem die industrielle oder auch weiße Biotechnologie. Die ist vom Namen her in der Bevölkerung zwar noch relativ unbekannt, doch ihre Produkte stehen längst schon im Warenregal - oder können an der Tanksäule in Form von Biokraftstoff gezapft werden. Ihr größter Vorteil: einst unverzichtbare Erdölprodukte können durch nachhaltige Rohstoffe ersetzt werden. 

Bewirbt ein Hersteller von Kosmetikartikeln beispielsweise sein Duschgel mit Aussagen wie "Mit dem Besten aus Olivenöl und Milchprotein", dann kann es durchaus sein, dass Bakterien unverzichtbare Statisten im Produktionsprozess waren. In großen Bioreaktoren stellen die Mikroorganismen Enzyme her, die wiederum Fettmoleküle aus dem Olivenöl und Eiweißmoleküle aus der Milch an genau der gewünschten Stelle zerschneiden. Die gewonnenen Molekülschnipsel können ihrerseits neue chemische Verbindungen eingehen - im Falle des Duschgels beispielsweise mit genau der geschmeidigen Konsistenz, welche man im reinigenden Nass am liebsten mag. 

Laut BMBF-Studie waren es vor fünf Jahren noch 36 Unternehmen, die sich der Herstellung von technischen Enzymen, neuen Biomaterialien oder spezifischen Produktionsprozessen widmeten. Inzwischen sind es schon 58, die sich am Markt behaupten - ungeachtet der großen Chemiekonzerne, die sich ebenfalls die neuen Verfahren zunutze machen. In ihrer Hightechstrategie geht die Bundesregierung davon aus, dass allein die weiße Biotechnologie in den nächsten zehn Jahren ihren weltweiten Umsatz von heute 50 Milliarden Euro auf 300 Milliarden Euro vergrößern wird. Entsprechend hat sie im vergangenen Jahr die "Innovationsinitiative industrielle Biotechnologie" aufgelegt. 100 Millionen Euro will sie in den kommenden Jahren für strategische Partnerschaften zwischen Unternehmen und Wissenschaft bereitstellen. 

Rot dominiert die biotechnologische Farbenlehre

Der wichtigste Zweig in Deutschland ist jedoch die sogenannte rote Biotechnologie, welche den human- und tiermedizinischen Bereich abdeckt. Fast die Hälfte (47,9 %) aller reinen Biotech-Unternehmen sind vorrangig in diesem Bereich tätig. Bei der Behandlung schwerer Krankheiten vollbringen Biopharmazeutika geradezu Wunderwerke. So können bestimmte Arten der Leukämie endlich behandelt werden, indem gezielt genau die Gene ausgeschaltet werden, die mutiert sind und für die bösartige Vermehrung der weißen Blutkörperchen sorgen. Auch Diabetiker profitieren von der roten Biotechnologie. Ihr Insulin wird nicht mehr aus Schweineabfällen produziert, sondern mit Hilfe von Mikroorganismen. 

Frank Mathias, Vorstandsvorsitzender der Interessenvereinigung für Biotechnologie im Verband der forschenden Pharmaunternehmen (vfa bio), bescheinigt den Biopharmazeutika das Prädikat "Hoffnungsträger mit ausgebremsten Wachstumspotenzial." In dem Bericht "Medizinische Biotechnologie in Deutschland 2012", der im Auftrag seines Verbands jährlich durch die Boston Conculting Group erstellt wird, gibt er dem Gesetzgeber die Schuld für das Stagnieren des Umsatzes. Wichtigste Ursache sei die vor zwei Jahren verordnete Erhöhung des Zwangsrabatts von sechs auf 16 Prozent für gesetzliche und private Krankenkassen. 

Dem vfa bio-Bericht zufolge lag der Umsatz 2011 bei 5,4 Milliarden Euro allein für gentechnische Medikamente. Das entspricht einem knappen Fünftel des Gesamtumsatzes der Pharmabranche. 197 gentechnische Präparate sind bisher in Deutschland zugelassen, von denen Hormone wie Insulin sowie Wachstums- und Geschlechtshormone den Löwenanteil ausmachen. Weitere sind im Kommen: Mehr als 550 Präparate mit deutscher Unternehmensbeteiligung befinden sich laut vfa bio-Bericht momentan in der Pipeline, das heißt, sie werden im Rahmen von klinischen Studien getestet. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Medikamenten gegen Krebserkrankungen, Infektionen und auf immunologischen Anwendungen. Unsicher ist dabei freilich, wie viele diesen Prozess erfolgreich überstehen. So wurden im Jahr 2011 gerade einmal vier neue Präparate zugelassen. 

Grüne Gentechnik mit wenig Rückhalt

Einen eher schlechten Stand hat in Deutschland die Agrobiotechnologie, die sich mit der gentechnischen Veränderung von Pflanzen befasst. Laut BMBF-Studie sind nur vier Prozent der Biotech-Unternehmen in diesem Zweig tätig. Zu groß sind in der Bevölkerung die Befürchtungen über mögliche Gefahren. Zu Unrecht, sagen viele Wissenschaftler, die von dürreresistentem Mais träumen und von weniger düngemittelintensivem Reis, oder auch von Pappeln, die dem Boden giftige Schwermetalle entziehen. Grüne Gentechnik ermögliche eben auch umweltfreundliche Anbaumethoden, meint die Pflanzengenetikerin Barbara Reinhold von der Universität Bremen. 

Auf der anderen Seite zeigen gerade die Diskussionen um die Geschäftspraktiken des Saatgutriesen Monsanto die Gefahren der Agrobiotechnologie auf. Kritiker befürchten unter anderem, dass durch den Konzern die landwirtschaftlich genutzten Sorten drastisch reduziert und Landwirte in eine dauerhafte Abhängigkeit gebracht werden. Barbara Reinhold wünscht sich darum eine wohlinformierte Debatte über transgene Pflanzen - "mit einem verantwortungsvollen Umgang seitens der Forscher und ohne Glaubenskriege fernab wissenschaftlicher Fakten." 

Auch wenn die Debatte um die grüne Gentechnik in Deutschland eher gescheut wird und Politiker es lieber vermeiden, sich positiv über sie zu äußern - alles in allem erfährt die Biotechnologie in Deutschland eine immense politische Unterstützung. In ihrer Hightechstrategie wertet die Bundesregierung die Biotech-Branche als eine der Schlüsseltechnologien, die Lösungen bieten sollen für die Herausforderungen der Zeit und ohne die Innovationen kaum mehr denkbar seien. Neben ihr rangieren Wissenschaftszweige wie die Nanotechnologien, optische Technologien und Mikrosystemtechnik - allesamt Forschungsfelder, die sich mit den kleinsten nur vorstellbaren Entitäten befassen, und in denen eine Sekunde eine halbe Ewigkeit und ein Millimeter eine schier endlose Strecke ist. Es scheint, nicht nur der Teufel, sondern auch die Zukunft steckt im Detail. 

INFO-BOX: Biotechnologie - ein Überblick

Die Biotechnologie ist in Deutschland einer der Branchen, von denen sich die Politik die meisten Impulse für Wachstum und Innovation erhofft. In der Forschung und bei der Entwicklung technischer Verfahren spielt sie eine immer größere Rolle. Enzyme, Proteine bis hin zu Mikroorganismen werden darin eingesetzt, um neue medizinische Wirkstoffe und neue Materialien für den täglichen Gebrauch zu entwickeln. Anhand von Farben wird das Anwendungsgebiet der Biotechnologie beschrieben. 

Rote Biotechnologie 

  • der weitaus wichtigste Zweig in Deutschland
  • umfasst den gesamten Bereich der Human- und Tiermedizin
  • Basistechnologien, die dafür nötig sind (z.B. Veränderung des genetischen Codes von Tieren, um die Zellprozesse, die sich bei einer Krankheit abspielen, zu verstehen).

Weiße Biotechnologie 

  • in Deutschland auf dem Vormarsch
  • Einsatz von technischen Enzymen bis hin zu Mikroorganismen für neue Produktionsverfahren und Chemikalien
  • Anwendungsgebiete reichen von Biokraftstoffen über neue Waschmittel und Kosmetika bis hin zu Nahrungsmittelzusätzen

Grüne Biotechnologie 

  • umstrittenste Form der Biotechnologie in Deutschland
  • Entwicklung von Pflanzen mit besonderen Eigenschaften für die Landwirtschaft
  • Überschneidung mit anderen Einsatzgebieten, z.B. pflanzliche Enzyme für medizinische oder industrielle Anwendungen

academics :: Oktober 2012 

Promovieren im Fach Biotechnologie

VON ANKE WILDE

Beide promovieren sie in der Krebsforschung - sie darüber, wie bestimmte Wirkstoffe sich per Impfung am besten in ein Tumorgewebe transportieren lassen, er darüber, wie man eben diese Wirkstoffe und ihre biochemischen Reaktionen über ein mathematisches Modell beschreiben kann. Sie wollte schon immer bei einem Pharmariesen unterkommen, er träumt davon, an seiner Heimatuniversität einen Fachbereich für Systembiologie zu gründen. Zwei Wege, in der Biotechnologie eine Promotion abzuschließen.

Xin Lai kann endlich ein wenig durchatmen. Gerade hat der 29-jährige Chinese an der Universität Rostock seine Doktorarbeit abgeschlossen. Es war schon mitten in der Nacht, als er die letzten Korrekturen vorgenommen, das Dokument gespeichert und in den Druck geschickt hatte. Jetzt kommt erst einmal ein Wochenendtrip mit der Ehefrau nach Kopenhagen, dann steht wieder die Forschung auf dem Plan. 

Anna Maria Städtler hat das alles noch vor sich. Die 26-Jährige hat vor einem Jahr mit ihrer Promotion bei der Bayer Pharma AG begonnen, die sie im Rahmen eines durch das BMBF geförderten Verbundprojektes absolviert. An die ersten Tage dort kann sie sich noch sehr gut erinnern - sehr straff durchorganisiert seien die gewesen, es sei ihr, der Neuen, sehr leicht gemacht worden, sich in die neue Arbeitsumgebung einzufinden. Dann sei eine längere Lektürephase gekommen, in der sie sich ausschließlich dem aktuellen Forschungsstand in ihrem Thema gewidmet hat. 

Forschungsziel: Medikamente gegen den Krebs

Ihr Thema umfasst die Evaluierung von Nanotransportsystemen für sogenannte small interfering RNAs, kurzkettige Ribonukleinsäure-Moleküle, die direkt in die Tumorzellen eingeschleust werden. Dort schalten sie - genregulierenden Prozessen sei Dank - gezielt die Gene ab, die dafür sorgen, dass die Zellen sich ungebremst teilen können und damit bösartige Wucherungen verursachen. Problematisch ist allerdings, diese Moleküle zielgerichtet dorthin zu transportieren, wo sie wirken sollen. An sich sind RNA-Moleküle in der freien Blutbahn nämlich nicht vorgesehen, sie werden abgebaut. Auch das Immunsystem erkennt sie als feindliche Eindringlinge und reagiert darauf. Deshalb braucht es eine Art schützendes Transportsystem, so Anna Maria Städtler. "Das sind in unserem Fall neue sehr verzweigte Moleküle, die die RNA binden und in die betroffenen Zellen einschleusen, wobei das Tumorwachstum zum Stillstand gebracht werden kann." 

Zwei Transportsysteme, die vom Verbundpartner, der Arbeitsgruppe Haag der Freien Universität Berlin synthetisiert worden sind, seien mittlerweile erfolgversprechend in vivo, das heißt im Mausorganismus getestet worden. Ein drittes, das in vitro, sprich im Reagenzglas, bereits gut funktioniert, soll nun ebenfalls in vivo untersucht werden. "Das ist alles sehr anwendungsbezogen", sagt Städtler begeistert. "Es geht eben darum, am Ende ein Medikament zu entwickeln, das einem Patienten neue, lebensverlängernde Therapieoptionen eröffnet." Diese Anwendungsbezogenheit beim Promovieren, der Transfer von Wissenschaft in eine medizinische Therapie, sei ihr sehr wichtig, und den finde man eher in einem Unternehmen als an der Universität. 

Forschungsziel: Modelle für das Verhalten von Molekülen

Auch Xin Lai befasst sich mit kleinen RNA-Schnipseln, die Tumorzellen von ihrem bösartigen Treiben abbringen sollen. Sein Ansatz ist allerdings ein komplett anderer. In seiner Heimatstadt Chengdu in Zentralchina hatte er Informatik studiert, und in seiner Doktorarbeit ging es darum, ein mathematisches Modell zu schaffen, welches das Wirken der in die Zelle eingeschleusten RNA präzise beschreibt. Zu den Parametern, die in ein solches Modell einfließen, gehört beispielsweise die Reaktionsgeschwindigkeit, eben wie schnell ein Protein verarbeitet oder in ein anderes Molekül umgewandelt wird. 

Ist ein solches Modell gut, dann kann man ganz ohne Tests im Reagenzglas oder auch an Mäusen vorhersagen, wie eine Zelle sich unter bestimmten Umständen verhalten wird. "So ein Modell muss dann natürlich auch auf seine Tragfähigkeit überprüft werden", sagt Xin Lai. In seinem Fall übernimmt das eine Arbeitsgruppe aus Leipzig, die in dem Forschungsprojekt mit der Universität Rostock zusammenarbeitet. "Man muss sich das so vorstellen: Aus der Literatur und aus den Experimenten der Kollegen holt man sich alle verfügbaren Daten. Die fügt man in das Modell ein, und dann wird wieder im Experiment untersucht, ob sich die Voraussagen des Modells auch wirklich erfüllen." Wenn nicht, wird das Modell korrigiert. 

Promovieren in der Industrie oder in der freien Forschung - ein Gegensatz?

Eine Industriepromotion oder eine Doktorarbeit an der Universität oder einem Forschungsinstitut - beide Varianten haben ihre Verfechter und ihre Gegner. Doktoranden in der akademischen Forschung halten der Industrieforschung fehlende Freiheiten und eine zu große Ausrichtung auf lukrative Projekte vor. Umgekehrt besteht die Kritik, die öffentlich geförderten Forschungsinstitute seien schlechter ausgestattet und achteten zu wenig auf praktische Anwendbarkeit der Forschungsergebnisse. 

Anna Maria Städtler findet die Kritik an einer Promotion in einem forschenden Unternehmen unbegründet. Sie erfahre bei Bayer eine sehr gute fachliche Betreuung und werde ermutigt, ihre Forschungsergebnisse auch auf Konferenzen und in Publikationen der wissenschaftlichen Öffentlichkeit zu präsentieren. "Natürlich muss ich vorher absprechen, ob damit patentrelevante Themen angeschnitten werden", räumt sie ein. Aber das sei an den Universitäten nicht anders - wer sich an seinen neu entwickelten Technologien ein Patent sichern wolle, spreche vorher auch nicht öffentlich darüber. 

Auch Xin Lai ist mit den Rahmenbedingungen seiner Promotion zufrieden. Er konnte an vielen Konferenzen teilnehmen und musste seine Arbeit nicht durch endlose Verwaltungsakte unterbrechen, sagt er. Und auch wenn seine Arbeit zunächst die Grundlagenforschung voranbringe, so sei der Anwendungsbezug ja dennoch gegeben. "Schließlich können solche Modelle helfen, Therapien gegen bislang unheilbare Krankheiten zu entwickeln", gibt er zu bedenken. 

Die fachliche Expertise gibt den Ausschlag

Und was sagen die Personaler? Claudia Israel ist Recruiting Managerin bei der Firma Qiagen im nordrhein-westfälischen Hilden. Deutschlandweit sind in dem Biotechnologie-Unternehmen etwa 1.400 Mitarbeiter angestellt, weltweit sind es 4.000. Von den promovierten Bewerbern in ihrer Firma haben die meisten den Doktortitel an der Universität erworben, sagt sie. Inzwischen aber beobachtet sie, dass die Industriepromotion allmählich an Bedeutung gewinnt. "Das liegt einfach daran, dass die Unternehmen gut qualifizierten Nachwuchs möglichst frühzeitig entdecken und an sich binden wollen", meint sie. Aus ihrer Sicht ist es jedoch nicht so wichtig, ob der Titel an einer renommierten Universität oder bei einem führenden Unternehmen erworben wurde - das Worüber, die erworbenen Kompetenzen und fachlichen Methoden wögen deutlich schwerer. Studienabsolventen rät sie deshalb, sich genau zu überlegen, was ihr Karriereziel ist, und entsprechend den Weg dahin zu wählen. 

Anna Maria Städtler hatte schon lange mit einer Karriere bei dem international operierenden Pharmaunternehmen geliebäugelt, und darum hatte sie sich auch vor über einem Jahr bei Bayer beworben. Xin Lai dagegen will im akademischen Sektor forschen und am liebsten in seiner Heimatstadt Chengdu an der Universität ein eigenes Forschungslabor gründen oder eine Abteilung für Systembiologie. Gemessen an den Zielen, die sie erreichen wollen, haben wohl beide die richtige Sprosse auf ihrer persönlichen Karriereleiter erklommen. 

academics :: Oktober 2012

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Mit Zellkulturen im Labor - ein Tag mit Doktoranden der biologischen Forschung

VON ANKE WILDE

Einmal Maus im Laboralltag spielen - als Petya, MinChi und Frank diesen Vorschlag hören, schlucken sie erst einmal. Denn Mäusen fällt in der biologischen Grundlagenforschung für gewöhnlich eine ganz andere Rolle zu - als Testobjekte. Doch einen ausführlichen Blick über ihre Schulter lassen die drei Doktoranden bereitwillig zu. Er offenbart vor allem eins: im Labor braucht man viel Geduld und einen langen Atem.

Es ist ein Labor wie aus den Träumen eines Chemielehrers: Weiß gekachelte Arbeitsplätze, unzählige Röhrchen, Kolben und Flaschen in den Regalen, nur läuft im Hintergund noch ein Radio. Kaum hat Petya Georgieva sich frische Latexhandschuhe angezogen und ihre Proben und Geräte um sich herum angeordnet, versinkt sie ganz in einer eigenen Welt. Die Arbeitsschritte der gebürtigen Bulgarin folgen dem immer gleichen Ablauf: Pipette mit einem Rädchen auf die gewünschte Flüssigkeitsmenge justieren, neue Spitze drauf, Substanz ansaugen und in ein Reagenzglas einfüllen. Dann ein Klick an der Pipette, die Spitze fällt in einen Tischmülleimer, und wieder das gleiche Procedere von vorn. 

Petya ist Neurobiologin und schreibt in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Helmut Kettenmann am Max-Delbrück-Centrum für molekulare Medizin in Berlin ihre Doktorarbeit. Die Arbeitsgruppe hat einen ganz bestimmten Zelltypus zum Schwerpunkt: die Mikrogliazellen. Im gesunden Gehirn passen sie auf, dass alle anderen Zellen korrekt arbeiten. Proteine an ihrer Oberfläche verraten ihnen zum Beispiel, wenn eine Zelle auf Abwege gerät und ihr biochemisches Umfeld verändert. Daraufhin lösen die Mikrogliazellen in ihr den natürlichen Zelltod aus. Tumorzellen aber stoppen diesen Schutzmechanismus des Gehirns. Und nicht nur das: Bei Krebserkrankungen polen die Tumorzellen die Mikrogliazellen regelrecht um und bringen sie dazu, die bösartigen Zellen sogar noch bei ihrem ungebremsten Wachstum zu unterstützen. Eine Heilung gibt es für diese Krankheit noch nicht, und Betroffene haben nach der Diagnose in den meisten Fällen nur noch wenige Monate zu leben. 

Der lange Weg zum Experiment

Petya interessieren die grundlegenden Eigenschaften der Mikrogliazellen im kranken wie im gesunden Hirn. Mikrogliazellen haben unterschiedliche Aktivierungszustände, sagt sie. Welche Unterschiede es da gibt und wie die Zellen vom einen in den anderen Zustand gelangen, das ist Thema ihrer Doktorarbeit. Ursprünglich wollte sie eine andere Fragestellung bearbeiten, aber ihre Experimente führten nicht zum erwarteten Ergebnis, ein neues Thema musste her. Manchmal muss man sich einfach eingestehen, dass man nicht weiterkommt, meint die 27-Jährige. 

Die meisten Arbeitsschritte in der biologischen Forschung sind reine Routine. Die Experimente, die tatsächlich relevant für neue Erkenntnisse sind, müssen oft wochenlang vorbereitet werden. Heute will Petya ihre Zellproben darauf untersuchen, wie viele Zellen in ihnen tatsächlich enthalten sind. Das erkennt sie an der Konzentration von Proteinen. Um die zu bestimmen, gibt es ein fertiges Untersuchungskit, ein Komplettpaket mit den Chemikalien, die für das jeweilige Experiment nötig sind. Für viele Tests, die im molekularbiologischen Alltag anfallen, gibt es solche Kits - unverzichtbare und zeitsparende Helfer, hergestellt von Unternehmen, die sich auf solche Testsysteme spezialisiert haben. 

Behagliche Bedingungen für die Zellen

Ein paar Laborräume weiter sieht MinChi Ku nach ihren Zellkulturen. Ebenso wie Petya promoviert die Taiwanesin bei Helmut Kettenmann, allerdings hat sie ihre Doktorarbeit schon vor zwei Monaten fertig gestellt. Ihr Thema: die Interaktion zwischen Mikrogliazellen und Tumorzellen. Dabei hat sie ein spezielles Protein gefunden, das eigentlich für das Wachstum von Nervenzellen notwendig ist. MinChi fand in ihren Experimenten heraus, dass dieses Protein auch von den Tumorzellen freigesetzt wird und den Mikrogliazellen das Signal gibt, dass sie die Tumorzellen in ihrem Wachstum fördern sollen. Demnächst wird MinChi hier am MDC mit dem Postdoc beginnen, und so lange will sie noch einige Nebenprojekte verfolgen. Die Forschungsarbeit höre nie auf, sagt die 34-Jährige. 

Ihre Zellkulturen lagern in einem speziellen Brutschrank, der aussieht wie ein Kühlschrank, in dessen Innerem aber konstant ideale Bedingungen von 37 Grad und 80 Prozent Luftfeuchtigkeit herrschen. Die Zellen sind wie Babys, sagt MinChi, sie sollen sich wohlfühlen und wachsen und darum auch nicht lange draußen bleiben. Für den Betrachter noch unsichtbar, schwimmen sie in einer rosa Nährlösung in kleinen verschlossenen Kunststoffschalen. Die Nährlösungen, mit denen die Zellkulturen regelmäßig versorgt werden, lagern im Kühlschrank und werden vor dem Füttern auf 37 Grad aufgewärmt, damit die Zellen keinen Kälteschock erleiden. 

Am Mikroskop schaut MinChi, ob es ihren Zellkulturen auch wirklich gut geht. Sie hat verschiedene Zelltypen, eher dreieckige Mikrogliazellen von Mäusen und rundliche Tumorzellen aus einer für die Wissenschaft kultivierten menschlichen Zelllinie, die sie jeweils unterschiedlich behandelt hat. Entsprechend unterschiedlich sehen die Zellen aus: Manche sind größer, manche kleiner, obwohl sie zum selben Typ gehören. Und manche haben die Behandlung, die MinChi ihnen verpasst hat, nicht überlebt. 

Später wird sie die Zellen mit speziellen Proteinen versorgen und beobachten, ob ihre Zellen sich zu ihnen hinbewegen oder nicht. Das passiert an Arbeitsplätzen, die durch eine Glasscheibe vom übrigen Laborraum getrennt sind. Nur unten sind etwa zwanzig Zentimeter offen, damit die Wissenschaftler frei hineingreifen und hinter der Scheibe hantieren können - mit behandschuhten Händen freilich, die sie vorher mit Alkohol desinfiziert haben. In dem Glaskasten herrscht etwas Überdruck, und durch ein Gebläse gleich an der Öffnung wird stetig gereinigte Luft hineingepustet - ein simpler Schutz gegen Staub und Keime aus der Raumluft, die sonst in Sekundenschnelle die Zellkulturen verunreinigen würden. 

Unterdessen überprüft Frank Szulzewsky an seinem Computer eine DNA-Sequenz, die er für ein Experiment verändern muss. Der 27-jährige Biotechnologe ist erst seit einem Jahr in der Arbeitsgruppe von Helmut Kettenmann und promoviert wie MinChi zu den Interaktionen zwischen Mikrogliazellen und Tumorzellen. Bei seiner Arbeit steht im Fokus, inwiefern durch den Tumor das genetische Programm der Mikrogliazellen durcheinander gebracht wird und wie das im Zweifelsfall unterbunden werden kann. 

Frank mag das sehr, sich am Computer seine Moleküle zurechtzudesignen, ganz wie er sie benötigt. Die DNA-Sequenz auf seinem Bildschirm kommt nicht als aufwändige Grafik daher. Es ist lediglich eine scheinbar wilde, über mehrere Zeilen gehende Kombination von nur vier ständig wiederkehrenden Buchstaben: A, C, G, T, den Bausteinen der DNA. Die Molekülkette enthält einen Abschnitt, der im Bauplan einer Zelle dafür sorgt, dass sie grün leuchtet. Allerdings wird Frank den Rest der Molekülkette abschneiden müssen, weil dort schon wieder Bauanweisungen für die Zelle enthalten sind, die er nicht braucht. Beim Schneiden helfen ihm sogenannte Restriktionsenzyme, die an einem Abschnitt der DNA mit einer spezifischen chemischen Zusammensetzung ansetzen. Mit seinem Computerprogramm kann der Biotechnologe diese Bereiche in der Nachbarschaft der Grünmach-Sequenz ausfindig machen. 

Zwischenschritt auf dem Weg zum Experiment

Die Restriktionsenzyme will er heute noch bei einem Zulieferer bestellen. Nächste Woche wird er sie als Lösung in einem Fläschchen erhalten. Die mischt er dann mit der Flüssigkeit, in der sein DNA-Molekül schwimmt. Am Ende der Reaktion erhält er den fein säuberlich zugeschnittenen Grünmach-Schnipsel. Auch das gehört zur Routine von Biotechnologen - mehr oder weniger blind Reaktionen zwischen verschiedenen Substanzen in Gang zu bringen, die man nicht sehen kann und bei denen man ein gutes Stück weit auf die Expertise anderer vertrauen muss. 

Die zugeschnittene Sequenz wird er noch nächste Woche in Bakterien einpflanzen. Die Bakterien vermehren sich und vervielfältigen dabei kostengünstig die Molekülkette, die die Zellen grün leuchten lässt. Dann bringt Frank sie in Viren ein, die mitsamt dem Grünmach-Molekül seine Zellkulturen infizieren. Wenn alles klappt, werden die Zellen am Ende genau das tun, was er will: grün leuchten, was heißt, dass sie in einer komplexeren Zellkultur unter dem Mikroskop besser identifizierbar sind. Alles in allem ein gentechnisches Projekt, das über mehrere Wochen geht. 

Dabei spielen die Kollegen eine wichtige Rolle im Labor, ein fester Zusammenhalt sei es, der auch mal Niederlagen besser meistern lässt. Jeder von ihnen hat sie schon oft erlebt, diese Rückschläge, die man einstecken muss, weil ein Experiment partout nicht gelingen mag oder weil ein einmal eingeschlagener Weg sich als Sackgasse herausstellt. Der fachliche Rat oder einfach das Verständnis der Kollegen ist da viel wert. 

Der Punkt, an dem alles sichtbar wird

MinChi geht derweil einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen nach - dem Visualisieren von Prozessen, die im Gewebe stattfinden. An einem sogenannten konfokalen Mikroskop, deren Einzelpreis gut und gerne im sechststelligen Bereich liegt, lässt sie einen krebsbefallenen Bereich aus einem Mäusegehirn vergrößern und einscannen. Die bunten Bilder, die dabei entstehen, verdeutlichen den ungemeinen Fortschritt, den die Biotechnologie im Laufe weniger Jahrzehnte durchlaufen hat. 

Die Mäuse, die MinChi für ihre Tests verwendet, sind gentechnisch verändert. In ihren genetischen Code wurden spezielle Marker eingefügt - eben solche, wie Frank zuvor einen am Computer gezeigt hat - die bewirken, dass jeder Zelltyp des Gehirns eine eigene Farbe bekommt. Auch bestimmte Proteine, welche die Zellen produzieren, können gezielt angefärbt werden. Das an einen Computer angeschlossene Mikroskop kann dabei die unterschiedlichen Farbspektren abdecken. Mit jedem einzelnen Scan wird also aus ein und demselben Bildausschnitt ein spezifischer Zelltyp oder ein bestimmtes Protein visualisiert, weil der eine oder das andere eben genau violett oder himmelblau oder giftgrün eingefärbt ist. Alle Scans übereinandergelegt ergeben eine Art Familienfoto, das all die Verbindungen und Animositäten zwischen den dargestellten Personen oder eben Zellen offenbart: wer sich gern mit wem einlässt, welche Machtmittel im Spiel sind, wer außen vor bleibt und wer die bestehenden Strukturen zu durchbrechen sucht. Oder, mit den Worten der Neurowissenschaftlerin MinChi, wie die Beziehungen zwischen der einen und der anderen Zelle sind, und welche Zelle und welcher Zelltyp in diesem Tumorgewebe welches Protein produziert. Auf jeden Fall ist dies der Punkt, an dem eine neue wissenschaftliche Erkenntnis möglich ist. 

Menschen und Mäuse

Vor dem Abschied hat Petya noch eine Sache auf dem Herzen: Es geht um die Mäuse. Beim MDC wird gerade ein neues Tierhaus errichtet, und das bringt viele Tierschützer auf den Plan. Doch die Mäuse, sagt Petya, seien unbedingt nötig in der Forschung. Tierversuche würden unter der Bedingung gemacht, dass die Versuche in der Zellkultur erfolgreich abgeschlossen worden sind. Auch stehen sie unter strengen Auflagen und müssen für jedes Projekt einzeln begründet und von zuständigen Behörden genehmigt werden.Vorher seien sie ethisch nicht zu rechtfertigen und würden auch nicht durchgeführt. Wer allerdings auf Tierversuche verzichten will, hätte keine andere Wahl als einen Wirkstoff gleich am Menschen zu testen, und das wäre das größere Übel. Das Thema ist Petya sehr ernst. Darum es ist bislang nun einmal der Preis, den man zahlen muss, wenn man wirksame Mittel gegen den Krebs und andere schlimme Krankheiten finden will. 

academics :: Oktober 2012 

Vom Molekularbiologen zum Unternehmensgründer

VON ILKA KREUTZTRÄGER

Andreas Schmidt wurde vom Molekularbiologen zum Mitbegründer des Biotech-Unternehmens Ayoxxa in Singapur. Er weiß, warum es deutschen Wissenschaftlern so schwer fällt, ihre Ideen zu kommerzialisieren und hat eine Idee, wie man das ändern kann.

academics: Herr Schmidt, wenn Sie ein branchenfremder Freund beim gemeinsamen Abendessen fragt was sie beruflich tun, was sagen Sie ihm? 

Andreas Schmidt: Als Biomarker-Mess-Unternehmen messen wir viele Proteine gleichzeitig in einem winzigen Blutstropfen, das ist wichtig für alles von Krebsdiagnostik bis Infektionskrankheiten. Wir stellen Chips her, in denen Vertiefungen sind, in die etwa drei Mikroliter Flüssigkeit hineinpassen und wenn man ganz nahe heranzoomt, sieht man, dass da 30.000 kleine Beads drauf sind. Das sieht aus wie Murmeln auf einem Brettspiel. 

academics: Was ist neu daran? 

Schmidt: In den vergangenen zehn Jahren sind ein paar Biotech-Unternehmen damit erfolgreich geworden, aus einem Tropfen biologischer Flüssigkeit tausende, teilweise zehntausende DNA-Sequenzen genau bestimmen zu können. Eines der Beispiele, die mich in meiner Zeit in den USA nicht losgelassen haben, ist Illumina aus Boston - die haben 2012 ein Kauf-Angebot von Roche bekommen - für immerhin 6.8 Milliarden USD. Wir gehen in eine ähnliche Richtung - nur mit Proteinen. 

academics: Wieso Proteine? 

Schmidt: Proteine sind noch einen Tick schwieriger, weil die Biologie dahinter noch ein bisschen komplizierter ist. Aber die Aussagen aus den Protein-Daten über Krankheiten sind für Forscher noch relevanter. Wir sind im Moment aber noch in der Evaluierungs- und Produktentwicklungsphase. 

academics: Wie sind Sie vom Molekularbiologen zum Unternehmensgründer geworden? 

Schmidt: Ich habe schon zu Studienzeiten in Köln bei einem Biotech-Unternehmen gearbeitet. Und seitdem hat mich das Gründen aus der Wissenschaft heraus fasziniert, auch wenn ich noch nicht so genau wusste, wie es denn in diese Richtung gehen könnte. Dann habe ich in Berkeley promoviert - mit dem Silicon Valley direkt vor der Haustür. 

academics: Und da wird man dann quasi automatisch zum Gründer? 

Schmidt: Ich habe einfach wahnsinnig viele Leute und Unternehmen kennengelernt, die erfolgreich in der IT- oder Biotech-Sparte unterwegs waren. Nach der Doktorarbeit hatte ich aber nichts Konkretes in der Hand, um eine Firma zu gründen. Aber ich dachte, vielleicht macht es Spaß, in einer frühen Phase bei einem Startup dabei zu sein und kam bald mit Dieter Trau ins Gespräch... 

academics: ...mit dem Sie dann 2010 Ayoxxa gegründet haben. 

Schmidt: Genau, er kommt wie ich aus Köln, war lange in Asien und suchte einen Wissenschaftler für ein zu gründendes Startup. Am Anfang haben wir noch über DNA-Chips gesprochen, doch schon bald war mir klar, es muss ich Richtung Protein-Chips gehen. Und es war auch relativ schnell klar, dass ich nicht der Wissenschaftler werde, sondern der Mitgründer. 

academics: Wieso war das so schnell klar? 

Schmidt: Ich hatte ein ganz gutes Gespür dafür, in welche Richtung sich diese Idee entwickeln muss, damit sie auch kommerziell erfolgreich wird. Und während meiner Zeit im Silicon Valley habe ich gelernt, dass die Business-Welt eine Menge Know-how erfordert. Dieses Aha-Erlebnis fehlt vielen deutschen Wissenschaftlern. Ich erlebe wirklich viele Postdocs, die sagen, ach das ist doch alles bloß Kommerzialisierung und keine echte Wissenschaft, das mache ich nicht mit. 

academics: Das klingt ja fast, als sei es für deutsche Wissenschaftler fast schon unanständig, in die kommerzielle Richtung zu denken? 

Schmidt: So wird das von vielen Wissenschaftlern gerade in Deutschland empfunden. Und das ist so ein Thema, das ich oft auf der Gain-Tagung angehe. 

academics: Also auf der Tagung vom German Academic International Network? 

Schmidt: Genau, Gain ist vor etwa 13 Jahren aus der Braindrain-Debatte entstanden, aus dem Abwandern von gut ausgebildeten jungen Leuten ins Ausland. Und bei meinem Engagement für Gain ist mit aufgefallen, dass gerade für die deutschen Studenten, auch die an den tollen Unis wie Harvard, Stanford und Co, nur eine Karriere als Professur infrage kommt. Aber natürlich wird nur eine richtig kleine Prozentzahl wirklich Professor oder bleibt in der Grundlagenforschung. Ich will auf diesen Netzwerk-Treffen vermitteln, dass die Wirtschaft auch eine spannende Alternative sein kann. 

academics: Wie lange hat es denn bei Ihnen von der Idee bis zur Firmengründung 2010 gedauert? 

Schmidt: Bevor ich je von diesem Projekt gehört habe, gab es schon eine erste Patentanmeldung und ein paar Ideen dazu. Im August 2009 war es für mich dann soweit, die Koffer zu packen, um von San Francisco nach Singapur umzuziehen. Da musste ich natürlich auch meine Frau überzeugen, denn sie hatte einen gut bezahlten Job. 

academics: Wie haben Sie es ihr schmackhaft gemacht? 

Schmidt: Meine Frau kommt ursprünglich aus Taiwan, auch wenn ihre gesamte Ausbildung, sie ist Psychologin, in den USA stattfand. Darum war es für sie schon auch spannend, eine Weile in Asien zu leben. Wir haben uns ein paar Monate Zeit gegeben, um zu schauen, ob es gehen kann oder nicht - und dann wären wir wieder in die USA gegangen. 

academics: Das heißt, so richtig sicher waren Sie nicht, dass es auch klappt? 

Schmidt: Mir war mir schon sehr bewusst, wie hoch das Risiko ist. Aber irgendwann muss man sich entscheiden. 

academics: Muss man? 

Schmidt: Ich glaube, es wäre schlimmer gewesen, ich hätte mich nicht entschieden und dann später das Gefühl gehabt, etwas verpasst zu haben. Und da ich eine ganze Weile in Kalifornien verbracht habe, war das letztlich doch eine einfache Entscheidung. In Deutschland ist es schwierig zu vermitteln, dass es auch schief gehen könnte, dass eine andere Firma ein besseres Produkt auf den Markt bringt oder einem das Geld ausgeht. In den USA gehen mehr Leute ein Risiko ein und wissen, dass es kein Weltuntergang ist, wenn etwas nicht funktioniert, man noch mal umziehen und sich einen neuen Job suchen muss. 

academics: Wie wichtig ist es, mit einem oder mehreren Partnern gemeinsam zu gründen? 

Schmidt: Anders geht es nicht, denn es müssen sehr viele unterschiedliche Fähigkeiten und Menschentypen in einem Team vereint sein. Es gibt aber oft den Reflex, Leute einzustellen, die so sind wie man selbst. Dann ist es zwar einfach, zusammen zu arbeiten, aber auf der anderen Seite sitzen dann fünf Mal die gleichen Kompetenzen um einen Tisch herum - und das hilft überhaupt nichts. Wissenschaft ist aber bei einem Startup nur eine Komponente. Man braucht ein Team, das auch über Marketing reden kann, über Sales und Produkte - Themen also, die einen Wissenschaftler erst mal gar nichts angehen. 

academics: Was waren denn bei Ihrer Gründung die größten Stolpersteine? 

Schmidt: Oh, es gab Phasen, in denen wir dachten, es geht überhaupt nicht weiter. Jedes Mal, wenn es um die nächste Finanzierung ging, haben mein Partner und ich die Gehälter unserer Angestellten selbst bezahlt. Und das kostet ganz schön Nerven und dazu kam noch, in einem anderen Land zu sein, in dem es keine soziale Absicherung wie in Deutschland gibt. 

academics: Trotz sozialer Absicherung werden in Deutschland immer noch recht wenig Biotechnologie-Unternehmen gegründet. Warum ist das so? 

Schmidt: Es gibt in Deutschland gute Ideen für Startups. Aber es fehlt an faszinierenden Gründer-Beispielen aus dem Labor nebenan. Dazu kommt, dass der Venture-Capital-Markt in Deutschland nahezu vollständig eingebrochen ist. Es gibt kaum ein Land, in dem es schwieriger ist, für wissenschaftliche Startups Geld aufzutreiben. 

academics: Woran liegt das? 

Schmidt: Es gibt hier zwar eine ganze Menge Wohlstand, aber eben nicht die Kultur, das Geld in junge Unternehmen zu stecken. Lange Zeit wurde das Venture-Capital mit Private Equity in Verbindung gebracht - was Blödsinn ist. Und haben noch ein paar politische Entscheidungen in Folge der Heuschrecken-Debatte auch Forschungs- und Unternehmensförderung betroffen. 

academics: Das hört sich an, als hätten Sie nicht gegründet, wenn Sie in Deutschland geblieben wären. 

Schmidt: Wenn ich einen klassischen akademischen Weg hier in Deutschland eingeschlagen hätte, wahrscheinlich nicht, das stimmt. 

academics: Werden Sie reich mit Ihrer Idee? 

Schmidt: Wenn so eine Idee klappt und das Gründer-Team nicht reich wird, ist irgendwas falsch gelaufen. Aber wenn es mir darum ginge, reich zu werden, hätte ich Investmentbanker werden können. 

academics :: Mai 2013 

Autoren
Diverse
Erschienen in
academics - Mai 2013

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